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- Kleine Piratin ganz gross
Heute bin ich mit einem Piratenabenteuer der besonderen Art zu Gast beim Kinderbuchblog buuu.ch. Cornelia Funke und Kerstin Meyer überraschen uns in "Käpten Knitterbart und seine Bande" mit einer starken, kleinen Piratin. "Käpten Knitterbart und seine Bande" ist ein nicht ganz neues Buch für Kinder ab 4 Jahren. Sein Alter (Erscheinungsjahr 2003) macht das Buch aber nicht minder lesens- bzw. vorlesenswert, denn es passt toll in meine Reihe "klischeefreier Kinderbücher" und damit auch zum Wiener Kinderbuchblog buuu.ch, der sich diversen Kinderbüchern verschrieben hat. Schaut euch neben meinem Gastbeitrag also unbedingt auch den restlichen Blog an. Er ist eine riesige Inspiration für mich! Und der Gastbeitrag passt erst noch bestens zur zweitletzten Woche der Blogparade #vorlesefieber, die ganz dem Thema "klischeefreie Kinderbücher" gewidmet ist. Am Mittwoch geht es hier weiter mit einem Gastbeitrag von Carla, einer der MitbegründerInnen von buuu.ch. Schaut wieder vorbei!
- Vorlesen ohne Ende
Dass man mit dem Vorlesen nicht früh genug beginnen kann, ist bekannt. Weshalb man damit nicht zu früh wieder aufhören sollte, erklärt Marion von Leseleiter in ihrem Gastbeitrag zur Blogparade #vorlesefieber. Ausserdem findet ihr am Ende ein paar tolle Buchtipps für ältere Bücherwürmer und einen Überblick über die bisher eingegangenen Beiträge zur Blogparade. Mehr zum Buchstart mit zahlreichen Vorlesetipps und Buchtipps für die Kleinen findet ihr im Beitrag "Früh übt sich, was ein Bücherwurm werden will". Aber jetzt sind die grösseren Kinder und Marion dran! Vom richtigen Zeitpunkt Für viele Eltern gehört Vorlesen zu einem der wichtigsten Rituale, besonders die Gutenachtgeschichte ist aus dem Familienalltag oft nicht mehr wegzudenken. Die Vorlesestudie 2017 von Stiftung Lesen, DIE ZEIT und Deutsche Bahn Stiftung zeigt aber auch, dass bei den Eltern einige Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Vorlesen bestehen. Viele von ihnen beginnen ihren Kindern erst mit drei Jahren vorzulesen, vorher, so eine häufig geäusserte Meinung, können sich die Kinder noch zu wenig konzentrieren oder es fehlt ihnen der nötige Wortschatz zum Verständnis der Geschichten. Richtig ist aber das Gegenteil: Das Vorlesen fördert diese Fähigkeiten erst, ein Kind muss weder sprechen noch sich über längere Zeit konzentrieren können, um vorgelesen zu bekommen. Man kann also mit dem Vorlesen nicht früh genug beginnen, es kommt nur auf die richtige Auswahl der Bücher an. Früh anfangen und nicht mehr damit aufhören Was die Studie auch noch zeigt, und diesem Ergebnis möchte ich meinen Blogbeitrag widmen: Viele Eltern fangen nicht nur zu spät mit dem Vorlesen an – sie hören oft auch viel zu früh wieder damit auf! Diese Erfahrung habe ich in meinem privaten Umfeld und bei Elternbildungen häufig gemacht: Kaum sind die Kinder in der Schule, verschwindet das Vorleseritual aus dem Familienalltag. Die Gründe dafür ähneln sich: Eltern sind der Meinung, dass Kinder mit dem Schuleintritt die Rollen tauschen und den Eltern vorlesen sollten – so können sie die Lesefähigkeit zusätzlich trainieren. Andere Eltern haben Angst, nicht genug gut vorlesen zu können und sich vor den Kindern zu blamieren. Auch die Zeitnot wird häufig als Argument aufgeführt, mit dem Vorlesen aufzuhören. Eltern, bei denen Deutsch nicht die Muttersprache ist, haben zudem häufig Angst, ihren Kindern zu schaden, wenn sie in der Muttersprache vorlesen oder fürchten sich, ihr Deutsch sei zu schlecht, um vorlesen zu können. Mit Vorlesen die Lesefreude fördern Es ist jedoch so, dass beim Eintritt in die Schule das Lesen eine ganz neue Rolle bekommt: Es wird zum Schulfach, zur Pflicht, später einmal gibt es dafür auch Noten. Umso wichtiger ist es deshalb gerade in der Anfangszeit, dass Eltern ihre Kinder unterstützen, ihnen die Freude am Lesen, an Geschichten, ans Eintauchen in fremde Welten, vermitteln und aufrechterhalten können. Der Familienalltag mit Büchern soll für die Kinder ein Ort zum Entspannen, eine Zeit gemeinsam verbrachter Zeit mit den Eltern sein, ein Ort, wo sie sich wohlfühlen. Deshalb sollen und dürfen Eltern auch in ihrer Muttersprache vorlesen, weil sich die Kinder darin zu Hause fühlen, das Vorgelesene verstehen und geniessen können. Das gilt auch für Schweizerdeutsch, auch hier bin ich der Meinung, dass es kein Alter gibt, in welchem die Kinder zu gross sind, schweizerdeutsch vorgelesen zu bekommen. Was die Fähigkeiten als Vorleser betrifft: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Also keine Angst, man könnte sich blamieren, denn man wächst ja auch in diese Rolle hinein und Kinder freuen sich, wenn ihnen überhaupt jemand vorliest. Sie nehmen jeden Vorleser (und gerade von den männlichen Exemplaren gibt es leider viel zu wenige) und jede Vorleserin so, wie er oder sie ist. Das Fazit Über das Vorlesen gäbe es noch jede Menge zu schreiben und erzählen. Das Wichtigste, was ich vermitteln möchte: Man kann nie früh genug mit Vorlesen beginnen und Kinder sind auch nie zu gross für dieses wunderbare Ritual. Ich habe noch keinen Menschen getroffen, der nicht gerne Geschichten erzählt und vorgelesen bekommt! Buchtipps zum Schluss Zum Schluss habe ich natürlich auch noch drei Vorlesetipps für grössere Kinder mitgebracht. Es sind Bücher, die man zwar auch selber lesen kann, die aber so vielfältig, spannend und abenteuerlich sind, dass sie wie gemacht sind zum Vorlesen. Und das sind sie: Frida Nilsson: Siri und die Eismeerpiraten. Gerstenberg, 2018 Siris Schwester Miki wurde von Weishaupt, dem berüchtigten Piratenkapitän entführt. Er lässt kleine Kinder für sich in einer Diamantenmine schuften, bis sie zugrunde gehen; kein Kind ist vor ihm sicher. Und niemand von den Erwachsenen traut sich, gegen den Piratenkapitän anzutreten, Siris Vater ist zu alt dafür. Deshalb macht sich Siri ganz alleine auf den Weg, Weishaupt das Handwerk zu legen.... Ein spannendes Vorlesebuch im Stile von Astrid Lindgren, für Kinder ab 9 Jahren. Davide Morosinotto: Die Mississippi-Bande. Thienemann, 2018 Davide Morosinotto ist in Italien ein populärer Kinderbuchautor. Auf dem deutschen Buchmarkt ist er noch ein Neuling. Doch diese Geschichte hat alles, was ein tolles Kinderbuch ausmacht: Spannung, Action, interessante Hauptfiguren und jede Menge zwielichtiger Gestalten. Erzählt wird die Geschichte, die um 1900 in Amerika spielt, abwechselnd von den Hauptfiguren, vier Kindern. Diese finden eines Tages beim Angeln eine Blechbüchse mit 3 Dollar. Das ist der Beginn eines unglaublichen Abenteuers.... Ein tolles Vorlesebuch für Kinder ab 9 Jahren. Gitty Daneshvari: Der Club der unsichtbaren Spione. CBJ, 2017 Jonathan und Shelly sind zwei total durchschnittliche Kinder. So durchschnittlich, dass die meisten Mitschüler nicht einmal wüssten, dass sie mit den beiden zur Schule gehen. Sie haben durchschnittliche Noten, durchschnittliche Hobbies und auch ihre Familien sind totaler Durchschnitt. Genau diese Durchschnittlichkeit macht Jonathan und Shelly zu den perfekten Agenten für den 'Club der unsichtbaren Spione'! Sie erhalten von der geheimnisvollen Organisation den Auftrag, einen rätselhaften Entführungsfall zu lösen - und dabei steht nichts weniger als das Wohl des ganzen Landes auf dem Spiel! Ob ausgerechnet zwei durchschnittliche Kinder wie Shelly und Jonathan dazu in der Lage sind? Ein tolles Vorlesebuch mit liebenswerten Antihelden als Hauptfiguren, geschrieben mit viel Humor! Und wenn die Kinder nach einem Band Lust auf mehr haben, gibt es auch eine Fortsetzung- vielleicht zum Selber lesen.... Wer gerne regelmässig mit Buchtipps versorgt werden möchte, massgeschneidert auf die eigenen Kinder, und dazu jeden Monat einen Newsletter zu wechselnden Themen erhalten will, der schaut sich am besten mein Bücherkiste-Angebot auf www.leseleiter.ch an! Zudem gibt es auf dem Leseleiter-Blog jede Woche in der Büchervitrine einen Buchtipp von mir. Herzlichen Dank, Marion, für diesen tollen Gastbeitrag mit einem starken Plädoyer für ein "Vorlesen ohne Ende"! Marion Arnold ist gelernte Buchhändlerin und arbeitet seit 17 Jahren im Kinderbuchladen in Zürich. Daneben absolviert sie eine Weiterbildung zur Lese- und Literaturpädagogin. Mit Mann, zwei Kindern und zwei Meerschweinchen lebt sie in Zürich. 2016 hat sie sich ausserdem mit dem Projekt Leseleiter selbständig gemacht: Dort bietet sie Workshops, Kurse und weitere Angebote rund ums Thema Leseförderung an, für Schulklassen, Eltern, Pädagogen und Bibliothekarinnen. Das #vorlesefieber greift um sich 13 Blogs (abgesehen von mir selbst) haben schon teilgenommen! Wow, ein echter Erfolg, findet ihr auch? Ich bin jedenfalls begeistert von der Anzahl und der Vielfalt der bisherigen Beiträge zur Blogparade #vorlesefieber. Von Tipps zum Vorlesen, über konkrete Buchtipps, bis hin zur Kombination des Vorlesens mit Themen wie Ausflügen, Festen, Integration und Hochsensibilität ist alles dabei. Schaut euch doch auch mal um bei folgenden Blogs: Anne Eltern-Zeit: Achtsamkeit im Familienalltag mit Babys und Kleinkinder. Teil 1: Achtsames Vorlesen, 23. März 2018 (nachnominiert) Perlenmama: Unsere Buchtipps zum Vorlesen im Frühjahr 2018 (inkl. Verlosung), 11. April 2018 Miss Broccoli: Orientalisches Orangen-Dessert mit Datteln und Mandeln (zum Buch "Das Flüstern des Orients" von Franziska Meiners), 13. April 2018 MINT & MALVE: Magischer, märchenhafter Orient (Kinderbuch "Das Flüstern des Orients" und Couscous-Rezept), 13. April 2018 Herzensangelegenheit Buch: Vorlesen - meine liebsten Vorlesebücher aus der Kindheit, 20. April 2018 Frieda Friedlich: Alltag mit hochsensiblem Kind #4 - Friedas hochsensibler Bücher-Check, 23. April 2018 tadah - It's a mom's world: #vorlesefieber - Es gibt ein Fest von Monique Berndes, 25. April 2018 Kinderbuch-Detektive: Vorlesegeschichten für Kinder, 26. April 2018 Chain-Elle Art's: Integration im Schnelldurchlauf und was das mit magischen Büchern zu tun hat, 26. April 2018 Mein Kinderbuch heute: Jakob und Conni haben (keine) Angst im Dunkeln?!, 30. April 2018 Geschichtenwolke Kinderbuchblog: 20 Vorlesetipps für Zuhause, 2. Mai 2018 Brigitte Wallingers Kinderbuchblog: 1 Vorlesetipp, 2. Mai 2018 Kleinstadt: Bünzli-Säugetiere und Siffer-Reptilien, 7. Mai 2018 Wanderindli: Was Vorlesen für uns bedeutet, 7. Mai 2018
- Ein Buch aus Büchern
Märchen, Bücher und was zum Selbermachen in einem? Das geht! Mit "Meine Mini-Bibliothek" von Daniela Jaglenka Terrazzini. Mit der Bastelbox holt ihr euch nämlich gleich 30 kleine Bücher ins Haus. Nach dem "Buch über Bücher" für die Grossen, sind nun die Kleinen an der Reihe. Das "Buch aus Büchern" ist eigentlich kein Buch, sondern eine Kartonbox in Buchform mit allem, was ihr braucht, um eure eigene kleine Bibliothek zu basteln. Auf Papierbögen sind kleine Bücher aufgedruckt, die man ganz einfach ausschneiden, falten und mit dem passenden Umschlag zusammenkleben kann. Das kann sogar ein Bastel- und DIY-Honk wie ich! Und Kinder mit einer gewissen Geschicklichkeit im Schneiden können auch schon helfen. Die Box lässt sich zu einem Wohnzimmer auffalten, in das man das Mini-Bücherregal - auch zum Selberbauen - mit den fertigen Büchlein stellen kann. Um es etwas wohnlicher zu gestalten, könnte man noch ein paar Möbel aus der Puppenstube ergänzen (das habe ich selbst jetzt noch nicht geschafft). Die circa 3 auf 4 cm grossen Büchlein beinhalten vor allem Märchen in Kürzestfassungen. "Meine Mini-Bibliothek" passt also auch hervorragend zum Wochenthema Märchen der Blogparade #vorlesefieber. Hier findet ihr das Experteninterview über das Vorlesen von Märchen. Mit dabei sind zum Beispiel in der Version der Gebrüder Grimm "Hänsel und Gretel" und "Der Froschkönig", von Hans Christian Andersen "Die Schneekönigin", von Charles Perrault "Rotkäppchen" und "Aschenputtel", aber auch ein japaninsches Märchen ("Momotaro der Pfirsichjunge") und "Der Brabbelback" von Lewis Carroll. Neben den Geschichten hat der Bausatz zudem verschiedene Sachbücher zu bieten: einen Weltatlas, ein Vogelbuch, eins über Pflanzen und Blumen und einige mehr. Und schliesslich enthält das Set auch Mini-Bücher, die die kleinen Leserinnen oder Zuhörer selber gestalten können. So können sie selbst "Mein Mini-Märchen" erfinden, Muster kritzeln, "Meine kleinen Schätze" verewigen oder ihre Familie ins Album malen. Fazit "Meine Mini-Bibliothek" ist ein zauberhafter Bausatz mit 30 Mini-Büchern, der zum Basteln und Erzählen einlädt. Bei kleineren Kindern übernehmen die Eltern wohl einen Grossteil der Bastelarbeit, aber ab Kindergarten oder erster Klasse können sie schon fleissig mitwirken. "Das Buch aus Büchern" ist für alle Büchernarren, passionierten Vorleserinnen und DIY-Fans die ideale Kombination. Ausserdem bietet das Set einen einfachen Zugang zu einer grossen Vielfalt an Märchen und lässt mit den leeren Büchlein erst noch Raum für die eigene Kreativität. Eine tolle Mini-Bücher-Sammlung aus dem Laurence King Verlag, die sich auch bestens als Geschenk eignet. Die Fakten Meine Mini-Bibliothek Daniela Jaglenka Terrazzini Laurence King Verlag Erschienen am 31.01.2018 ISBN: 978-3-96244-002-2 Buch bei Laurence King Laurence King Verlag auf Instagram Laurence King Verlag auf Facebook Herzlichen Dank an den Laurence King Verlag für das Rezensionsexemplar.
- Märchen – der Schrecken von Kindern und Eltern?
Wer hat Angst vor dem bösen Wolf? Märchen und ihre Figuren kommen bei Kindern und Eltern nicht immer gut weg. Im Interview mit Franziska Weber vom Zentrum Lesen der FHNW gehe ich der Gattung der Märchen auf den Grund. Schöne Geschichten oder veraltetes Kulturerbe? Viele Eltern haben Respekt davor, ihren Kindern Märchen zu erzählen, haben Vorbehalte gegenüber der «Moral von der Geschicht», wollen ihre Kinder nicht mit der Gewalt, der Trauer oder dem Verrat aus den alten Geschichten konfrontieren oder sie möchten die veralteten Rollenmodelle nicht an ihre Kinder weitervermitteln. Gleichzeitig schaut sich zumindest die weibliche Hälfte meiner Leserschaft mindestens einmal im Jahr «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» an und so manche träumt davon, in einem Cinderella-Kleid zu heiraten. Wie Anita Müller, Direktorin vom SIKJM, sind auch mir die Hörspiele von «Hänsel und Gretel» oder «Schneewittchen» und der Film vom «Froschkönig» noch in sehr lebhafter Erinnerung (siehe Interview mit Anita Müller "Früh übt sich, was ein Bücherwurm werden will"). Es war einmal… Was hat es denn nun mit den Märchen auf sich? Sind sie wirklich der Schrecken von Kindern und Eltern? Haben sie im Gegenteil mehr zu bieten, als viele Eltern denken? Und gibt es auch moderne Märchen? Das und mehr habe ich Franziska Weber vom Zentrum Lesen der FHNW gefragt. MINT & MALVE: Frau Weber, vielen Dank, dass Sie mir in diesem Interview im Rahmen meiner Blogparade «Im #vorlesefieber mit MINT & MALVE» Rede und Antwort stehen. Was macht ein Märchen eigentlich aus? Was unterscheidet es von anderen Geschichten, die wir unseren Kindern tagtäglich vorlesen? Zuerst muss man zwischen klassischen Märchen und Kunstmärchen unterscheiden. Die klassischen Märchen oder auch Volksmärchen sind überlieferte Geschichten. Kunstmärchen hingegen werden von einer Autorin oder einem Autor mit der Absicht verfasst, ein Märchen zu schreiben. Sie sprechen mit ihrer Frage wohl eher die klassischen Märchen an. Genau. Wodurch zeichnen sich die Volksmärchen aus? Volksmärchen haben meist ganz klare Strukturen und halten sich an bestimmte Regeln. Als Zuhörerin oder Zuhörer kann man sich auf diese Strukturen und Regeln, auf den Ablauf verlassen, wie zum Beispiel darauf, dass am Ende des Märchens stets das Gute siegt. Ausserdem sind Märchenwelten und die handelnden Figuren immer eindeutig und klar: Gut oder böse, schön oder hässlich, arm oder reich, dumm oder klug, grosszügig oder geizig, traurig oder glücklich usw. Menschliche Gefühle wie Mitleid, Freude, Trauer werden dabei nur am Rande angetönt, aber nicht wirklich beschrieben. Die Innensichten der Figuren werden kaum beschrieben. So entsteht eine gewisse Distanz zum Geschehen. Deshalb kann in Märchen auch das Böse vorkommen, denn man kann sich darauf verlassen, dass die Guten siegen werden. Das sind grundlegende, entscheidende Merkmale von Märchen, natürlich gibt es noch weitere, doch das würde den Rahmen hier aber sprengen. Ab welchem Alter sind denn Märchen überhaupt ein Thema für Kinder? Das ist sehr individuell. Einzelne, linear erzählte Märchen wie etwa Hans im Glück werden schon kleine Kinder ab etwa 4 Jahren verstehen. Komplexere Märchen kommen dann später dazu, auch je nach Vorerfahrung der Kinder mit dem Thema Märchen. Welche Tipps geben Sie Eltern mit auf den Weg, wenn sie mit ihren Kindern in die Märchenwelt eintauchen wollen? Was sollte man beim Vorlesen beachten? Für das Erzählen von Märchen gelten die gleichen Grundsätze, wie beim Erzählen oder Vorlesen anderer Geschichten. Erzählen braucht vor allem Zeit. Nicht nur die Zeit, die es zum Erzählen oder Vorlesen braucht, sondern auch Zeit, weil zwischendurch Dialoge entstehen können, Gespräche über das, was in der Geschichte passiert oder auch darüber, was einem beim Erzählen durch den Kopf geht. Es braucht also eine gute, entspannte Atmosphäre. Dabei ist es nicht zwingend, dass Kinder immer alles verstehen, es geht vielmehr um das gemeinsame Geniessen, die Nähe und Geborgenheit miteinander. Erfahrungen haben gezeigt, dass solche Erzählstunden für Kinder dann besonders attraktiv sind, wenn die Eltern die Geschichten oder Märchen selber mögen und auch zeigen, dass sie an einzelnen Figuren oder der Handlung ihren Spass haben. Solche Erzählmomente sollten, wenn immer möglich, für beide Seiten zu einem Genuss werden. Was können Kinder aus der Welt der Märchen mitnehmen? Was lernen sie aus den Geschichten? Ich komme aus der Lese- und Schreibdidaktik und kann Ihnen auf diese Frage keine schlüssige Antwort geben. Was Märchen bewirken und bei Kindern auslösen, dazu müssten Sie eine Psychologin oder einen Psychologen befragen. Aus Sicht der Sprachdidaktik lernen Kinder aber sehr viel, wenn sie einfach «nur zuhören»: Sie eignen sich nach und nach einen Fundus von Erzählstoffen an, von Figuren und fiktionalen Begebenheiten. Damit erhalten sie wichtigen Nährstoff für ihre eigenen Imaginationen. Sie lernen, was man sich ausdenken, was man erzählen kann. Sie erhalten sprachliche Vorlagen für das Erzählen. Sie lernen Möglichkeiten und Muster kennen, die sie beim eigenen Sprechen und Schreiben wiederverwerten können. Sie werden sie direkt übernehmen und zunehmend auch abändern. Sie lernen, wie man etwas Ausgedachtes, Gelesenes oder Erlebtes erzählen kann. Sie konzentrieren sich auf die gehörten Wörter und Sätze, buchstäblich auf den Wortlaut also und bekommen dabei mit, wie jemand einen Text vorträgt. Sie lernen, wie man Texte für andere und vor anderen präsentieren kann. Sie erfahren immer wieder, wie spannend die Welt zwischen zwei Buchdeckeln sein kann und dass sich die anfänglichen Mühen beim Lesenlernen lohnen. Was, wenn ich die Geschichten, die Märchen erzählen, mag, aber nicht unbedingt das Bild von Prinzessinnen vermitteln möchte, die nichts anderes tun, als auf ihre Prinzen zu warten? Gibt es da Alternativen – gewissermassen moderne Märchen ohne veraltete Geschlechterklischees? Haben Sie zwei, drei konkrete Tipps? Parodien und Persiflagen zu Märchen gibt es zuhauf. Janosch beispielsweise hat im Buch «Janosch erzählt Grimm's Märchen» über 50 Märchen neu erzählt. Da kommen auch erwachsene Leser und Leserinnen immer wieder ins Schmunzeln. Sehr empfehlen kann ich ausserdem die Bücher von Mario Ramos «Ich bin der Stärkste im ganzen Land» und «Der Wolf im Nachthemd». In beiden Büchern nimmt der Künstler vor allem den bösen Wolf aus Rotkäppchen aufs Korn. Auch die «etwas anderen» Prinzen und Prinzessinnen findet man: Da gibt es für Kinder die Geschichte von Babette Cole «Prinzessin Pfiffigunde», die von einer absolut frechen und unerzogenen Göre von Prinzessin erzählt. Auch die bekannte Kinderbuchautorin Kirsten Boie hat zwei ganz tolle Bücher über eine Prinzessin geschrieben, «Prinzessin Rosenblüte» und «Prinzessin Rosenblüte. Wach geküsst!», die im realen Leben niemand mag, weil das Gehabe und Getue alle nervt und diese Prinzessin schlicht keine Ahnung hat, wie man im Alltag zurechtkommt. Im Bilderbuch von Greg Gormley und Chris Mould, «Der Prinz muss mal Pipi» kommen viele Märchenfiguren vor und das Buch endet gut, nicht weil der Prinz so tapfer war, sondern weil er im richtigen Moment mal musste (siehe Besprechung im Blog vom Zentrum Lesen). Auch im Buch von Sybille Hein, «Prinz Bummelletzter» gewinnt der Prinz die Hand der Prinzessin, weil er eigentlich ein Verlierer ist, ständig vor sich hinträumt, Sachen vergisst und fast immer zu spät kommt. Herzlichen Dank für das spannende Interview! Das macht richtig Lust, sich ins Reich der Zwerge, Prinzessinnen und Max-und-Moritz-Streiche zu stürzen. Übrigens: Ein modernes Märchen findet ihr bereits auf dem Blog. Im Rahmen der Instagram-Aktion #bücherfürmehrweltoffenheit habe ich «Prinzessin Hannibal» von Melanie Laibl und Michael Roher empfohlen. Wer Lust auf Neues hat, dem empfehle ich die arabischen Märchen, die Franziska Meiners in «Das Flüstern des Orients» erzählt – ergänzt um wunderbare Illustrationen. Franziska Weber ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum Lesen der PH FHNW mit dem Schwerpunkt Leseförderung. Im Rahmen des «Schweizer Vorlesetags» organisiert Franziska Weber in Kooperation mit dem Institut für Weiterbildung der PH FHNW einen Weiterbildungsnachmittag für Lehrpersonen und Interessierte am Campus Brugg-Windisch. Zusammen mit Maria Riss hat sie für diesen besonderen Tag ausserdem passende Vorlesebücher auf dem Blog des Zentrums Lesen zusammengestellt.* Jahr für Jahr erscheinen unzählige neue Kinder- und Jugendbücher. Im Blog zu Kinder- und Jugendliteratur veröffentlichen Mitarbeitende des Zentrums Lesen sowie eingeladene Gäste laufend Empfehlungen für Kinder- und Jugendbücher, stellen Unterrichtsideen sowie neue Erkenntnisse aus der Forschung vor. Ein besonderes Highlight ist die Auswahl der besten Bücher aus jedem Jahr seit 2013.* Das Zentrum Lesen der Pädagogischen Hochschule FHNW forscht und entwickelt im Bereich der Literalität mit dem Ziel, Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihren sprachlichen Kompetenzen zu fördern. Dabei werden auch Lehrpersonen in ihrem Unterricht unterstützt. Bei einer jährlichen Tagung im Herbst werden Einblicke in Lernmaterialien und die gewonnenen Forschungsergebnisse zum Sprach- und Schriftlernen im Kindergarten, auf der Primar- und der Sekundarstufe gegeben.* * Diese Bilder stammen vom Zentrum Lesen. Im #vorlesefieber mit MINT & MALVE: Anlässlich des ersten Schweizer Vorlesetags vom 23. Mai 2018 findet bei MINT & MALVE die Blogparade #vorlesefieber statt. Mit Beiträgen rund ums Vorlesen zeige ich vom 11. April bis zum 23. Mai 2018, wie wichtig und schön das Vorlesen ist, wie viel Spass und spannende Stunden Kinderbücher den Kindern und ihren Bezugspersonen bringen. Du bist selber Blogger oder Autorin für ein Online-Magazin? Dann nimm an der Blogparade teil und zeige, was Vorlesen für dich bedeutet – egal, ob mit Kinderbuchtipps, Tipps zum Vorlesen, Einrichtungstipps für die Vorleseecke, einem DIY oder Rezepten rund ums Buch. Deinen Ideen sind keine Grenzen gesetzt! Die Details und die bisherigen Beiträge zur Blogparade findest du im Auftaktbeitrag. Vorlesen braucht deine Stimme! Mach am 23. Mai 2018 am ersten Schweizer Vorlesetag mit: Lese in deiner Familie, in einer Schule, einem Kindergarten oder einem anderen Vorleseort eine Geschichte vor und trage dich auf der Website ein. Jeder Eintrag zählt! Der vom SIKJM initiierte Schweizer Vorlesetag ist ein nationaler Aktionstag, der zeigt, wie wichtig und schön Vorlesen ist. Denn regelmässiges Vorlesen schafft nicht nur Nähe, sondern unterstützt Kinder auch in ihrer Entwicklung. Kinder, denen täglich vorgelesen wird, haben einen grösseren Wortschatz und sie lernen leichter lesen und schreiben. Pin it! Dir gefällt mein Beitrag? Pinne ihn auf dein Board bei Pinterest!
- Gemeinsam fürs Klima
Ist Klimaschutz für eine Familie überhaupt alltagstauglich? Petra Pinzler und Günther Wessel haben mit ihrer Familie den Versuch gewagt, ein Jahr lang CO2-neutral zu leben. Ihre Erfahrungen haben sie in "Vier fürs Klima" festgehalten. Ein lesens- und nachahmenswerter Bericht! Petra und Günther mit ihren Kindern Jakob (16) und Franziska (13) leben im Südwesten Berlins in einem Einfamilienhaus, haben ein Auto, nutzen es aber nicht allzu oft. Sie haben keine aussergewöhnlichen Hobbys, essen nicht sehr viel Fleisch, der Sohn ist sogar Vegetarier. Alles in allem also eine ganz normale vierköpfige Familie. Ihr ökologischer Fussabdruck? 42 Tonnen CO2 pro Jahr. Das macht 10.5 Tonnen CO2 pro Person und Jahr. Damit liegen sie etwas unter dem deutschen Durchschnitt von 11 Tonnen (Schweizer durchschnitt: 13.5 Tonnen). Klimafreundlich wären 2.2 Tonnen pro Jahr, ein CO2-neutrales Leben also eine echte Herausforderung - wie wohl für die meisten von uns. Denn wusstet ihr, dass allein die staatlichen Leistungen und Infrastrukturen wie Schulen, Spitäler, Strassen, Kehrichtverbrennung etc. für über eine Tonne pro Person verantwortlich sind (in der Schweiz: 1.28 Tonnen)? Was können denn da einzelne Menschen noch ausrichten? Fragen über Fragen Auch die Autoren von "Vier fürs Klima" stellen schnell fest, dass die Sache mit dem Klimaschutz gar nicht so einfach ist. Da stellen sich ganz viele Fragen, die nicht leicht zu beantworten sind: Sind Äpfel aus der Region immer besser als Äpfel aus Übersee? Darf man argentinischen Rotwein trinken? Was ist wichtiger, bio oder regional? Sind Papiertüten wirklich besser als Plastiksäckchen? Wohin dürfen wir überhaupt noch in den Urlaub fahren? Die Familie nimmt uns bei der Beantwortung dieser und weiterer Fragen mit durch ihr Jahr. Jeden Monat wird offen, humorvoll, unkompliziert und undogmatisch ein grösseres Thema behandelt. So geht es im Februar um "Äpfel, rülpsende Kühe und Vegetarier". Im März steht die Garten- und Urlaubsplanung an. Im Juni beschäftigen "Wasser, Wein und die Moral beim Einkaufen". Im August knöpfen sie sich den Kleiderschrank vor (jetzt wird's ernst!). Im September geht es um Hobbys, Arbeit und Bücher und im November um die Energiefresser Licht und Heizung. Im Dezember sprechen sie schliesslich auch noch die Weihnachtsgeschenke an, ein heikles Thema. Unerwartete CO2-Schleudern Ein paar erstaunliche Erkenntnisse aus dem Buch, die zumindest mich ziemlich aufgerüttelt haben: Eine Google-Suche verbraucht 2 g CO2. Ein E-Book-Reader lohnt sich CO2-technisch schon ab 8 gelesenen Büchern. Wenn gedruckte Bücher, dann nur solche aus FSC-Papier. Das habe ich in meinem letzten Artikel "Der Natur auf der Spur" für den WWF Schweiz thematisiert. Noch besser sind solche auf recyceltem Umweltpapier wie beim Blauen Engel. Einheimische Äpfel sind besser als Importäpfel, solange sie nicht über 6 Monate gelagert wurden. Dann gewinnen die Äpfel aus Übersee. Also von Mai bis Juli besser auf Beeren umsteigen, wenn es keine frischen Äpfel mehr gibt (Tipps rund um die Ernährung und die Küche geben auch Loumalou, Miss Broccoli und auf Französisch Lumai Blog). Geflügel und Schwein verursachen bei biologischer Aufzucht ca. 3 kg CO2 pro Kilogramm Fleisch. Beim Rind sind es mindestens 11 kg CO2. Mehr über "Fleisch oder Fleisch?" erfahrt ihr bei Stadt Land Gnuss. Mit biologischer Landwirtschaft könnten wir 15 bis 20 Prozent CO2 einsparen. Aber: Wir bräuchten 60 Prozent mehr landwirtschaftliche Nutzfläche, die es nicht gibt. Allein bei der Produktion einer Batterie für einen Tesla entstehen 15 Tonnen CO2. Damit könnte man 70'000 Kilometer Auto fahren (mit einem VW Caddy). Wenn Elektroauto, muss also wenigstens der Strom zum Aufladen CO2-neutral sein. Eine Papiertüte lässt sich besser recyceln, verursacht in der Herstellung aber doppelt so viel CO2 als eine Plastiktüte. Auch Baumwolltragtaschen sind nicht besser. Ein Liter Hahnenwasser produziert 0.14 g CO2, eine Literflasche Mineralwasser 201 g, 1435-mal so viel! Eine heisse Dusche verursacht pro Minute 1 kg CO2. Ein Damen-Longshirt ist in der Produktion für 6 kg CO2 verantwortlich, durch waschen, trocknen und bügeln kommen nochmal 3 kg dazu. "Vier fürs Klima" ist sehr humorvoll geschrieben, liest sich leicht und man hat das Gefühl, mit der Familie Pinzler-Wessel mitzuleben. So hat dieser Erfahrungsbericht das Potenzial, stärker zum Nachdenken und Handeln anzuregen als es hundert ermahnende (wenn auch durchaus sehr berechtigte) Aufrufe von Klimaforscherinnen, Umweltaktivisten oder Politikerinnen könnten. Weshalb? Weil es nicht den Abwehrreflex auslöst, zu sagen "Was kann ich als Einzelner schon ausrichten?" oder "Mein Nachbar ist ja auch nicht besser als ich, der fährt auch einen SUV oder fliegt auf die Malediven." Die sympathische Familie zeigt, dass es eben doch jede und jeder Einzelne was tun kann, ja tun muss und dass das durchaus nicht immer mit totalem Verzicht verbunden ist. Und vielleicht streicht ihr ja jetzt auch die Flugreise für den Sommerurlaub und geniesst die Attraktionen in der Schweiz, Deutschland oder Österreich! Bei Kleinstadt erscheint gerade eine vierteilige Serie über Familienferien in der Schweiz. Der erste Teil: Tessin statt Teneriffa. Und Mama rocks hat sich gefragt: "Fliegen wir unsere Umwelt kaputt?" Ich habe mir jedenfalls so einiges vorgenommen: Weiterhin wenig bis gar nicht fliegen. Abklären, ob ein Wechsel der Heizung Sinn macht und ob neue Fenster nötig wären. Noch weniger über Versandhäuser bestellen. Beim Essen noch stärker auf Regionalität und Saisonalität achten und den Fleischkonsum drosseln. Beim Einkaufen auf unnötige Verpackungen verzichten. Das Auto so bald wie möglich wieder loswerden und wieder ein Generalabonnement anschaffen (so wie Genève et moi, auf Französisch). Und ein kürzerer Arbeitsweg würde auch nicht schaden, obwohl ich den ganz umweltbewusst und auch gerne, da nervenschonend und gemütlich, mit Fahrrad und Zug zurücklege. Schliesslich will ich dank Petra Pinzler jetzt auch "What we think about - when we try not to think about global warming" von Per Esen Stoknes lesen - am besten als E-Book. Wem die jeweiligen Kapitel im Buch noch nicht ausreichen, der findet im Anhang zu jedem Kapitel umfassende Hinweise auf weiterführende Informationen. Fazit "Vier fürs Klima" von Petra Pinzler und Günther Wessel ist kein Ratgeber mit Checklisten für ein CO2-neutrales Leben. Es ist ein Bericht, wie ein klimafreundlicheres Leben im Alltag einer Familie möglich ist, ohne den totalen Verzicht zu leben. So regt das Buch ganz automatisch und ohne erhobenen Zeigefinger dazu an, seine eigenen Entscheidungen, seine Lebensweise zu überdenken und in einigen Punkten zu verbessern. Und es motiviert dazu, sich noch mehr mit den Themen Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz auseinanderzusetzen. Übrigens: "Vier fürs Klima" folgt den sehr strengen Kriterien des "Blauen Engels" für Druckerzeugnisse. Die Autoren meinen es also wirklich ernst mit dem Klimaschutz. Die Fakten zum Buch Vier fürs Klima Petra Pinzler & Günther Wessel Droemer 304 Seiten Erschienen am 01.03.2018 ISBN: 978-3-426-27732-4 Leseprobe und mehr bei Droemer Knaur. Herzlichen Dank an Droemer Knaur für das Rezensionsexemplar. Klimaschutz einfach gemacht! Ich habe euch ein paar Links zusammengetragen, damit ihr euch selbst ins Thema vertiefen und Schritt für Schritt klimafreundlicher leben könnt: Pinterest-Board "Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz": Hier findet ihr zahlreiche Tipps und Tricks für ein nachhaltiges Leben, egal ob Ernährung, Wohnen, Einkaufen, Wasserverbrauch, DIYs für Waschmittel, Kosmetik und Upcycling-Ideen, hier werdet ihr fündig. Footprint-Rechner von WWF Schweiz Mein ökologischer Rucksack CO2-Kompensation mit My Climate Spannendes Interview des Beobachters mit Umweltökonom Philippe Thalmann für alle, die sich fragen, was sie als einzelne oder einzelner überhaupt ausrichten können. WWF-Kampagne: Schütze die Welt, in die unsere Kinder geboren werden! Dieser Blogbeitrag entstand in Kooperation mit WWF Schweiz. Er ist mein Beitrag zur Kampagne #forgenerationstocome. Alle Beiträge von Schweizer Familienbloggern und weitere Informationen, was ihr fürs Klima tun könnt, findet ihr auf der Kampagnen-Website.
- Kinderbuchmarkt: Trends und Klassiker
Wie entwickelt sich eigentlich der Kinderbuchmarkt? Welche Bücher gehen zur Zeit wie warme Semmeln über den Ladentisch, geraten aber schnell wieder in Vergessenheit? Und welche haben das Potenzial zum Klassiker? Das Team vom Chinderbuechlade Bern gibt uns einen exklusiven Einblick. Aktuelle Trends auf dem Kinderbuchmarkt oder doch der Klassiker? Im Prinzip ist die Frage nichtig. Was zählt, ist möglichst vielen Kindern das Lesen schmackhaft zu machen. Alles Lesen beginnt im Idealfall mit dem Vorlesen. Vorlesen bedeutet absolute Hinwendung zu einem Kind. Sich Zeit nehmen für das Kind und das gemeinsame Abtauchen in Geschichten vermittelt Geborgenheit und gibt Raum für das Miteinander.Bücher können Kindern aller Altersstufen auf Augenhöhe und in ihrem Tempo einen Zugang zu anderen Welten ermöglichen und so ihren Horizont erweitern. Bücher sind sinnlich, Kinder können sie besitzen, anfassen und immer wieder hervornehmen, um darin vor- und zurückzublättern. Veränderungen im Leseverhalten Der Kinderbuchmarkt wandelt sich ständig und passt sich dem Puls der Zeit an. Die Klassiker Lindgren, Preussler, Ende, um nur einige zu nennen, waren einem anderen Erzähltempo unterworfen, als es die aktuellen Titel sind. Auch das Kinderbuch wird von der Schnelllebigkeit der heutigen Gesellschaft dominiert, die Texte müssen kürzer und prägnanter sein. Ein gutes Kinderbuch muss einen sinnvollen Spannungsbogen und überraschende Wendungen beinhalten, sonst wird es schnell zur Seite gelegt. Besonders bei den Erstlesebüchern spielt dies eine grosse Rolle; vor der Digitalisierung hatte das „Lesenlernenwollen“ einen grösseren Stellenwert, es war für viele Kinder der ersehnte Zugang zu einer neuen Dimension; heute haben die Bücher Konkurrenz durch diverse Apps und digitale Medien erhalten, die auch ohne Lesekenntnis verstanden werden können. Auch die Themen in den aktuellen Kinderbüchern sind heute andere. Sie sind weniger unbedarft. Kinder aller Altersstufen sind heute recht gut informiert über Gesellschaftspolitisches. Altersgerecht verpackt können Kinder unter anderem auch mit Themen wie Armut, Krieg, Gefängnis und Frauengeschichte konfrontiert werden. Als literarische Form wird oft – nicht nur bei Greg – das Comics oder die Grafic Novel gewählt. Total angesagt Was total angesagt ist, hängt von der Zielgruppe bzw. von der Konsumentinnengruppe ab: Viele Kinder zieht es zu den ihnen bekannten Reihen mit Wiedererkennungswert. Die Verlage haben dies inzwischen bereits für die Erstleser erkannt: Die Reihen „Das magische Baumhaus“, „Die drei ???“, sowie „Liliane Susewind“, sind seit kurzem als Erstlesebücher erhältlich. Eltern lassen sich gern von künstlerisch gestalteten Titeln inspirieren; auch das Auge des Vorlesenden schaut mit. Vor allem im Sachbuch sind wunderschön gestaltete Bücher erhältlich, die ganz nebenbei noch mit Wissensvermittlung überzeugen. Grosseltern, Gotten, Göttis und Menschen, die von den zu beschenkenden Kindern nicht allzu viel wissen, bevorzugen Klassiker. Weniger experimentierfreudig hoffen sie einerseits, etwas Unverfängliches zu schenken, andererseits möchten sie gern an Selbsterlesenes erinnern. Und wir, die Buchhändlerinnen vom Chinderbuechlade? Wir erlesen 2 mal im Jahr aus unzähligen Neuerscheinungen unsere Favoriten, seien sie schräg und manchmal unpädagogisch (Die verflixten sieben Geisslein; Sebastian Meschenmoser), gesellschaftskritisch (Oje, ein Buch; Lorenz Pauli), einfach schön und philosophisch (Das Flüstern des Orients; Franziska Meiners > Blogbeitrag), aktuell oder geschichtlich (Good Night Stories for Rebel Girls, Elena Favilli und Francesca Cavallo > Blogbeitrag), neuklassisch (Gute Nacht, Gorilla / Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat) oder die ungezählten künstlerisch gestalteten Natur- und Sachbücher. Aktuelle Trends Dieses Frühjahr stehen Natur- und Sachbücher hoch im Kurs; nach dem Winter sind die Kinder zappelig und voller Tatendrang. „Floras Atelier“ zum Beispiel ist eine willkommene Anregung, sich draussen aufzuhalten und die Natur mit neuen Augen wahrzunehmen. Auch das technische „Veloflickbuch“ wird sehr beachtet und zeigt uns auch hier den Zeitgeist – Do it Yourself! Wimmelbücher verkaufen sich nach wie vor gut, vor allem, da die Idee dieser Gattung weiterentwickelt wird. Neben den Klassikern von Rotraut Susanne Berner und Ali Mitgutsch sind die Illustrationen und Themen heute subtiler und bewegen sich in einem künstlerisch-experimentellen Bereich, wie der Atlas „Alle Welt“ und das Ohne-Worte-Buch„Die Torte ist weg“, aber auch ganz neue Titel wie „Ein grosser Garten“. Frühjahrstipps des Chinderbuechladeteams Kalle und Elsa, Jenny Westin Verona und Jesús Verona Im Bilderbuch erleben „Kalle und Elsa“ ihren Kinderalltag abseits pädagogischer Bezugspersonen im zum Dschungel umfunktionierten Garten – sehr kreativ und wunderschön illustriert. Wer will, kann sich nebenbei mit dem Genderthema auseinandersetzen: das Mädchen trägt die grünen Gummistiefel, ihr Freund die Pinkfarbenen. > Blogbeitrag von MINT & MALVE Ein Sommer in Sommerby, Kirsten Boie Eindrucksvoll schlägt Kirsten Boie in "Ein Sommer in Sommerby" den Bogen zwischen klassischer Erzählkunst und modernem Thema; im Stile Bullerbüs erzählt sie die Sommergeschichte von Martha, Mats und Mikkel, die ihre Ferien bei ihrer Oma verbringen müssen. Hier prallen die Generationen aufeinander: digitale Stadtkinder versus Oma, die abseits jeglicher Medien ohne Telefon und Internet lebt. Ich weiss, heute Nacht werde ich träumen, Steven Herrick Die Geschichte von Harry, der erwachsen wird; erste Liebe, Verlust und das Wiederentdecken des Glücks. In Versform, die keine ist, weil sich nichts reimt. Der Vater, eine wundervolle Figur, schafft es, die Familie trotz fehlender Mutter zusammenzuhalten. Eine Wassermelone zu dritt bedeutet Familie und Geborgenheit. Ein zutiefst berührender Roman, der Autor braucht wenig Worte, um sich auszudrücken und Bilder entstehen zu lassen. Ein Text voller Poesie mit viel Raum für eigene Gedanken für Jugendliche ab 14 Jahren. Und übrigens: Für gute Bücher ist es nie zu früh! Ich danke dem Chinderbuechlade ganz herzlich für diesen Gastbeitrag im Rahmen der Blogparade #vorlesefieber! Alle Beiträge zur Parade von MINT & MALVE findet ihr übrigens unter dem Tag #vorlesefieber. Halt! Bevor ihr jetzt alle Bücher bestellt: Der Chinderbuechlade ist als Buchhandlung des Jahres nominiert. Bis zum 6. Mai könnt ihr dem Team mit eurer Stimme zum Sieg verhelfen! Chinderbuechlade - Fürs Leben gern lesen. Die Fachbuchhandlung für Kinderbücher, Jugendbücher und Unterrichtsmaterial weckt seit mehr als 40 Jahren die Leselust bei Kindern und Jugendlichen. Das Team vom Chinderbuechlade in der schönen Berner Altstadt bietet Liebe und Leidenschaft für das gute Buch, Trouvaillen auf Schritt und Tritt, professionellen Service und tolle Angebote - wie die Bücherkiste oder das Einschliessen im Laden - und Aktionen zur Leseförderung wie "Lesen im Fenster". Den Chinderbuechlade findet ihr auch auf Facebook. Im #vorlesefieber mit MINT & MALVE: Anlässlich des ersten Schweizer Vorlesetags vom 23. Mai 2018 findet bei MINT & MALVE die Blogparade #vorlesefieber statt. Mit Beiträgen rund ums Vorlesen zeige ich vom 11. April bis zum 23. Mai 2018, wie wichtig und schön das Vorlesen ist, wie viel Spass und spannende Stunden Kinderbücher den Kindern und ihren Bezugspersonen bringen. Du bist selber Blogger oder Autorin für ein Online-Magazin? Dann nimm an der Blogparade teil und zeige, was Vorlesen für dich bedeutet – egal, ob mit Kinderbuchtipps, Tipps zum Vorlesen, Einrichtungstipps für die Vorleseecke, einem DIY oder Rezepten rund ums Buch. Deinen Ideen sind keine Grenzen gesetzt! Die Details und die bisherigen Beiträge zur Blogparade findest du im Auftaktbeitrag. Vorlesen braucht deine Stimme! Mach am 23. Mai 2018 am ersten Schweizer Vorlesetag mit: Lese in deiner Familie, in einer Schule, einem Kindergarten oder einem anderen Vorleseort eine Geschichte vor und trage dich auf der Website ein. Jeder Eintrag zählt! Der vom SIKJM initiierte Schweizer Vorlesetag ist ein nationaler Aktionstag, der zeigt, wie wichtig und schön Vorlesen ist. Denn regelmässiges Vorlesen schafft nicht nur Nähe, sondern unterstützt Kinder auch in ihrer Entwicklung. Kinder, denen täglich vorgelesen wird, haben einen grösseren Wortschatz und sie lernen leichter lesen und schreiben.
- Ein Buch über Bücher
Zum Welttag des Buches möchte ich nicht irgendein Buch empfehlen, sondern ein Buch über Bücher, besser: die Liebe zu den Büchern. Petra Hartlieb entführt uns mit "Meine wundervolle Buchhandlung" ins Zentrum der Bücherliebe: in die Buchhandlung, klar. Petra Hartlieb lebte mit ihrem Mann und zwei Kindern in Hamburg. Eigentlich. Ganz zufrieden, mit guten Jobs, guter Kita für die Tochter, vielen Freunden für den Sohn. Aber dann lief ihnen eine Buchhandlung in Wien über den Weg. Der Besitzer hatte sie aufgegeben und zum Verkauf ausgeschrieben. Zurück in Hamburg dachten Petra und ihr Mann nach: Wär das nicht doch was für uns? Könnte das rentieren? Können wir unsere Kinder der gewohnten norddeutschen Umgebung entreissen? Den Kitaplatz, die Wohnung, die Jobs aufgeben? "Ja, seid ihr denn wahnsinnig?", möchte man ihnen zurufen und so reagierten wohl tatsächlich auch viele in ihrem Umfeld. Nichtsdestotrotz reichten sie ohne grosse Hoffnung, mit vielen Fragezeichen, Zweifeln und ganz viel Abenteuerlust ein Gebot für die Buchhandlung ein. Verbindlich, ohne Hintertürchen. Und: Sie bekamen den Zuschlag. Die Buchhandlung gehörte ihnen. Oh Schreck! Oder juhu? Jedenfalls nimmt so das Abenteuer eigene Buchhandlung seinen Lauf. Die Familie zieht Knall auf Fall nach Wien - vorerst zu Freunden, vorerst ohne den jugendlichen Sohn, noch ohne Kitaplatz. Der (fast) ganz normale Buchhändlerwahnsinn Petra Hartlieb nimmt uns praktisch live mit in die Verwirklichung eines Lebenstraums. Wir erfahren, was es alles so braucht, um eine Buchhandlung zu übernehmen, umzubauen, technisch auf Vordermann zu bringen, das Weihnachtsgeschäft zu überleben. Und wir nehmen Anteil an den Freuden - das Geschäft brummt, spannende Autorentreffen warten, neue Teammitglieder scheinen ihnen nur so zuzufliegen - und an den Mühen - Büchertische bei Lesungen können echt mühsam sein, es herrscht chronischer Platzmangel, die Technik treibt das Team fast in den Wahnsinn. Und fast wie nebenbei erhalten wir so einige Buchtipps (Pflichtlektüre: Monika Held "Der Schrecken verliert sich vor Ort"), werden uns der Lücken bewusst, die wir bezüglich österreichischer Literatur aufweisen (ich nenne keine Namen!), und sind berührt von Petra Hartliebs Begegnung mit Roger Willemsen, der bei ihrem Anblick ausruft: "Meine Lieblingsbuchhändlerin aus Wien!" (S. 146). Das glaubt man ihm nach der Lektüre dieses Buches sofort. Hartliebs Bücher gehört bei der nächsten Reise nach Wien ganz klar zum Pflichtprogramm! Fazit In "Meine wundervolle Buchhandlung" spricht die Bücherliebe von Autorin Petra Hartlieb aus jeder Zeile. Ja, sie schwebt auch zwischen den Zeilen. Es ist wunderbar, sie und ihre Familie beim fast irrwitzigen Unternehmen "eigene Buchhandlung" zu begleiten. Als Leser fiebert man unweigerlich mit und zweifelt doch keinen Augenblick daran, dass die Leidenschaft Petra Hartliebs und ihr soziales Netz die Buchhandlung sicher durch die Stürme des Buchhandels lotsen werden. Für alle Buchliebhaber und -liebhaberinnen ein witziges, spannendes und leidenschaftliches Lesemuss! Ihr wollt mehr erfahren? LeseZeichen (Bayerischer Rundfunk, 08.12.2014) hat ein sehr sympathisches Interview mit Petra Hartlieb geführt: Die Fakten Meine wundervolle Buchhandlung Petra Hartlieb Dumont Buchverlag 208 Seiten Erschienen am 15.09.2014 ISBN: 978-3-8321-8816-0 Leseprobe und mehr bei Dumont Buchverlag Petra Hartliebs Krimis bei Diogenes Hartliebs Bücher auf Facebook Dumont Buchverlag bei Instagram Dumont Buchverlag bei Facebook Dumont Buchverlag bei Twitter
- Früh übt sich, was ein Bücherwurm werden will
Das Sprichwort «Früh übt sich, was ein Meister werden will» gilt auch für künftige Leserinnen und Leser. Das Üben beginnt in diesem Fall nicht mit dem Schulstart, sondern viel früher mit dem Vorlesen. Im Interview mit Anita Müller vom Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien SIKJM gehe ich den Vorteilen des Vorlesens nach. Und ihr könnt ein Buchstartpaket gewinnen! «Kinder, die von Anfang an mit Büchern aufwachsen, sind im Vorteil.» sagt Buchstart Schweiz – eine gemeinsame Initiative der Stiftung Bibliomedia Schweiz und des Schweizerischen Instituts für Kinder- und Jugendmedien SIKJM (vgl. Blogbeitrag zum Thema Buchstart). Weshalb das so ist, welche Bücher für die Kleinsten empfehlenswert sind und wie das Vorlesen ab Geburt gelingt, habe ich Anita Müller gefragt. Sie ist Direktorin des SIKJM und damit sozusagen oberste Chefin des ersten Schweizer Vorlesetags am 23. Mai. MINT & MALVE: Frau Müller, ich freue mich, dass Sie sich für dieses Interview im Rahmen meiner Blogparade «Im #vorlesefieber mit MINT & MALVE» zur Verfügung stellen und aus Ihrer Erfahrung mit Kinder- und Jugendmedien sowie mit der Leseförderung berichten. Welches ist Ihre erste Erinnerung ans Vorlesen? Das sind kuschelige Momente auf dem Sofa mit meiner Mutter und meiner kleinen Schwester. «Joggeli söll ga Birli schüttle!», «Zottel, Zick und Zwerg»… Ich erinnere mich aber auch, wie gebannt ich vor dem Plattenspieler Trudi Gerster lauschte, die «Hänsel und Gretel» erzählte! Vorlesen sollte ganz früh beginnen, weshalb? Die ersten Jahre sind zentral für die sprachliche Entwicklung. Kinder, denen von klein auf regelmässig vorgelesen wird, verfügen über einen grösseren Wortschatz, sie werden mit sprachlichen Strukturen vertraut, entwickeln ihr Vorstellungsvermögen und vor allem: Sie erleben die Freude am Buch und an Geschichten. All dies sind wichtige Voraussetzungen und Kompetenzen für den späteren Leseerwerb. Und deshalb braucht es einen Schweizer Vorlesetag? Es gibt immer noch viel zu viele Kinder, denen nur selten oder gar nie vorgelesen wird. Der Schweizer Vorlesetag hat deshalb Kampagnencharakter: Wir wollen öffentlichkeitswirksam ein Zeichen setzen und vor allem auch Bevölkerungskreise für das Vorlesen gewinnen, die das bisher zu wenig pflegen. Unsere Hauptpartner famigros und 20 Minuten, Promis und ein grosses Netzwerk an Partnerorganisationen helfen uns dabei. Ich höre von Eltern in meinem Umfeld ab und zu: «Ich lese nicht gerne vor. Ich kann das nicht gut.» Was raten Sie unsicheren Eltern? Bleiben Sie locker, es geht beim Vorlesen nicht um Perfektion! Nehmen Sie sich Zeit und Ruhe, suchen Sie sich mit Ihrem Kind einen gemütlichen Platz und lesen Sie in der Sprache vor, in der Sie sich am wohlsten fühlen. Wichtig sind das gemeinsame Erleben einer Geschichte und die Aufmerksamkeit, die Sie Ihrem Kind schenken. Welche anderen Tipps sorgen dafür, dass das Vorlesen gelingt? Machen Sie aus dem Vorlesen ein kleines tägliches Ritual – vor dem Schlafengehen oder über Mittag zum Beispiel. Versuchen Sie, die Geschichte zum Leben zu bringen: Verändern Sie je nach Figur Ihre Stimme, sprechen Sie mal leiser, mal lauter, machen Sie Pausen, setzten Sie Mimik ein, beziehen Sie beim Erzählen Ihr Kind ein mit Fragen und Blickkontakt. Und wenn das Kind dieselbe Geschichte zum x-ten Mal schon wieder hören will: Machen Sie mit. Wiederholungen sind wichtig für das Kind und jedes Mal wird es dabei etwas Neues hören, sehen und lernen (alle Tipps auf einen Blick). Was könnten denn der Staat, Private, Bibliotheken, Buchhandel oder Verlage noch tun, um das Vorlesen zu fördern? Private: Just do it! Bibliotheken bieten schon viel an. Allgemein würde ich jedoch anregen, dass in Bibliotheken und Schulen nicht nur für die ganz Kleinen vorgelesen wird, sondern auch für ältere Kinder. Das Vorlesen bleibt wirksam und motivierend, auch über das Kleinkindalter hinaus. Der Staat kann mithelfen, die Eltern zu sensibilisieren, er kann Vorleseinitiativen unterstützen… Was macht für Sie das ideale Kinderbuch aus? Das ideale Kinderbuch ist das, welches im Moment am besten zu Ihrem Kind passt. Jedes Kind ist unterschiedlich und hat unterschiedliche Vorlieben und Interessen. Eine gute Idee ist deshalb, das Vorlesebuch mit Ihrem Kind gemeinsam auszuwählen. Lassen Sie sich gemeinsam ganz einfach von der Lust auf ein bestimmtes Buch leiten! Zum Abschluss nimmt mich natürlich noch wunder, welches denn Ihre drei liebsten Kinderbücher für die Kleinsten sind. Das ändert sich ständig, denn jedes Jahr erscheinen viele neue, tolle Bücher. Für die Kleinsten veröffentlichen wir jeweils jährliche Empfehlungen. Drei persönliche Tipps, auch für schon etwas ältere Kinderbuchbegeisterte: «Marta & ich» von It’s raining elephants; «Pass auf mich auf» von Lorenz Pauli; «Nur ein Tag» von Martin Baltscheit. «Marta & ich» gehört auch zu meinen Favoriten aus dem letzten Jahr (zum Blogbeitrag)! Herzlichen Dank für das Interview und viel Erfolg mit dem ersten Schweizer Vorlesetag am 23. Mai. Ich hoffe, es wird der erste in einer langen Reihe von Schweizer Vorlesetagen sein! Anita Müller leitet seit 2014 das Schweizerische Institut für Kinder- und Jugendmedien SIKJM. Frühere Tätigkeiten beinhalten die Leitung von swisspeace, die Leitung des Pro Helvetia-Regionalbüros in Kairo und eine Tätigkeit in der internationalen Kulturvermittlung bei der Erklärung von Bern. Anita Müller promovierte an der Universität Zürich in Geschichte und studierte Arabische Sprache und Literatur. Wer mehr über die Wirkung des «Vorlesens» erfahren will, dem sei der Artikel von Maria Becker in der Fachzeitschrift Buch&Maus (März 2018) empfohlen. Fünf meiner liebsten Bilderbücher für Kinder ab 12 Monaten findet ihr im Blogbeitrag «Starkes aus Pappe». Das SIKJM setzt sich für eine Gesellschaft ein, in der jedes Kind die Chance hat, mit guten Geschichten und Büchern zu wachsen. Das Institut gehört mit seinen Projekten zur Förderung der Sprach- und Lesekompetenzen von Kindern zu den Pionieren der Leseförderung und der Family-Literacy-Initiativen. Das SIKJM ist die einzige Organisation in der Schweiz, die sich auf Kinder- und Jugendliteratur in allen Medien spezialisiert. Es verfügt über eine einmalige Spezialbibliothek, widmet sich der Erforschung der Kinderliteratur, bietet Weiterbildungen und Beratungen an und entwickelt Projekte zur Leseförderung. Zu den herausragenden Projekten gehört neben dem Schweizer Vorlesetag die seit über 25 Jahren durchgeführte Schweizer Erzählnacht, die Buch-Initiative "Buchstart" und das preisgekrönte, interkulturelle Projekt "Schenk mir eine Geschichte". Vorlesen braucht deine Stimme! Mach am 23. Mai 2018 am ersten Schweizer Vorlesetag mit: Lese in deiner Familie, in einer Schule, einem Kindergarten oder einem anderen Vorleseort eine Geschichte vor und trage dich auf der Website ein. Jeder Eintrag zählt! Der vom SIKJM initiierte Schweizer Vorlesetag ist ein nationaler Aktionstag, der zeigt, wie wichtig und schön Vorlesen ist. Denn regelmässiges Vorlesen schafft nicht nur Nähe, sondern unterstützt Kinder auch in ihrer Entwicklung. Kinder, denen täglich vorgelesen wird, haben einen grösseren Wortschatz und sie lernen leichter lesen und schreiben. Im #vorlesefieber mit MINT & MALVE: Anlässlich des ersten Schweizer Vorlesetags vom 23. Mai 2018 findet bei MINT & MALVE die Blogparade #vorlesefieber statt. Mit Beiträgen rund ums Vorlesen zeige ich vom 11. April bis zum 23. Mai 2018, wie wichtig und schön das Vorlesen ist, wie viel Spass und spannende Stunden Kinderbücher den Kindern und ihren Bezugspersonen bringen. Du bist selber Blogger oder Autorin für ein Online-Magazin? Dann nimm an der Blogparade teil und zeige, was Vorlesen für dich bedeutet – egal, ob mit Kinderbuchtipps, Tipps zum Vorlesen, Einrichtungstipps für die Vorleseecke, einem DIY oder Rezepten rund ums Buch. Deinen Ideen sind keine Grenzen gesetzt! Die Details und die bisherigen Beiträge zur Blogparade findest du im Auftaktbeitrag. Verlosung: 2 x Buchstartpaket gewinnen! Unter allen neuen Abonnentinnen und Abonnenten meines Newsletters verlose ich bis Freitag, 20. April 2018, 23:59 Uhr, zwei Buchstartpakete. Die Teilnahme ist nur für erwachsene Personen aus der Schweiz möglich. Viel Glück! Herzlichen Dank an Bibliomedia Schweiz für die Verlosungsexemplare. Mehr über das Projekt "Buchstart" und das Bilderbuch "Nori geht schlafen" erfahrt ihr im Blogbeitrag.
- Magischer, märchenhafter Orient
Heute tauchen wir mit Franziska Meiners' "Das Flüstern des Orients" ein in die magischen Volksmärchen des Nahen Ostens, begleitet von einem passenden Rezept für ein orientalisches Couscous von Miss Broccoli! Riecht ihr schon Kurkuma, Kardamom und Zimt und schmeckt die süssen Datteln auf der Zunge? Hört ihr den Geist in der Flasche? Dann viel Vergnügen mit diesem kulinarisch-märchenhaften Beitrag. Märchen aus dem Morgenland Klar, den gestiefelten Kater kennen wir alle, Hänsel und Gretel, Schneewittchen und Rotkäppchen auch. Die Liste uns bestens bekannter Märchen könnten wir wohl noch lange weiterführen, haben wir sie doch früher alle von unseren Eltern vorgelesen bekommen oder auf Kassetten gehört. Zu verdanken haben wir die schriftliche Überlieferung dieser Volksmärchen v.a. den Gebrüdern Grimm. Aber wie sieht es mit Märchen aus dem Orient aus? Mir fallen da auf Anhieb nur "Alibaba und die 40 Räuber" oder "Aladin und die Wunderlampe" ein. Eine magere Ausbeute. Da kommt "Das Flüstern des Orients. Arabische Märchen zum Vorlesen und Entdecken" der jungen deutschen Illustratorin und Designerin Franziska Meiners wie gerufen! Ein kultureller Schatz Wie uns Franziska Meiners im Vorwort erklärt, erzählten früher Hakawati, Geschichtenerzähler, in den Kaffeehäusern der nahöstlichen Städte allabendlich traditionelle Märchen und Legenden. Doch diese Tradition verlor sich über die Jahre. Die traditionsreichen, magischen Geschichten werden allerdings immer noch von Generation zu Generation weitererzählt und weiterentwickelt. Franziska Meiners hat nun sechs von ihnen nacherzählt und kunstvoll illustriert. Von Ghouls und Dschinns Auch die arabischen Märchen beginnen mit dem bekannten "Es war einmal...", "Es lebte einst..." oder "In Beirut erzählte man sich...". Und schliessen schon mal mit "Und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende". Neu ist für uns teilweise das Personal: In den sechs ausgewählten Erzählungen begegnen wir typisch arabischen Märchenfiguren wie dem Ghoul, einem furchterregenden Wüstenmonster, oder dem Dschinn, einem unsichtbaren Geschöpf, das gut oder böse sein kann. Der König ist hier teils der Sultan und der Richter ein Kadi. Besonders gefällt mir in der Auswahl die kurze Erzählung "Das Geheimnis des schwarzen Kleides", weil hier eine starke und intelligente Frau ihren Auftritt hat. Und in "Das kleine Kamel" schläft Prinzessin Mayla zwar ähnlich wie unsere "Prinzessin auf der Erbse" auf sieben Matratzen und unter sieben Decken, aber um ihren Mann wiederzufinden, wagt sie sich unerschrocken in die Unterwelt, ins Lande der Dschinn. Insgesamt sind die Märchen wunderbar fliessend geschrieben, ziehen einen sofort in Bann und vermitteln die Magie des Orients. Kunstvolle Illustrationen, Wissenswertes und Mitmachseiten Ihr ahnt es, angesprochen hat mich an dem Buch von Beginn an nicht nur der Inhalt, sondern auch die wunderschönen, modernen Illustrationen von Franziska Meiners. Die Bilder sind in Rot und Blau gehalten, nur ab und zu hat sich ein wenig Gold dazwischen geschlichen. Der Stil erinnert an Linol- oder Holzschnitte und abstrahiert stark. In den Bildern wird besonders deutlich, dass sich die Märchen nicht bei uns, sondern im Orient abspielen: Wir sehen die berühmten arabischen Fliessen, Kopftücher und lange Gewänder, "Aladinschuhe" und Palmen. Ebenfalls toll finde ich die sehr aufschlussreichen Informationen rund um die Geschichten. Ein Wörterverzeichnis erklärt die für die Kinder (und Erwachsenen) weniger geläufigen Begriffe. Zwei Seiten informieren über die Begriffe Naher Osten, Orient und Morgenland. Da erfahren wir auch, dass viele unserer Märchenmotive (vielleicht ja auch die vielen Matratzen der Prinzessin auf der Erbse) von den muslimischen Kulturen geprägt wurden. Auf den Mitmachseiten können die Kinder sich mit der arabischen Schrift auseinandersetzen oder Märchenfiguren ausmalen. Fazit Mit "Das Flüstern des Orients" gelingt es Franziska Meiners, uns die Magie arabischer Märchen näherzubringen und uns so einen Einblick in die Kultur des Morgenlandes zu geben. Die Geschichten sind knackig und unkompliziert geschrieben, sind spannend und gefühlvoll und überhaupt nicht angestaubt. Wunderbar ergänzt werden die Geschichten von den modernen, reduzierten Illustrationen, die ebenfalls zur Kulturvermittlung beitragen. Ich habe es gehört, das Flüstern des Orients und würde nun am liebsten gleich weiterlesen. PS: "Das Flüstern des Orients" wurde von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur zum Kinderbuch des Monats April gewählt. PPS: In der Westfalenpost könnt ihr ein interessantes Interview mit Franziska Meiners lesen. Die Fakten Das Flüstern des Orients Franziska Meiners (Text + Illustration) NordSüd Verlag 112 Seiten Erschienen am 12.01.2018 ISBN: 978-3-314-10429-9 Ab 6 Jahren Einsicht ins Buch bei NordSüd (im Frühjahrsprogramm 2018) NordSüd auf Facebook Franziska Meiners auf Instagram Website von Franziska Meiners Übrigens: Im Rahmen der laufenden Blogparade "Im #vorlesefieber mit MINT & MALVE" tauchen wir in Woche 3 (ab dem 30. April) noch tiefer ein in die Märchenwelt - unter anderem mit einem Experteninterview zum Thema. Aber jetzt hattet ihr bestimmt dauernd den Duft des Orients in der Nase und seid gespannt auf das Rezept fürs Couscous von Miss Broccoli. Auf Ihrem Blog findet ihr heute ein orientalisches Orange-Dattel-Dessert - die ideale Ergänzung zum Hauptgericht und zum Buch! ;-) Orientalisches Couscous mit Cashews von Miss Broccoli - Mama- und Foodblog Rezept für 4 Personen: 200 g Quinoa (Alternativ: Couscous) 1 gehäufter EL Rosinen Ca. 2 Tassen Wasser 1 TL Bouillon 1 Messerspitze Zimt 1 Messerspitze Kardamom 1 Messerspitze Kurkuma 3-4 Nelken (diese später wieder rausnehmen) 1 EL Rapsöl Für die Sauce: 1 Dose Pellati gehackt 1 EL Rapsöl 2 Knoblauchzehen, gepresst ½ Zwiebel 1 grosse Karotte, in Stäbchen geschnitten 2 EL Cashewkerne Ca. 150 g Kürbis (am besten Butternut) in Kugeln ausgelöffelt 1/3 Zimtstange 1 Messerspitze Kardamom oder 3-4 Kardamom Hülsen Salz, Pfeffer 1 Messerspitze Cayennepulver Datteln Zubereitung: Das Quinoa mit dem Wasser, Bouillon, Öl und den Gewürzen aufkochen und nach Anleitung leicht köcheln lassen. Etwa nach 10 Minuten die Rosinen dazugeben. Wer keine Rosinen mag, kann auch Datteln oder gedörrte Aprikosen nehmen. Für die Sauce: Das Öl in der Pfanne heiss werden lassen. Den Knoblauch kurz andünsten und die Pellati dazu giessen. Nun die geschnittenen Karotten und Cashews dazugeben und alles ca. 5 Minuten köcheln lassen. Dann die Zimtstange (ganz), die restlichen Gewürze und die Kürbisbällchen dazu geben. Alles so lange auf niedriger Stufe köcheln, bis das Quinoa gar ist. Dann die Zimtstange entfernen. Das Quinoa in eine Teller anrichten, ein Loch in der Mitte machen. Die Sauce in das Loch geben. Die Datteln in Streifen schneiden und als Deko darüber streuen. Variante: Anstelle von Cashews, Kichererbsen oder Tofuwürfel in die Sauce geben. Ich habe das Rezept natürlich getestet (in der Variante mit Couscous, Cashews und Tofu) und kann euch sagen, es hat hervorragend geschmeckt! Gefehlt hat nur ein leckerer Nachtisch! Also ab zum orientalischen Orange-Dattel-Dessert! Lasst es euch schmecken!
- Blogparade: Im #vorlesefieber mit MINT & MALVE
Am 23. Mai 2018 findet erstmals der Schweizer Vorlesetag statt. Aus diesem Anlass mache ich mit meiner Blogparade "Im #vorlesefieber mit MINT & MALVE" auf die Bedeutung des Vorlesens und auf den Vorlesetag aufmerksam. Und ihr könnt mitmachen! Vorlesen kann so viel: Vorlesen lässt die Kinder neue Welten entdecken. Vorlesen schafft Geborgenheit. Vorlesen fördert die Sprachentwicklung und erleichtert später das Lesen. Vorlesen regt die Fantasie an. Vorlesen löst Diskussionen aus, bringt zum Nachdenken und zum Lachen. Schweizer Vorlesetag Um zu zeigen, wie wichtig und schön Vorlesen ist, findet am 23. Mai 2018 erstmals der Schweizer Vorlesetag statt. Das Schweizerische Institut für Kinder- und Jugendmedien SIKJM organisiert den nationalen Aktionstag in Kooperation mit famigros, 20 Minuten, kibesuisse, dem Verein der Leseanimatorinnen, dem Netzwerk Kinderbetreuung, dem Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband und vielen weiteren Partnern. Auf der Website des Schweizer Vorlesetags findet ihr hilfreiche Tipps zum Vorlesen und könnt euch selber als Vorleserin oder Vorleser eintragen. Im #vorlesefieber – zeige, was dir Vorlesen bedeutet! Mit der Blogparade #vorlesefieber in Zusammenarbeit mit dem SIKJM möchte ich bis zum 23. Mai 2018 die Freude am Vorlesen vermitteln und andere anstecken. Hier bei MINT & MALVE biete ich jede Woche einen spannenden Beitrag zum Thema Vorlesen: In Interviews und Gastbeiträgen geben euch Expertinnen rund ums Vorlesen und Kinderbücher interessante Einblicke in die Welt der Kinder- und Jugendmedien, Tipps zum Vorlesen und so manchen Kinderbuchtipp. Damit wir aber so richtig viele Leute erreichen – am besten alle Schweizer Eltern mit dem #vorlesefieber infizieren –, brauche ich euch! Erzählt in einem Blogbeitrag über euren Bezug zum Vorlesen. Ihr seid völlig frei in der Themenwahl. Hier ein paar Beispiele zur Inspiration: Mein liebstes Vorlesebuch aus der Kindheit Schön gemütlich: unsere Vorleseecke Unsere fünf besten Kinderbuchtipps Deshalb lieben wir Vorlesen Die besten Snacks für den Vorleseabend Schön eingeräumt: Kinderbücher prominent platziert – ein IKEA-Hack Wie Vorlesen mit Kindern unterschiedlichen Alters gelingt Vorlesen 2.0 – unsere liebste Kinderbuch- und App-Kombination Spezielle Vorlesetechniken und Hilfsmittel zum Vorlesen (z.B. die Erzählschiene) Vorlesen: Bei uns war das gar nicht so einfach Kinderbücher mit Geschlechterklischees? Nein danke! Du siehst, egal ob Familienbloggerin, Buchblogger, Interior- oder Lifestyle-Bloggerin, Foodblogger oder DIY-Bloggerin, das Thema "Vorlesen" kennt keine Grenzen! Und so wirst du Teil der Blogparade #vorlesefieber Poste zwischen dem 11. April und dem 23. Mai 2018 einen Blogbeitrag zum Thema "Vorlesen". Nenne den Titel der Blogparade und die Initiatorin MINT & MALVE im Blogpost und verlinke auf diesen Beitrag. Bildmaterial findest du am Ende des Beitrags. Informiere MINT & MALVE per Kommentar unter diesem Beitrag und/oder per Mail über deinen Blogbeitrag. Verwende bei Social Media Posts den Hashtag #vorlesefieber (und noch besser: markiere MINT & MALVE). Verlinke auch gerne auf den Schweizer Vorlesetag und verwende den offiziellen Hashtag #schweizervorlesetag. Trage dich auf der Website selber als Vorleser oder Vorleserin ein. Für deinen Hinweis auf den Schweizer Vorlesetag kannst du den Beispieltext am Ende dieses Artikels verwenden. Die Links zu euren Beiträgen werde ich in diesem Beitrag sammeln und in einem Abschlussbeitrag nochmals auflisten. Und natürlich teile ich auch gerne eure Posts auf Facebook, Instagram, Twitter und Pinterest, so dass wir das ganze Land mit dem #vorlesefieber anstecken können. Und jetzt bin ich gespannt auf eure liebsten Vorlesebücher, die coolsten Regal-DIYs, die besten Vorlesetipps und eure schönsten Erlebnisse rund ums Vorlesen! Eure Eliane MINT & MALVE PS: Egal, ob du an der Blogparade selber mitmachst oder ob du lieber nur mitliest, abonniere meinen kostenlosen Newsletter, um auf dem Laufenden zu bleiben. Er erscheint normalerweise einmal monatlich, während der Blogparade wöchentlich. PPS: Du möchtest dich das ganze Jahr über Kinderbücher austauschen? Dann werde Mitglied in der Facebookgruppe "Kinderbuchecke von MINT & MALVE". Ich freue mich auf dich! Vorlesen braucht deine Stimme! Mach am 23. Mai 2018 am ersten Schweizer Vorlesetag mit: Lese in deiner Familie, in einer Schule, einem Kindergarten oder einem anderen Vorleseort eine Geschichte vor und trage dich auf der Website ein. Jeder Eintrag zählt! Der vom SIKJM initiierte Schweizer Vorlesetag ist ein nationaler Aktionstag, der zeigt, wie wichtig und schön Vorlesen ist. Denn regelmässiges Vorlesen schafft nicht nur Nähe, sondern unterstützt Kinder auch in ihrer Entwicklung. Kinder, denen täglich vorgelesen wird, haben einen grösseren Wortschatz und sie lernen leichter lesen und schreiben. Im #vorlesefieber mit MINT & MALVE Das Banner der Blogparade kannst du gerne für deine Beiträge verwenden. Bitte verlinke es auf diesen Beitrag (oder auf die Startseite von www.mintundmalve.ch) und verwende es in keinem anderen Zusammenhang. Blog: Banner #vorlesefieber mit MINT & MALVE, Format 1:1 Blog / Facebook: Banner vorlesefieber mit MINT & MALVE, Format 2:3 Instagram: Banner #vorlesefieber mit @mintundmalve, Format 1:1 Pinterest: Banner #vorlesefieber mit MINT & MALVE, Format 3:2 Beiträge zur Blogparade #vorlesefieber Anne Eltern-Zeit: Achtsamkeit im Familienalltag mit Babys und Kleinkinder. Teil 1: Achtsames Vorlesen, 23. März 2018 (nachnominiert) Perlenmama: Unsere Buchtipps zum Vorlesen im Frühjahr 2018 (inkl. Verlosung), 11. April 2018 Miss Broccoli: Orientalisches Orangen-Dessert mit Datteln und Mandeln (zum Buch "Das Flüstern des Orients" von Franziska Meiners), 13. April 2018 MINT & MALVE: Magischer, märchenhafter Orient (Kinderbuch "Das Flüstern des Orients" und Couscous-Rezept), 13. April 2018 Herzensangelegenheit Buch: Vorlesen - meine liebsten Vorlesebücher aus der Kindheit, 20. April 2018 Frieda Friedlich: Alltag mit hochsensiblem Kind #4 - Friedas hochsensibler Bücher-Check, 23. April 2018 tadah - It's a moms world: #vorlesefieber - Es gibt ein Fest von Monique Berndes, 25. April 2018 Kinderbuch-Detektive: Vorlesegeschichten für Kinder, 26. April 2018 Chain-Elle Art's: Integration im Schnelldurchlauf und was das mit magischen Büchern zu tun hat, 26. April 2018 Mein Kinderbuch heute: Jakob und Conni haben (keine) Angst im Dunkeln?, 30. April 2018 Geschichtenwolke Kinderbuchblog: 20 Vorlesetipps für Zuhause, 2. Mai 2018 Brigitte Wallingers Kinderbuchblog: 1 Vorlesetipp, 2. Mai 2018 Kleinstadt: Bünzli-Säugetiere und Siffer-Reptilien, 7. Mai 2018 Wanderindli: Was Vorlesen für uns bedeutet, 7. Mai 2018 kinderbuchlesen.de: Gute Nacht: Kinderbücher zum Träumen, 9. Mai 2018 x-mal anders sein: Welche Farbe hat ein Kuss? Buchliebe, Kitaprojekt und Vorlesefieber, 9. Mai 2018 Mama Rausch: Vorlesen - Warum es wichtig ist & 6 Tipps zum Vorlesen, 11. Mai 2018 Die Angelones: Zum Schweizer Vorlesetag: Bücher machen Leute, 11. Mai 2018 Familienbücherei: Blogparade Vorlesefieber: Vorlesen leicht gemacht mit den richtigen Büchern, 13. Mai 2018 Brambrillas Mitmachspass: Eine Geschichte zum Vorlesen, 14. Mai 2018 Keinsteins Kiste: Chemie mit Globi - mit Gewinnspiel!, 15. Mai 2018 Livricieux: Blogparade | Meine Familie im #Vorlesefieber, 17. Mai 2018 Buchwegweiser: Kniffe für das Vorlesen in der Kindergruppe, 17. Mai 2018 Kids & Cats: Vier neue Kinderbücher im Mai – Blogparade: Im Vorlesefieber bei Mint&Malve, 18. Mai 2018 Buchfamilie: 5 Gelegenheiten, um mehr mit euren Kindern zu lesen, 19. Mai 2018 schaeresteipapier: Schweizer Vorlesetag - Mittwoch 23. Mai 2018, 21. Mai 2018 Das Kinderbuchhaus: Sternstündchen - Eine Vorlese-Momentaufnahme von Renate Habinger, 22. Mai 2018 Hoi Berlin: Unser Kinderzimmer ist (endlich) fertig eingerichtet, 23. Mai 2018
- Frühlingsgefühle in Buchform
Jetzt ist er langsam, aber sicher da: der Frühling! Und aus diesem Anlass durfte ich für Nadja und ihren Blog LouMalou erneut eine bunte Palette an Lieblingsbüchern für Gross und Klein zusammenstellen. Es ist wieder für jede und jeden was dabei: Ein wunderbares Alltagsabenteuer für die Kleinen, ein frühlingshaft zart illustriertes Sachbilderbuch, ein DIY-Buch für die Kreativen und drei Romane voller Sprachperlen, Witz und tiefen Gefühlen. Hier eine kleine Vorschau, was euch erwartet: Und jetzt geht es bei LouMalou by Nadja Zimmermann weiter. Viel Spass!
- Komm mit ins Abenteuerland!
Wie fleissige Leserinnen und Leser meines Blogs wissen, liebe ich Abenteuerbücher. Für Claudia und ihren Blog Hoi Berlin durfte ich nun eine ganze Sammlung an Büchern mit Abenteurerinnen, Entdeckern und Heldinnen für Gross und Klein zusammenstellen. Vom Abenteuer im Garten, über eine Reise zu abenteuerlichen Ereignissen, Festen und Orten rund um die Welt, eine Expedition an den Südpol und natürlich auch eine an den Nordpol und unerschrockene Kämpfe mit wilden Drachen - und Prinzessinnen - bis hin zur Reise zur berühmten "Schatzinsel" von Robert Louis Stevenson ist für jede und jeden etwas dabei! Hier eine kleine Vorschau: Und jetzt geht es auf dem Blog von Hoi Berlin weiter! Den Blog von Claudia kann ich euch übrigens sowieso wärmstens empfehlen. Ich amüsiere mich bei ihr bestens über Kurioses, entdecke tolle DIY-Tipps, die ich banausenhaft in die Tat umzusetzen versuche, und bestaune ihre Konsequenz in Sachen zuckerloses Leben.

















