Das Plapperküken
Kennt ihr das? Es redet und redet und redet... "Es" ist hier meistens ein Kind oder gleich alle drei. Im Bilderbuch "Das Plapperküken" von Janie Bynum ist es, wie der Titel verrät, ein kleines Küken, das ununterbrochen plappert.
Habt ihr schon ein Geschenk fürs Osterkörbchen eurer Kinder? Vielleicht wäre ja "Das Plapperküken" etwas. Es ist kein Osterbuch, aber mit dem Küken in der Hauptrolle, passt es wunderbar zu diesem Anlass und lässt sich trotzdem auch bestens in anderen Jahreszeiten vorlesen.
Bei dir piepst's wohl!
Bei uns durfte es vor einer guten Woche einziehen und ist seither der grosse Vorlesehit, v.a. bei der Mittleren. Aber kommen wir zum Inhalt, damit ihr die Plapperküken-Liebe nachvollziehen könnt: Piep, piep, piep, piep, piep. So geht das den lieben langen Tag. Das Plapperküken ist ein nicht versiegen wollender Quell an Geplapper. Nicht mal eine Schale voll bester Würmer bringt das Plapperküken zum Schweigen. Die grosse Schwester ist schon ganz verzweifelt.
Es hat aber auch niemand Zeit, dem Plapperküken ordentlich zuzuhören. Mama Huhn sammelt Käfer, Papa Hahn muss krähen und die Schwester widmet sich lieber ihren Büchern als dem Gequassel des Kükens. Erwachsene werden ihre Freude an den Buchtiteln wie "Ein Stall für sich allein" haben.
Wie das Plapperküken nun so vor sich hin piepst und mit seiner Schaufel ein Loch in die Erde gräbt, stösst es plötzlich auf ein grosses, rundes Ei. Im Gegensatz zum Küken macht das Ei keinen Pieps. Das Küken nimmt sich dem Ei sofort an, hegt und pflegt es, wärmt es und... Ihr ahnt es: Plappert fröhlich auf es ein. Was aus dem grossen, runden Ei schlüpft, müsst ihr selber herausfinden. Eins sei aber verraten: Es ist ziemlich ruhig. Und das ist gut so!
Einfach, aber liebevoll illustriert
Janie Bynum verwendet für ihre Illustrationen eine Mischtechnik aus Wasserfarben und digitaler Bearbeitung. Die Illustrationen sind relativ einfach gehalten. Die Illustrationen sind mal einseitig, mal doppelseitig, mal nur Szenen auf weissem Grund, mal ganz bunt mit grünen Wiesen und Lavendelfeldern im Hintergrund. Eine wichtige Rolle spielt die Schrift, indem das "Piep" mal kleiner, mal grösser daherkommt und so Lautstärke und Gemütslage des Geplappers transportiert. Ein besonderer Clou findet sich auch im Vorsatzpapier, das vorne und hinten unterschiedlich aussieht. Mehr verrate ich hier nicht, um nicht zu spoilern.
Fazit
Meine vierjährige Tochter fasst "Das Plapperküken" von Janie Bynum so zusammen: "Das Küken schwafelt den ganzen Tag. Piep, piep, piep, piep. Es spricht sogar mit sich selber! Und es ist mega lustig." Und dass sie nach jedem Vorlesen gleich nochmal von vorne anfangen will, spricht Bände - um mal bei der Metapher zu bleiben! Ein witziges Bilderbuch für Gross und Klein, das in jedem Osternest für Freude sorgen wird!
Die Fakten
Janie Bynum (Text + Illustration)
Elisa Martins (Übersetzung aus dem Englischen)
NordSüd Verlag
40 Seiten
Erschienen am 26.02.2021
Hardcover
ISBN: 978-3-314-10513-5
Ab 4 Jahren
PS: Herzlichen Dank an den NordSüd Verlag für das Rezensionsexemplar.
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