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Ausflugstipp: Heidi in Japan

Wer kennt es nicht? Heidi, das kleine Mädchen aus den Schweizer Bergen? Wie eine Ausstellung des Landesmuseums in Zürich zeigt, hat es Heidi nicht nur bis nach Frankfurt am Main geschafft, sondern dank einer Zeichentrickserie auch ins weit entfernte Japan.

MINT & MALVE Ausflugstipp: Heidi in Japan, Landesmuseum Zürich, 2019

Heidi international

"Heidi" von Johanna Spyri erschien bereits 1880 "(Heidis Lehr- und Wanderjahre") bzw. 1881 ("Heidi kann brauchen, was es gelernt hat") und hat seither in verschiedensten Versionen (im Bild unten die Bilderbücher mit Illustrationen von Stephanie Wagner, erschienen beim Silva-Verlag 1989) und in über 50 Sprachen die Kinderzimmer weltweit erobert. Und nicht nur das: Der Region "Heidiland" rund um Maienfeld im Kanton Graubünden dient das mutige Alpenmädchen als Aushängeschild für den Tourismus.

"Heidi" von Johanna Spyri als Bilderbuch, illustriert von Stephanie Wagner

Wie die Ausstellung "Heidi in Japan" im Landesmuseum Zürich noch bis Mitte Oktober 2019 zeigt, kam und kommt Heidi in Japan besonders gut an. Zu verdanken ist das einer Zeichentrickserie, dem Anime "Alpenmädchen Heidi". Der Anime mit 52 Folgen entstand unter der Leitung von Hayao Miyazaki und Isao Takahata und wird seit 1974 bis heute ausgestrahlt - nicht nur in Japan, sondern weltweit und auch in der Schweiz. Es war übrigens der erste Anime mit weiblicher Hauptfigur!

Vom Buch zum Zeichentrickfilm

In der Ausstellung erfahren wir, wie die Macher des Anime in den 1970er-Jahren in die Schweiz reisten, um die Schweizer Berge, Häuser, Menschen und Kultur eingehend zu studieren und auf dieser Basis die japanische Trickfilmserie zu entwickeln. Wir erhalten Einblick in die Entstehung des Anime von der Recherche, über erste Skizzen, die Erstellung der einzelnen Hintergrundbilder und Folien für die bewegten Bilder, bis zum gewaltigen Merchandising mit Comicheften, Spielfiguren, Regenschirmen und vielem mehr.

Eine Ausstellung für Trickfilmbegeisterte, Heidifans und Japanfreunde

Die Ausstellung im Neubau des Landesmuseums eignet sich vor allem für Erwachsene, die sich für Trickfilme, für Heidi, für Japan (bzw. die Kulturvermittlung zwischen Japan und der Schweiz) oder eine Mischung dieser Themengebiete interessieren. Für die Unterhaltung der Kinder, die nicht primäres Zielpublikum sind, sorgen ein Rätselblatt, eine Box mit Heidibüchern, ein Bastelbogen und natürlich das Kino mit Heidi in Dauerschleife. Für Familien ebenfalls zu empfehlen sind die "Picknick-Führungen", bei denen Kinder ab 5 Jahren die Geschichte von Heidi aus dem Erzähltheater Kamishibai kennenlernen und anschliessend ein Alpen-Picknick im Park geniessen dürfen. Die Daten finden sich auf der Website des Landesmuseums.

Einen guten Einblick verschafft auch der Beitrag in der SRF Tagesschau vom 17.07.2019.

Fazit

"Heidi in Japan" (17.07.-13.10.2019) ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Und nach der kleinen, aber feinen Sonderausstellung bleibt noch genug Zeit und Energie, um sich weitere Ausstellungen im Landesmuseum anzuschauen!

PS: Herzlichen Dank an das Landesmuseum für die Einladung zum Presseapéro.

Heidi in Buchform

"Heidi" wird heute vom Schweizer NordSüd Verlag herausgegeben. Hier findet ihr zum Beispiel die Bilderbuchversion oder die Klassiker-Ausgabe, beide mit Illustrationen von Maja Dusíková.

Heidi, Bilderbuch-Ausgabe, Johanna Spyri, Maja Dusíková, NordSüd

Heidi, Klassiker-Ausgabe, Johanna Spyri und Maja Dusíková, NordSüd Verlag

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Ausflugstipp MINT & MALVE: Ausstellung "Heidi in Japan" im Landesmuseum Zürich: Wie Heidi Japan als Trickfilmserie erobert hat.

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