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- Entspannt kochen - es geht!
(Werbung/Verlosung) Wer hätte gedacht, dass ich wegen einem Kochbuch mal Luftsprünge mache? Ich nicht! Aber Nadja Zimmermann hat es mit "LouMalou Entspannt kochen" und ihren 100 Alltagsrezepten geschafft. Deshalb habe ich zusammen mit Moana von Miss Broccoli die Aktion #entspanntkochen gestartet und so einiges auf Lager für euch! #entspanntkochen mit MINT & MALVE und Miss Broccoli Die Aktion #entspanntkochen startet heute mit der Buchbesprechung von "LouMalou Entspannt kochen" und einem Interview mit Nadja Zimmermann hier bei MINT & MALVE und einem tollen Rezept aus dem Buch, das ihr bei Moana von Miss Broccoli entdecken könnt. Wir haben auch einige Bücher zum Verlosen für euch im Gepäck, mehr dazu am Ende des Beitrags. In den kommenden Wochen findet ihr auf vielen weiteren Schweizer Familien-, Buch- und Foodblogs Beiträge unter dem Motto #entspanntkochen. Wir verlinken sie euch nach und nach unterhalb unserer Blogposts. In den Sozialen Medien findet ihr die Beiträge unter dem Hashtag #entspanntkochen. Schaut ab und zu vorbei, die Bloggerinnen und Blogger haben so einiges geplant für euch: die besten Hacks für entspanntes Kochen, Rezepte aus dem Buch, ihre persönlichen Kochgeschichten, Interviews mit Nadja Zimmermann und vieles mehr. Herzlichen Dank an dieser Stelle an den AT Verlag und Nadja Zimmermann, die diese Aktion ermöglichen! Entspannt kochen - geht das? Für mich war Kochen bisher eher mit Stress als mit Entspannung verbunden: Wenn ich die Kinder abends von der Kita abhole, heisst es: So schnell wie möglich nach Hause und das Essen auf den Tisch bringen. Sonst gerät alles aus den Fugen. Sprich: Die Kinder essen gar nichts mehr und schlafen dann entsprechend schlecht. Da bleibt also keine Zeit für langes Geköchel, kreative Mixturen und spontane Geschmacksexperimente. Und hat man dann mal Zeit - zum Beispiel am Wochenende - und legt sich so richtig ins Zeug für ein vielseitiges und leckeres Mahl, heisst es doch nur: Ich will lieber Teigwaren mit Ei! "Entspannt kochen" klang für mich also sehr verlockend und doch war ich kritisch, ob mir ein Kochbuch dabei tatsächlich helfen kann. Nadja Zimmermann, bekannte Moderatorin, Texterin und Bloggerin von LouMalou, zweifache Mutter und erfahrene Kochbuchautorin verspricht mit ihrem vierten Buch "LouMalou Entspannt kochen" aber genau das und liefert 100 einfache Rezepte für jeden Tag. Schon mit ihrem Vorwort hat sie mich erwischt: Nadja selbst stand nämlich früher gar nicht gerne in der Küche. Die ideale Ausgangslage, um Kochmuffel wie mich hinter den Herd zu bringen und den Stress aus der Essenszubereitung zu nehmen. Und Nadja startet denn auch nicht direkt mit den Rezepten, sondern gibt uns zuerst einen Einblick, mit welchen Hacks sie sich die Küchenarbeit erleichtert und welchen Grundstock an Lebensmitteln sie immer griffbereit hat. Okay, für dieses Arsenal an Waren müssten wir wohl anbauen, aber man kann ja mal klein anfangen. Die Rezepte sind in verschiedene Kapitel gegliedert, die gut zu unseren Alltagsbedürfnissen als Familie passen: Da gibt es unter anderem Rezepte für den hektischen Morgen, besonders schnelle Rezepte, für wenn so richtig wenig Zeit zum Kochen bleibt, vegetarische Rezepte (ganz nach meinem Geschmack ohne Fleischersatz!), Rezepte für alle, die gerade gar keine Lust zum Kochen haben, Rezepte, um Reste zu verwerten und besonders wichtig: Rezepte, die bei Kindern garantiert gut ankommen. Besonders charmant: Nadja führt jedes Rezept mit einer kleinen Anekdote, der Geschichte des Rezepts oder einem Hinweis dazu ein, was das Rezept so alltagstauglich macht. So berichtet sie uns von ihrer italienischen Grossmutter, wir erfahren, vor welche Herausforderungen sie ihre Kinder stellen oder dass selbst eine so versierte Köchin wie Nadja nicht immer Lust aufs Kochen hat. Die Rezepte selbst sind ganz einfach und übersichtlich aufgebaut mit den Zutaten auf der linken und der Schritt-für-Schritt-Anleitung auf der rechten Seite. Wunderbar illustriert sind sie mit Nadjas tollen Fotos. Das Besondere: Viele Rezepte kommen mit ergänzenden Tipps daher, wie man das Rezept variieren oder aufpimpen kann oder wie es noch schneller geht. Fazit "LouMalou Entspannt kochen" begeistert mit 100 alltagstauglichen, einfachen und super leckeren Rezepten. Die mitgelieferten Küchenhacks, die besonderen Tipps zur Verfeinerung der Rezepte oder noch mehr Entspannung beim Kochen, machen das Kochbuch zu einem wahren Schatz an Kocherfahrung und Inspiration. Und das erst noch in der familienfreundlichen, nachhaltigen, saisonalen und nervenschonenden Variante. Dieses Buch gehört definitiv in jede Familienküche! Nadja Zimmermann im Interview Liebe Nadja, danke, dass du mir für dieses Interview zur Verfügung stehst. Mich nimmt ja immer so wunder, wie ein Buch entsteht, wie war das bei «Entspannt kochen»? War dir sofort klar, dass du in deinem vierten Kochbuch einfache Alltagsrezepte präsentieren willst? Ja, das war von Anfang an die Idee. Ich habe mich ganz den einfachen Alltagsrezepten verschrieben. Das war schon bei meinen ersten drei Büchern so und denen widme ich mich auch hingebungsvoll auf meinem Blog. Ich selbst bin auch immer froh um einfache und gute Ideen für den Alltag und möchte meine Erkenntnisse weitergeben. Ideen liefern. Wir haben alle genug um die Ohren, da muss man sich nicht auch noch beim täglichen Kochen ein Bein ausreissen. Finde ich. Was war für dich die grösste Herausforderung im Entstehungsprozess? Das «Erfinden» der Rezepte? Die Auswahl der besten 100? All die tollen Fotos? Oder was ganz anderes? Die grösste Herausforderung war die Zeit. Ich habe das Buch «nebenbei», also neben meiner täglichen Arbeit für den Blog, während einer Ausbildung, wo ich jetzt gerade noch eine Diplomarbeit fertig stellen muss und meiner Arbeit als freischaffende Autorin und Rezeptentwicklerin gemacht. Ich habe jeden Monat etliche Deadlines und irgendwo dazwischen habe ich so viel Zeit wie möglich in das Buch investiert. Ich habe im Vorfeld auch meiner Familie gesagt, dass ich nun etwa sechs Monate etwas absorbiert sei. Mein Mann und ich teilen uns Haushalt und Kinderbetreuung fair 50:50 auf. In dieser Zeit hat er etwas mehr gemacht. Ohne ihn wäre das gar nicht machbar gewesen. Viele der Rezepte sind italienisch oder international angehaucht. Was würdest du sagen, steckt da auch was typisch Schweizerisches drin? Ja. Die Älplermagronen. Oder die Käseschnittli. Und die Fonduebrotresten die zum Mini-Frenchtoast werden. 😊 Ich habe bei der Produktion keine Nationalität besonders bevorzugt, da steckt einfach alles drin, was ich effektiv oft mache. Und das ist ein Mischmasch von überall her. Ein Kapitel widmet sich allerdings gezielt der exotischeren Küche, weil ich die halt auch sehr gerne mag. Aber ja, meine italienischen Wurzeln drücken hier und dort sicherlich ein klein wenig durch. Abgesehen davon, dass das Kochen entspannt, die Rezepte einfach sein sollen. Was ist dir wichtig beim Kochen? Ein Essen ohne Gemüse ist für mich kein richtiges Essen. Da fehlt mir was. Ich brauche ein paar Farben auf dem Teller. Auch wenn ich bei einem Teller Süsskartoffelpommes mit Wasabi-Mayo schwach werde und dann ein paar Minuten auf Vitamine pfeife, so achte ich in der Regel sehr darauf, dass das Essen gesund ist. Einerseits weil gesundes Essen wichtig ist und ich finde, dass wir alle auf unseren Körper achten sollten, denn wir haben nur einen. Anderseits aber auch, weil ich gesundes Essen einfach auch sehr gerne mag. Mit Ausnahme von fettig-knusprigen Süsskartoffelpommes. Mit Wasabi-Mayo. «Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt.» ist dein Prinzip. Verrätst du uns Mamas mit ganz wählerischen Kindern, wie du das hinkriegst? Wir haben es auch schon mit selbstgemachten Chicken Nuggets versucht, aber unsere Kinder schwören immer noch auf die gekauften, die wie du sagst, «an einen alten, feuchten Schwamm» erinnern. Du hast ja so recht! «Hinkriegen» ist vielleicht das falsche Wort. 😊 Ich habe keine Wunderkinder, die alle Gerichte euphorisch beklatschen. Im Gegenteil. Sie mögen keine Experimente. Hätten am liebsten immer Pasta, Pizza und Pommes. Oder Riz Casimir. Und Fajitas. Und ja, auch Chicken Nuggets. Aber hier haben wir den Deal, dass sie die zwar kriegen, aber nur, wenn ich sie selbst mache. Mit Bio-Poulet. Und sonst halte ich ihnen einfach einen meiner Vorträge über Massentierhaltung und lasse sie darüber nachdenken, was da wohl im «feuchten Schwamm» so drin ist. Und das wirkt meist. Denn sie wissen ja, wie «richtiges» Poulet aussieht. Die Kleine isst allerdings kein Fleisch. Und eigentlich auch sonst nichts. 😊 Ausser Salatgurken. Und Spaghetti mit Tomatensauce. Ich habe meine Kinder deshalb ein Kapitel im Buch gestalten lassen, eben gerade WEIL sie eher anspruchsvoll sind. Da sind 10 Dinge drin, die sie gerne mögen. Zum Glück haben sie grundsätzlich nichts gegen Gemüse. Vielleicht weil es von klein auf immer viel davon gab. Aber ansonsten mache ich hier keinen Hickhack, ich beziehe ihre Wünsche gerne mit ein, probiere aber auch gerne Neues aus. Ich serviere das Essen, animiere sie dazu wenigstens zu probieren und räume dann wieder ab. Ich gehe einfach davon aus, dass die Kinder vor einem vollen Teller nicht verhungern werden. Und wenn sie nichts essen und zwischen den Mahlzeiten Hunger haben, gibt’s einen Apfel. Aber manchmal bin auch ich völlig ratlos und denke einfach «Kind!! Du MUSST doch was essen!!» Danke für den Blick hinter die Kulissen und danke für «Entspannt kochen». Ich mach mir jetzt gleich eine «Schnelle Inge»! 😉 Die Fakten zum Buch LouMalou Entspannt kochen Nadja Zimmermann AT Verlag 224 Seiten Erschienen am 28.01.2019 ISBN: 978-3-03800-055-6 Bestellung beim AT Verlag Verlosung auf Facebook Auf der Facebook-Seite von MINT & MALVE könnt ihr ab sofort 2 Exemplare von "LouMalou Entspannt kochen" gewinnen. Die Verlosung dauert bis Donnerstag, 7. März 2019. Alle weiteren Informationen zum Gewinnspiel findet ihr im Facebook-Post. Viel Glück! Eure Eliane PS: Herzlichen Dank an den AT Verlag für das Rezensionsexemplar und die beiden Verlosungsexemplare. Folgende Schweizer Familien-, Food- und Buchblogger*innen haben bei der Aktion #entspannt kochen mitgemacht. Bei einigen könnt ihr das Kochbuch von Nadja Zimmermann ebenfalls gewinnen. Schaut mal bei ihnen vorbei! Miss Broccoli Cakes, Cookies & more Dolcisseria Die Angelones Mama mal 3 Read eat live Stadt - Land - Gnuss Foodwerk.ch Mom of 4 Tadah Like it? Pin it! Magst du diesen Kochbuchtipp? Dann freue ich mich sehr, wenn du ihn dir auf Pinterest merkst.
- Vom Erwachsenwerden und anderen Katastrophen
Ich habe meinen ersten Glavinic gelesen. Und? Es hat sich gelohnt! Über "Wie man leben soll" kann man bzw. frau wirklich herzhaft lachen und taucht nochmals tief ein in die eigene Jugend, die Suche nach dem Sinn des Lebens oder banaler: nach dem nächsten Lebensabschnittspartner. Worum geht's? Ja, worum geht's eigentlich? Das fragt sich Karl, alias Charlie, Kolostrum (Mütter wissen, was das bedeutet, die andern googeln jetzt) in Bezug auf sein Leben auch andauernd. Gut, hat der 16-Jährige noch seine Ratgeber, die ihm in jeder möglichen und unmöglichen Lebenssituation helfen. Naja, so nicht so wirklich, aber die Hoffnung stirbt zuletzt und seine Familie ist ihm auch keine zuverlässige Stütze. Der Vater hat sich aus dem Staub gemacht, die Mutter neigt zur Alkoholsucht und die Tanten und Onkel haben teils sehr eigene Vorstellungen davon, wie "man" sein Leben zu leben habe. Und so hangelt sich Karl auf eigene Faust von kleineren zu grösseren Katastrophen, von der einen Freundin zur nächsten, mit wenig Ehrgeiz durch sein Studium der Kunstgeschichte und hält sich finanziell mit Taxifahren und Spendensammeln über Wasser. Denn alles kriegt er von der Verwandtschaft nun auch nicht bezahlt und Grosstante Ernestine ist schon 97. Lange ist auf sie und ihre Hunderter also auch kein Verlass mehr. Erwachsen werden mit Nirvana und WG-Parties Thomas Glavinic entführt uns mit seinem Antihelden Karl in die Jugendzeit in den 80er- und 90er-Jahren und das ist richtig witzig. Zumindest wenn man Glavinics bissigen, schwarzen Humor mag und nicht zu zart besaitet ist - unverhoffte Todesfälle lauern hier an praktisch jeder Ecke. Und erst recht, wenn man sich aus der eigenen Kindheit noch an einige Bands, verkannte Künstler und andere Modeerscheinungen (Stichwort: Bravo) erinnern kann. Karl erzählt aus seiner Perspektive, aber nicht wie sonst üblich in der Ich-Form, sondern konsequent in der Man-Form. So erhält die Geschichte von Karl etwas Exemplarisches. Sie könnte beispielhaft für viele andere Geschichten vom Erwachsenwerden gelesen werden. Etwas gewöhnungsbedürftig sind all die Man-Formulierungen zwar, aber wenn man den Einstieg mal gefunden hat, liest sich das einfach und knackig geschriebene Buch ganz leicht. Fazit "Wie man leben soll" von Thomas Glavinic kann ich allen Kindern der 70er und 80er wärmstens empfehlen, wenn sie sich an das eigene Suchen (und manchmal Finden) in der Jugendzeit erinnern und sich dabei köstlich amüsieren wollen. Um den süffigen Roman zu mögen, sollte man schwarzem Humor und einigen gaaaanz leicht übertriebenen Ereignissen - möglicherweise verbunden mit Todesfällen - nicht abgeneigt sein. PS: Das Buch wurde unter Regisseur David Schalko auch verfilmt (Trailer). Die Fakten Wie man leben soll Thomas Glavinic dtv Verlag 240 Seiten Erschienen: 2004, 5. Auflage 2014 ISBN: 978-3-423-13903-8 Website von Thomas Glavinic Like it? Pin it! Du magst diesen Buchtipp? Merke ihn dir auf Pinterest. Vielen Dank fürs Teilen dieser Buchinspiration!
- Lesen kann Leben retten
Dass Lesen für alle von uns sehr wichtig ist - über das reine Vergnügen hinaus - ist klar. Aber wusstet ihr, dass Lesen sogar Leben retten kann? Glaubt ihr nicht? Dann lest "Lest das Buch, Lemminge!". Der Polarfuchs Foxy hat nämlich in einem Buch über Lemminge gelesen, dass die gar nicht über Klippen springen, wie landläufig behauptet wird. Doch warum tun die drei Lemminge von Foxy genau das? Sich ständig fröhlich irgendwo hinunterstürzen? Käpt'n Bär meint, die hätten wohl das Buch über Lemminge nicht gelesen. Die Kinderbuchautorin Ame Dyckman verrät uns, dass das Problem tiefer liegt: Die Lemminge können nämlich überhaupt nicht lesen. Und so springen sie, kaum dass sie das Wort "springen" irgendwo aufschnappen, und Foxy eilt jedes mal unter Einsatz seines eigenen Lebens zu ihrer Rettung. Nach zahlreichen Lemmingrettungen mittels Eimer, Arschbombe, Kran oder Hubschrauber ist klar: Foxy muss den Lemmingen das Lesen beibringen. Ob ihm das gelingt? Ihr erfahrt es in diesem Bilderbuch mit den witzigen Ilustrationen im Retrostil für Kinder ab 4 Jahren. Fazit Ame Dyckman zeigt uns mit "Lest das Buch, Lemminge" nicht einfach, dass Lesen tatsächlich Leben retten kann, sie tut das zusammen mit Illustrator Zachariah Ohora auch auf sehr humorvolle Weise. Wer Lemminge mag und das Wort "Arschbombe" nicht scheut, ist mit diesem witzigen Bilderbuch sehr gut bedient! Die Fakten Lest das Buch, Lemminge! Ame Dyckman (Text) Zachariah Ohora (Illustration) Fabienne Pfeiffer (Übersetzung) Mixtvision 40 Seiten Erschienen am 05.03.2018 ISBN: 978-3-95854-080-4 Ab 4 Jahren Bestellung bei Mixtvision Leseförderung - Gütesiegel Buchkindergarten Apropos Lesen: Leseförderung beginnt ja bekanntlich nicht mit dem Schuleintritt und dem Erlernen der ersten Buchstaben, sondern schon viel früher mit dem Vorlesen, gemeinsamen Geschichtenerfinden und visuellen Entdecken von Büchern. Mehr dazu erfahrt ihr im Experteninterview mit Anita Müller, Direktorin des SIKJM. Und ich habe auch schon etwas über das Projekt "Buchstart Schweiz" geschrieben. Die Interessengruppe Leseförderung im Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat nun gemeinsam mit dem Deutschen Bibliotheksverband ein tolles Projekt für Leseförderung in Deutschland initiiert: Sie haben das Gütesiegel Buchkindergarten ins Leben gerufen. Denn Kindergärten und Kindertagesstätten leisten einen entscheidenden Beitrag zur Leseförderung. Sie haben die Möglichkeit, mit ihrem Angebot an Bilder- und Kinderbüchern, ihrem Vorlesen oder gemeinsamem Geschichtenerzählen und Theaterspielen, mit Versen und Reimen schon Kleinkindern den Zugang zur Welt der Bücher, zu Geschichten, zur Sprache und damit auch zum Lesen zu eröffnen. Bis zum 31. Mai 2019 können sich Kindertageseinrichtungen aus Deutschland bewerben und haben so die Chance, im Herbst 2019 mit dem Gütesiegel Buchkindergarten ausgezeichnet zu werden. Kitas, die sich gerne inspirieren lassen, wie sie Bilderbücher in ihren Alltag integrieren können, erhalten von Martina auf ihrem Blog Bilderbuchwegweiser viele Buchtipps und pädagogische Inputs. Like it? Pin it! Du magst diesen Buchtipp? Dann hilfst du mir sehr, wenn du dir den Pin dazu auf Pinterest merkst und so andere damit inspirierst.
- Liebe in Variationen
Die finnische Autorin Minna Rytisalo entführt uns in "Lempi, das heisst Liebe" nach Lappland und erzählt die tragische Geschichte einer jungen Frau aus drei ganz unterschiedlichen Perspektiven. Ein fulminantes Romandebüt! Zusammen mit dem Bauernsohn Viljami finden wir uns in "Lempi" am Ende des Zweiten Welkrieges im finnischen Lappland wieder. Viljami kehrt nach seiner physischen - aber nicht psychischen - Genesung aus dem Lazarett zu Fuss auf seinen abgelegenen Hof zurück. Im Krieg hat er von seiner Magd Elli die Nachricht erhalten, Lempi, seine Frau, sei wohl mit einem Soldaten der deutschen Wehrmacht nach Deutschland gegangen. Viljami, der Ehemann Wirklich glauben, kann er das nicht, doch als er sich endlich nach Hause traut, ist Lempi tatsächlich verschwunden. Nur Elli erwartet ihn auf dem Hof, zusammen mit den beiden Jungen Antero und Arre. Im ersten Teil erfahren wir aus Sicht Viljamis, wie er Lempi, die Tochter des Ladenbesitzers von Rovaniemi, kennengelernt, bald darauf geheiratet und zu sich auf den Hof geholt hat und wie sie ihren ersten und letzten gemeinsamen Sommer verbracht haben. Elli, die Eifersüchtige Im zweiten Teil schildert uns Elli ihre Sicht der Dinge. Und das ist ein riesiger Kontrast. Waren Viljamis Erzählungen geprägt von Emotionen, Hoffnungen, Liebe, freudiger Erwartung auf eine gemeinsame Zukunft und dann Trauer über den Verlust der Frau. So erscheint uns Elli kalt, berechnend, hinterlistig, ja, richtig böse. Auch wenn sie ihre Taten mit der heimlichen Liebe zu Viljami begründet und sich nach aussen als Retterin der beiden Söhne des Ehepaars darstellt. Sisko, die Schwester Im abschliessenden Teil erzählt uns Sisko, Lempis Schwester, aus einer etwas neutraleren, aber trotzdem sehr verbundenen Warte mehr über die Geschichte zwischen Viljami und Lempi. Und auch ihre eigene Geschichte - sie ging tatsächlich mit einem Wehrmachtsoldaten nach Deutschland - erhält ihren Platz. Am Ende treffen die beiden Geschichten aufeinander und es schliesst sich ein Kreis. Lempi ist nicht mehr da, aber ihre Liebe zu Viljami lebt weiter. Raffinierter Aufbau und unterschiedliche Erzählstimmen Minna Rytisalo gelingt es äusserst gut, die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Erzählerinnen und Erzähler in den drei Teilen des Buches herauszuschälen, ihre je eigene Perspektive, ihre Charakterzüge, ihre Beweggründe, ihre Denk- und Sprechweisen. In jedem der drei Teile erfahren wir etwas mehr über die Liebesgeschichte zwischen Viljami und Lempi und was mit Lempi tatsächlich geschehen ist, als Viljami im Lapplandkrieg Dienst leistete. Obwohl sich die drei grossen Kapitel zum grössten Teil auf dieselbe Zeitspanne beziehen, hat man als Leserin nie das Gefühl, die Geschichte bleibe stehen oder wiederhole sich gar. Es geht immer vorwärts, bleibt spannend, man erfährt immer mehr, Unklares wird geklärt, dunkle Stellen nach und nach beleuchtet und alle losen Enden werden geschickt miteinander verwoben. Fazit "Lempi, das heisst Liebe" von Minna Rytisalo ist ein sehr lesenswerter Roman über eine aussergewöhnliche Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Lapplandkrieges. Die Lektüre aller drei Teile, so unterschiedlich sie auch sind, ist ein Genuss. Poetisch und dicht erzählt, sprachlich herausragend, erlebt man im Romandebüt der Finnin Lempis tragische Geschichte und ihre Liebe zum Bauernsohn Viljami hautnah mit und erfährt so wie nebenbei mehr über ein Stück Zeitgeschichte. PS: In Finnland ist 2018 bereits ihr zweiter Roman "Rouva C." erschienen. Wir dürfen uns also auf mehr Lesestoff aus Finnland freuen! Die Fakten Lempi, das heisst Liebe Minna Rytisalo Elina Kritzokat (Übersetzung aus dem Finnischen) Hanser Verlag 224 Seiten Erschienen am 23.07.2018 ISBN: 978-3-44626004-7 Leseprobe, Bestellung und Interview mit der Autorin bei Hanser Literaturverlage Für an finnischer Literatur Interessierte: Lue.Finland - Literatur aus Finnland - ausgewählt von Übersetzerinnen Like it? Pin it! Du magst diesen Buchtipp? Dann freue ich mich sehr, wenn du ihn dir auf Pinterest merkst und so vielleicht weitere Leserinnen und Leser inspirierst.
- Zwischen Liebe und Verrat
Takis Würger wagt sich in seinem zweiten Roman "Stella" an richtig harten Stoff, mitten hinein in den Zweiten Weltkrieg, mitten in eine Gesellschaft und Einzelschicksale voller Zwiespalt. Wie mir das gefallen hat? Ihr erfahrt es in diesem Blogbeitrag. Eine wahre Geschichte Stella gab es wirklich. Sie hiess Stella Goldschlag. Wie der Name vermuten lässt, war sie Jüdin. Mit ihren blonden Haaren und hellen Augen war sie aber nicht als solche zu erkennen und das machte sie sich zu Nutze. Sie arbeitete mit der Gestapo zusammen und denunzierte zahlreiche Juden in Berlin. Vorerst, um ihre Eltern vor der Deportation zu schützen. Was sie danach dazu bewegte, dennoch weiterhin als "Greiferin" tätig zu sein, ist unklar. Mehr wusste ich vor der Lektüre des Buches nicht und wollte ich auch nicht wissen. Und das hat sich für mich bewährt, um mich unvoreingenommen auf das Buch und seine Protagonisten einlassen zu können. Deshalb erzähle ich auch an dieser Stelle nicht mehr über die historischen Hintergründe. Der Junge vom Genfersee Takis Würger erzählt die Geschichte aus der Sicht von Friedrich, einem jungen Mann deutscher Abstammung, der am Genfersee aufwächst und gemäss seiner Mutter zum berühmten Maler bestimmt ist. Er scheint seine Bestimmung nicht zu hinterfragen und macht sich 1942 auf nach Berlin an eine Zeichenschule. Nicht nur, um zu zeichnen, sondern auch, weil er mit eigenen Augen sehen möchte, ob die Gerüchte über Möbelwagen stimmen, die im Berliner Scheunenviertel die Juden einsammeln. Im pulsierenden Berlin An der Zeichenschule lernt Friedrich die junge Frau kennen, die den Schülern Modell sitzt. Sie stellt sich ihm als Kristin vor. Die beiden werden schnell ein Paar. Als Leser ahnt man rasch, dass hinter Kristin eigentlich Stella steckt. Man weiss aber nicht so genau, ob Kristin sich vor allem wegen dem Schweizer Pass für Friedrich interessiert oder ob sie sich tatsächlich auch in ihn verliebt hat. Kristin hat in der Beziehung das Heft in der Hand, lädt Friedrich ein, ihr beim Singen in illegalen Jazzclubs zuzuhören, geniesst den Luxus im Grand Hotel - Friedrichs bescheidener Bleibe am Pariser Platz, nimmt ihn mit an Feste der Nationalsozialisten, kommt und geht, wie sie will. Wo sie wohnt, wie sie mit Nachnamen heisst und ob sie tatsächlich Lateinunterricht gibt, weiss Friedrich nicht. Oft bleibt sie tagelang verschwunden und eines Tages kommt sie kahlgeschoren und übel zugerichtet bei Friedrich an. Die Gestapo hat sie enttarnt und gefoltert. Jetzt will sie ihre Eltern retten und wird zur Denunziantin. Zwischen Normalität und Wahnsinn Takis Würger verwickelt Friedrich und uns in seinem Roman gekonnt in den Widerspruch zwischen dem "normalen" Leben, dem nächtlichen Spass in illegalen Musikclubs, einer zarten Liebesgeschichte, dem Luxusleben ohne Entbehrungen im Grand Hotel und dem gleichzeitig tobenden Krieg, dem Bombenalarm, den schikanierten und verschwindenden Juden. Er schafft das einerseits mit den Einstiegen in die Kapitel, in denen er scheinbar willkürliche historische Ereignisse aufzählt: Die zehn Gebote von Goebbels stehen neben der Geburt von Muhammad Ali, das Verbot für Juden, Haustiere zu halten, neben der ersten Goldenen Schallplatte der Musikgeschichte. Eine weitere Ebene bilden die Auszüge aus den Gerichtsakten eines sowjetischen Militärtribunals. Anhand der darin enthaltenen Zeugenaussagen, erfahren wir langsam immer genauer, was Stella getan hat. Und schliesslich befinden sich auch die einzelnen Protagonisten des Buches dauernd in einem Zwiespalt, werden immer wieder vom echten Leben, von den Abgründen der Judenverfolgung, von der Willkür der Nationalsozialisten, von gegenseitigem Misstrauen eingeholt. Takis Würger erzählt in einfacher Sprache, in kurzen und klaren Sätzen. Trotzdem schwingt da ganz viel zwischen den Zeilen mit. Er schafft es auch mit der ganz schlichten Sprache, tiefe Gefühle, Zerrissenheit, Unsicherheit, Momente des Glücks, Verrat, Ohnmacht und vieles mehr zu transportieren. Und ein, zwei pathetische Sätze sind auch drin - das gibt er im Nachwort selber zu. Insgesamt finde ich den einfachen Stil genau richtig für diese Geschichte, die selber schon genug Sprengstoff enthält, uns in Abgründe schauen lässt, sowohl der damaligen Politik und Gesellschaft als auch der menschlichen Seele an und für sich. Fazit Takis Würgers zweiten Roman "Stella" kann ich allen empfehlen, die sich für menschliche Schicksale im Zweiten Weltkrieg interessieren und das für einmal mit ziemlich ungewohntem Fokus auf eine Jüdin, die andere Juden verraten hat, und aus der speziellen Perspektive eines privilegierten jungen Schweizers. Das Buch ist sehr, sehr gut aufgebaut, knapp und doch intensiv formuliert. Einzig, dass wir nicht mehr von Stella erfahren, ihre Sicht der Dinge, ihre Beweggründe für ihre Taten nicht kennenlernen, ist ein kleiner Wermutstropfen. Nichtsdestotrotz spreche ich für "Stella" eine grosse Leseempfehlung aus. Mir hat es deutlich besser gefallen als sein Debüt "Der Club". Und so bin ich schon jetzt gespannt auf mehr aus der Feder von Takis Würger. PS: Sehr interessant sind die "5 Fragen an Takis Würger", die ihr auf der Website des Hanser Verlags findet. Herzlichen Dank an Takis Würger und den Hanser Verlag für das Rezensionsexemplar. Die Fakten Stella Takis Würger Hanser Verlag 224 Seiten Erschienen am 11.01.2019 ISBN: 978-3-446-25993-5 Leseprobe und Bestellung bei Hanser Like it? Pin it? Du magst diesen Buchtipp? Dann freue ich mich, wenn du dir den Pin auf Pinterest merkst.
- Die Sache mit den Handschuhen
Ihr kennt das Problem mit Handschuhen? Genau, sie gehen oft verloren. So auch bei Ned und Donny. Wie es da sein kann, dass plötzlich "Ein Handschuh zu viel" da ist, müssen uns Florence und Louis Slobodkin in ihrem Bilderbuch aber mal ganz genau erklären. Es ist doch immer dasselbe mit Handschuhen - oder wahlweise auch mit Mützen, Schals und Regenschirmen: Sie bleiben dauernd irgendwo liegen, fallen runter, werden vergessen, gehen verloren. Bei Handschuhen von Kindern steigert sich das Problem ins Unendliche. Wie oft mussten wir schon den ganzen Weg zurück in die Kita, um einen verlorenen Handschuh zu suchen?! Die Zwillinge Ned und Donny aus Michigan, USA, kennen unser Problem aus erstem Handschuh, äh, erster Hand. Donny hat seinen Handschuh, einen roten Fäustling, nämlich auch verloren, als er gerade bei seiner Grossmama in den Ferien war. Alles Suchen und Fragen half vorerst nichts, er blieb verschwunden. Aber es sprach sich schnell herum, dass Donny einen roten Handschuh vermisste und kurz danach brachte jemand einen vorbei, der genauso aussah wie Donnys. Am nächsten Tag kam eine Nachbarin zur Grossmama und gab ihr einen ebensolchen roten Handschuh. Noch am selben Tag kam Ned mit drei Fäustlingen nach Hause, der Lehrer hatte einen gefunden. Und so ging es Tag für Tag weiter. Eine ganze Parade an roten Fäustlingen zog bei Grossmama ein. Sie steckte alle Handschuhe in eine Schublade, bis die Eltern von ihrer Reise zurückkamen. Im Gepäck - ihr ahnt es: leuchtend rote Handschuhe! Weil die Zwillinge ja nur je ein Paar hätten und die auch schon so abgetragen seien... Wenn Mama wüsste! Die Handschuh-verloren-Schnur im Garten Doch was tun mit derart vielen identischen Handschuhen? So oft gingen die Dinger dann auch wieder nicht verloren und wenn doch, dann wurden sie garantiert zu den Zwillingen gebracht. Ned hatte da eine Idee: Sie würden die Handschuhe an eine Schnur im Garten hängen und allen erzählen, dass man verlorengegangene Handschuhe bei ihnen abholen könne. Gesagt, getan. Und sobald sich die Sache herumgesprochen hatte, kamen alle Kinder, die einen roten Handschuh vermissten, bei Ned und Donny vorbei, und nahmen ihn sich von der Handschuh-verloren-Schnur - bis... Das müsst ihr selbst herausfinden! Den Illustrationen sieht man zwar an, dass sie aus der Mitte des letzten Jahrhunderts stammen (das amerikanische Original von "Ein Handschuh zu viel" erschien 1958). Sie sind aber dennoch zeitlos. Ich finde die Mischung aus feinem schwarzem Strich, strukturgebendem Farbstift und lebendigem Aquarell ganz, ganz toll. Wiederentdeckter Künstler Der amerikanische Bildhauer, Illustrator und Autor Louis Slobodkin verstarb 1975. Zu seinem Werk gehören über 90 Kinderbücher. 50 davon hat er auch selbst illustriert. Diogenes hat den tollen Künstler mit dem feinen Strich und ebenso feinen Humor wiederentdeckt und hat 2017 bereits "Schlaf, Eule, Schlaf" veröffentlicht - eine ebenfalls ganz zauberhafte Gutenachtgeschichte. Davor wurden Slobodkins Werke noch nie ausserhalb der USA veröffentlicht. Ich freue mich auf mehr von Louis Slobodkin, besonders wenn es wieder eines der fünf Bücher in Zusammenarbeit mit seiner Frau, Kinderbuchautorin Florence Slobodkin, sein sollte. Auf der Website "Louis Slobodkin's Books" könnt ihr euch in viele seiner Werke hineinklicken. Absolut sehenswert! Fazit Kommentar meiner Tochter zu "Ein Handschuh zu viel"? "Das Wort 'Händsche' (Schweizerdeutsch für Handschuh) kommt mir zu oft vor in dem Buch." Äh ja, diese Kritik muss ich gelten lassen. Aber so eine Geschichte über Handschuhe lässt sich auch schlecht ohne "Handschuhe" erzählen, oder? Für mich ist die herzerwärmende, witzige und gar nicht so realitätsferne Geschichte um verlorene Handschuhe jedenfalls DAS Winterbilderbuch der Saison! Und jetzt wünsche ich mir eine Handschuh-verloren-Schnur in unserem Dorf. Ihr auch? Die Fakten Ein Handschuh zu viel Florence und Louis Slobodkin Kati Hertzsch (Übersetzung) Diogenes 32 Seiten Erschienen am 28.11.2018 ISBN: 978-3-257-01239-2 Ab 3 Jahren Leseprobe und Bestellung bei Diogenes Herzlichen Dank an den Diogenes Verlag für das Rezensionsexemplar. Like it? Pin it? Hast du dich auch auf Anhieb in das Bilderbuch von Louis Slobodkin verliebt? Dann teile doch diesen Pin auf Pinterest und teile so die Inspiration.
- Die Welt geht unter
Dörte Hansen liefert mit ihrem zweiten Roman "Mittagsstunde" eines der Lesehighlights 2018. Das Buch ist Familienroman, Heimatroman und Gesellschaftskritik zugleich. Mich hat es vor allem sprachlich überzeugt. "De Welt geiht ünner", sagt Marret Feddersen immer wieder. Marret ist etwas wirr im Kopf, die obligate Dorfverrückte, die überall Zeichen für den Untergang der Welt zu sehen meint. Und ein Stück weit hat sie recht. Zumindest steht das fiktive Dorf Brinkebüll in Nordfriesland vor grossen Veränderungen. Da wären die grosse Flurbereinigung, die moderne Technik, die die Landwirtschaft umstrukturiert, ein neuer Lehrplan - ohne Heimatkunde und Gewalt! -, Neuzuzüger, die keine Ahnung haben vom Landleben - und von der heiligen Mittagsstunde! "Niemand konnte leiser essen und Treppen geräuschloser hinaufschleichen als Kinder, die in Nordfriesland aufgewachsen waren. Wenn es etwas gab, was den Menschen hier oben heilig war, dann war es ihre Mittagsstunde." (S. 22) Drei Generationen Dorfmenschen Marret ist die Tochter von Ella und Sönke Feddersen, den Wirtsleuten von Brinkebüll. Na, zumindest auf dem Papier. Die Flurbereinigung bringt nicht nur dem Dorf eine neue grosse Strasse, eine neue, effizientere Landeinteilung, sondern dank einem der Landvermesser auch ein Kind für Marret. Ingwer wird aber hauptsächlich von seinen Grosseltern aufgezogen. Und dieser Ingwer ist einer der wenigen, der den Absprung aus dem Dorf schafft. Immerhin vorübergehend lebt er in Kiel, in einer Dreier-WG bzw. in einer Dreierbeziehung, ist Professor für Archäologie. Schliesslich zieht es jedoch auch ihn zurück aufs platte Land. Dörte Hansen erzählt die Geschichte eines Dorfes und seiner unausweichlichen Veränderung. Sie tut das in diesem Fall entlang dreier Generationen der Familie Feddersen. Das weitere Personal - der Dorfschullehrer, der Metzger, der Landwirt, die Ladenbesitzerin, der Bäcker, die Stadtmenschen - spielt nur Statistenrollen. Und sie tut es wie bei ihrem Debüt "Altes Land" mit ironischem Blick und viel Sprachgewalt, im positiven Sinne. Den ersten Teil von "Mittagsstunde" habe ich gelesen wie ein Gedicht oder ein Lied. Unglaublich, wie viel Rhythmus Dörte Hansen in einen Text bringen kann und in welch rasantem Takt sie neue Sprachbilder raus haut. Und das Ganze ist immer wieder durchsetzt von plattdeutschen Einschüben, so dass man die windschiefen, verschrobenen, wettergegerbten Menschen direkt vor sich sieht. Und ab und zu darf man auch herzhaft lachen, so skurril und doch so realistisch gebärden sich die Dorfbewohner. "Er hing an diesem rohen, abgewetzten Land, wie man an einem abgeliebten Stofftier hing, dem schon ein Auge fehlte, das am Bauch kein Fell mehr hatte. Auch das ein Fall fürs Handschuhfach, Klappe zu und keine Kommentare, besten Dank." (S. 18) Zuhause daheim? Dörte Hansen reiht sich mit ihrem Roman in andere moderne Heimatromane wie Juli Zehs "Unterleuten" oder Kathrin Gerlofs "Nenn mich November" ein. Sie erfindet nichts Neues, erzählt von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umwälzungen, die wir Landmenschen auch aus eigener Erfahrung kennen. Sie fokussiert auf zwischenmenschliche Beziehungen, auf Schicksale, wie es sie tatsächlich zu tausenden gibt. Im Literaturclub des Schweizer Fernsehens war man sich denn auch ziemlich uneinig darüber, ob das nun lesenswert oder blutleer und oberflächlich, ja teils sogar kitschig sei. Für Iris Radisch (Der Sog der Heimat, Die Zeit, 21.11.2018) ist "Mittagsstunde" ein Dorfroman, der verlorenes Terrain in der deutschen Provinz neu vermisst. Der Reiz von "Mittagsstunde" liegt für mich neben der Sprache in den fein gearbeiteten Verflechtungen zwischen den Generationen, zwischen den verschiedenen Dorfbewohnern und wie sich uns so mehr und mehr die wahre Geschichte hinter dem Schein des wohlgeordneten, wohlanständigen, über Jahrhunderte eingeübten Dorflebens offenbart. Fazit Mit "Mittagsstunde" liefert uns Dörte Hansen erneut ein Panorama des Dorflebens, geschickt verflochten mit der Geschichte einer Familie, ihren Sorgen und Nöten und ihrem Umgang mit den äusseren Einflüssen - seien dies nun Krieg, Landvermesser oder egozentrische Städter. Sprachlich ist der Roman eine Wucht. Man kann sich so richtig in Hansens Sprachbildern verlieren, die Ironie geniessen und tief in die Gefühlswelt ihrer Protagonisten eintauchen. Ein literarisches Highlight von 2018, das ich nicht nur Landeiern empfehlen kann, sondern auch Stadtmenschen mit Interesse an Dorfgeschichten. Die Fakten Mittagsstunde Dörte Hansen Penguin Verlag 320 Seiten Erschienen am 15. Oktober 2018 ISBN: 978-3-328-6003-9 Leseprobe und Bestellung bei Random House Herzlichen Dank an Random House und Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar. Like it? Pin it! Du magst diesen Buchtipp? Dann merke ihn dir auf Pinterest! Du hilfst damit diesem Blog und inspirierst andere Bücherfreunde.
- Raus in den Schnee
Okay, so weit her ist es noch nicht mit dem Schnee. Aber wenn er denn auch hier im Flachland fällt, sind wir dank Nicolas Lätts Buch "OutdoorKids" wenigstens bereit und verkriechen uns nicht ganz in der warmen Stube, sondern erleben ab und zu ein Abenteuer in Eis und Schnee. Den Neujahrstag haben wir - inspiriert vom Wanderindli - schon mal draussen verbracht und gleich eine neue Tradition begründet: Outdoor-Popcorn. Ich freue mich schon auf die Wiederholung im nächsten Jahr, sonst wäre es ja keine Tradition. ;-) Aber zurück zum Buch aus dem AT Verlag. Nicolas Lätt hält viele Ideen bereit, was ihr mit den Kindern draussen unternehmen könnt - jetzt im Winter, aber auch in den übrigen Jahreszeiten. Das Buch wartet mit viel Inspiration für unvergessliche Outdoor-Erlebnisse mit Kindern auf, egal ob im Wald, in den Bergen oder auf dem Wasser. Neben den Ideen erwarten euch auch viele praktische Tipps. Hier eine kleine Vorschau: Die ausführliche Buchvorstellung befindet sich auf dem Blog Wanderindli von Christiana. Dort findet ihr auch eine super Anleitung für eine Popcorn-Maschine, mit der ihr euer Popcorn ganz einfach auf dem Lagerfeuer zubereiten könnt. Herzlichen Dank an den AT Verlag für das Rezensionsexemplar. Die Fakten OutdoorKids Nicolas Lätt AT Verlag 136 Seiten Erschienen im April 2018 ISBN: 978-3-03800-080-8 Instagram-Challenge im Januar Und wie habt ihr das neue Jahr begrüsst? Verratet es mir doch mit einem Bild im Rahmen der #januarchallenge auf Instagram. Like it? Pin it! Danke, wenn du diesen Buchtipp auf Pinterest teilst!
- Kleines Mädchen ganz gross
(Werbung) Heute öffnet sich bei mir das 19. Türchen des Kinderbuchblogger-Adventskalenders. Mit "Mathilda und Herr Mond" von Justyna Chudzinska Ottino möchte ich euch einen besonderen, wohl noch wenig bekannten Schatz vorstellen. Und ihr könnt sogar zwei Exemplare des Bilderbuchs gewinnen! Dafür bist du noch zu klein! Könnt ihr euch erinnern, wie ihr als Kind auf den Satz "Dafür bist du noch zu klein!" reagiert habt? Nicht? Also ich bin mir sicher, es hat euch auch fuchsteufelswild gemacht. Mich jedenfalls schon. Mathilda auch. Und bei Mathilda ist das doppelt verständlich. Denn sie hat erstens eine grosse Schwester: Sofia. Und zweitens ist Mathilda tatsächlich klein, kleiner als andere Kinder. Ein gepunkteter Ball und ein grosser Freund Zum Glück hat Mathilda einen guten Freund. Jeden Abend spricht sie mit dem Mond und erzählt ihm von ihrem Alltag und den Problemen. Herr Mond hat immer ein offenes Ohr für sie und zeigt Verständnis für ihre Sorgen. Eines Tages landet Mathildas gepunkteter Ball im Birnbaum. Was tun? "Ich hole ihn", ruft Mathilda. Und was sagt ihre Schwester? Ihr ahnt es: "Du? Du bist doch zu klein dafür! Viel zu klein!". Und ja, Mathilda wird wütend, sehr, sehr wütend. Und in ihrer Wut klettert sie tatsächlich in den Birnbaum, so schnell wie möglich. So weit weg von Sofia wie möglich. Und? Plötzlich kann sie fliegen. Sie fliegt und fliegt und fliegt. Und landet auf dem Mond. Was auf dem Mond genau passiert, müsst ihr selber in "Mathilda und Herr Mond" nachlesen. Verraten sei noch, dass Mathilda sicher zu ihrer grossen Schwester zurückkehrt, die sie erleichtert in die Arme schliesst: "Meine kleine grosse Schwester Mathilda! Ich bin so froh, dass du wieder da bist!". Wild und wunderbar illustriert Neben der berührenden und so gut nachvollziehbaren Geschichte, bin ich grosser Fan von den Illustrationen von Justyna Chudzinska Ottino. Sie mischt verschiedenste Techniken und arbeitet mit Collagen. Besonders gut gefallen mir die Textschnipsel, die sie überall versteckt hat. Die kleine Text-Bild-Schere in Bezug auf die Anzahl Sommersprossen verzeihe ich ihr da liebend gerne. Da es sich bei "Mathilda und Herr Mond" um ihre Abschlussarbeit an der Hochschule Luzern - Design & Kunst handelt, dürfen wir uns bestimmt auf weitere Werke der polnisch-schweizerischen Illustratorin freuen! Fazit "Mathilda und Herr Mond" von Justyna Chudzinska Ottino ist ein tolles Bilderbuch für Kinder ab 4 Jahren. Es erzählt von wunderbar Alltäglichem, von Gefühlen, die wir so gut nachempfinden können und verknüpft das mit einer fantastischen Geschichte von Mathildas Reise zum Mond und ihrer Rückkehr in die Arme der grossen Schwester. Das Kinderbuch ist ausserdem wunderbar kreativ, wild und klischeefrei illustriert. Die Geschichte zeigt: Kleine Mädchen können auch ganz schön gross sein! Die Fakten Mathilda und Herr Mond Justyna Chudzinska Ottino (Text & Illustration) Barbara Stengl (Text) Baeschlin Verlag 32 Seiten Erschienen am 15.03.2018 ISBN: 978-3-85546-332-9 Ab 4 Jahren Leseprobe und Bestellung beim Baeschlin Verlag Website von Justyna Chudzinska Ottino Herzlichen Dank an den Baeschlin Verlag für das Rezensions- und die Verlosungsexemplare. Like it? Pin it! Magst du diese Buchbesprechung? Dann freue ich mich sehr, wenn du dir diesen Pin auf Pinterest merkst. Verlosung im Rahmen des #kinderbuchadvent Dies ist zweites Türchen des Kinderbuchblogger-Adventskalenders. Das erste hat sich am 11. Dezember geöffnet. Eine Übersicht über alle Türchen findet ihr bei der Initiatorin Anna von Kinderbuch-Detektive. Die tolle Grafik zur Aktion stammt von Constanze von Kitzing. Noch heute könnt ihr auch bei Daniela von Buchverzückt ein Kinderbuch gewinnen. Und das nächste Türchen öffnet sich morgen bei Ulrike von Letteraturen. In den Social Media könnt ihr ganz einfach dem Hashtag #kinderbuchadvent folgen. Über meine Verlosungen informiere ich euch in meinem kostenlosen Newsletter. Und so könnt ihr zweimal je 1 Exemplar von "Mathilda und Herr Mond" gewinnen: 1. Schreibt in den Kommentaren, was ihr als Kind so angestellt habt. 2. Wenn ihr mögt, holt euch ein Extralos auf meiner Facebook-Seite und/oder auf meinem Instagram-Account. Dort müsst ihr einfach den Post zur Verlosung liken, meine Seite liken/mir folgen und einen Kommentar wie unter Punkt 1 da lassen. Die Verlosung startet am 19.12.2018 mit Aufschaltung dieses Beitrags und endet am 20.12.2018 um 23:59 Uhr. Teilnahmebedingungen: Um an der Verlosung teilnehmen zu können, musst du mindestens 18 Jahre alt sein. Verschickt wird nur in der Schweiz, Deutschland und Österreich. Die GewinnerInnen werden per Los gezogen und hier auf dem Blog und per Mail benachrichtigt. Erfolgt innert 3 Tagen keine Reaktion, wird neu ausgelost. Der Rechtsweg und eine Barauszahlung sind ausgeschlossen. Der Versand erfolgt durch den Baeschlin Verlag, dem ich die Gewinner-Adressen zu diesem Zweck zustelle. Die Verlosung steht in keinem Zusammenhang mit Facebook oder Instagram. Viel Glück!
- Trommelnd durch die Nacht
Pa ra pa pam pam, pa ra pa pam pam... Kennt ihr dieses alte amerikanische Weihnachtslied? Bernadette hat das Lied in "Der kleine Trommler" in das schönste Weihnachtsbuch des Jahres verwandelt. Auf dem Running-Mami Blog von Anita stelle ich es euch jetzt vor und ihr könnt erst noch eins gewinnen. Das Lied von 1941 heisst "Little Drummer Boy" - auf youtube findet ihr unzählige Versionen. Es erzählt die Geschichte eines armen Waisenjungen, der dem neugeborenen Jesuskind nichts zu schenken hatte, oder doch? Doch! Er hatte ja seine Trommel. Eine kleine Vorschau, wie das im Bilderbuch von Jeannette Watts aus dem NordSüd Verlag aussieht gebe ich euch hier: Mehr über dieses wundervoll illustrierte Kinderbuch mit der berührenden Geschichte erfahrt ihr auf Anitas Running-Mami Blog und das Gewinnspiel findet auf ihrer Facebook-Seite statt. Herzlichen Dank an den NordSüd Verlag für das Rezensions- und die Verlosungsexemplare. Die Fakten Der kleine Trommler Bernadette Elisa Martins (Übersetzung) NordSüd Verlag Erschienen am 21.09.2018 32 Seiten ISBN: 978-3-314-10450-3 Ab 4 Jahren Like it? Pin it! Gefällt dir dieser Buchtipp? Dann freue ich mich sehr, wenn du dir diesen Pin auf Pinterest merkst und so mit anderen teilst.
- Tierisch gute Kinderbuch-Boxen
(Werbung) Lorenz Pauli und Kathrin Schärer sind das Traumduo der Schweizer Kinderliteratur. Nun gibt es ihre Werke beim Schweizerischen Jugendschriftenwerk SJW gleich kistenweise und zwar mit drei Tiergeschichten und einem zauberhaften Buch in einer Box. Auf meinem Instagram-Account könnt ihr eine Pauli & Schärer Box gewinnen. Äusserst erfolgreiche Zusammenarbeit Lorenz Pauli (Autor) und Kathrin Schärer (Illustratorin) kennt man selbstverständlich nicht erst seit ihrer Auszeichnung mit dem Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis im vergangenen Jahr. Neben "Rigo und Rosa" kommen mir bei den beiden Namen zuallererst "mutig, mutig" und "Pippilothek???" in den Sinn. Pauli & Schärer in der Box Umso mehr freut es mich, dass das Schweizerische Jugendschriftenwerk SJW jetzt eine Pauli & Schärer Geschenkbox herausgegeben hat. Die Box versammelt illustrierte Texte für Erstleser oder zum Vorlesen. Wie in allen Werken der beiden verbinden sich Lorenz Paulis Sprachwitz und die ausdrucksstarken, sehr detailreichen Illustrationen von Kathrin Schärer auch bei den vier Heftchen der Box zu spannenden, eindrücklichen und nachdenklich stimmenden Geschichten. Mit Lulu entdecken wir in "Lulu zaubert" den Zauber von Büchern und Wörtern. Mit einem Bären und einem Igel erfahren wir in "Nach dem Fest", wie lange es bis zum nächsten Geburtstag dauert und durchlaufen so die 12 Monate und 4 Jahreszeiten. In "Eine schlimme Geschichte" wohnen wir einem Drama mit Vogel und Katze bei und können die absurde Geschichte selbst weiterspinnen. Und in meiner Lieblingsgeschichte "Wanda will weg" werden wir Zeuge davon, wie der schlaue Hamster Wanda allen den Meister zeigt - mit der Macht des geschriebenen Worts oder ein paar geschickten Lügen? Fazit Die Pauli & Schärer Box ist für Fans von Lorenz Pauli und Kathrin Schärer ein Muss! Sie eignet sich zudem äusserst gut als Geschenk für Erstleser oder für Kindergartenkinder zum Vorlesen. Mit den tierischen Geschichten und der zaubernden Lulu werden die Kinder ans Lesen herangeführt und setzen sich spielerisch mit den Themen Bücher, Sprache, Lesen und Schreiben auseinander. Die Lese- und Vorlesegeschichten der Pauli & Schärer Box eröffnen den Kindern so die Welt der Bücher mit Witz und wunderbar illustriert. Weitere Geschichten-Boxen bei SJW Bei SJW findet ihr zwei weitere Boxen, die thematisch zusammenpassende Geschichten versammeln: Die Abenteuer Box bietet Geschichten rund um Gespenster, Räuber und prächtige Schätze, Piraten und Seeräuberinnen. In der Tier Box wimmelt es von Pfoten, Fell und Schuppen. Und natürlich findet ihr auf der Website des SJW zahlreiche weitere Kinder- und Jugendmedien. Denn die gemeinnützige Stiftung gibt es bereits seit 1932. Kein Wunder, bietet sie einen unglaublich grossen Fundus an Schweizer Kinder- und Jugendliteratur in allen vier Landessprachen. So leistet das SJW einen wichtigen Beitrag zur Leseförderung in der Schweiz. Eine Pauli & Schärer Box gewinnen! Auf meinem Instagram-Account könnt ihr jetzt eine Pauli & Schärer Box gewinnen. Die Verlosung dauert bis Dienstag, 18. Dezember 2018, um 23:59 Uhr. Teilnehmen könnt ihr, wenn ihr in der Schweiz wohnt und über 18 Jahre alt seid. Der Gewinner / die Gewinnerin wird per Los gezogen und auf Instagram verkündet sowie direkt benachrichtigt. Erfolgt innert 3 Tagen keine Reaktion, wird erneut ausgelost. Der Versand erfolgt durch mich (nur innerhalb der Schweiz). Die Adresse des Gewinners / der Gewinnerin wird nach dem Versand wieder gelöscht. Der Rechtsweg und eine Barauszahlung sind ausgeschlossen. Die Verlosung steht in keinem Zusammenhang mit Instagram. Dieser Blogbeitrag entstand in Kooperation mit SJV und PPR Media Relations. Das Verlosungsexemplar wird zur Verfügung gestellt von SJV.
- In den Sternen lesen
(Werbung) Ihr braucht noch Sterne für den Weihnachtsbaum, als Deko zum Aufhängen, als Windlicht oder zur Zierde eines Geschenks? Dann sagt ihr wohl wie Ina Mielkau: "Noch mehr Weihnachtssterne? Gerne!". Ich stelle euch das DIY-Buch vor und liefere euch sogar die komplette Anleitung für Sterne aus Buchseiten. Auf Facebook könnt ihr ein Exemplar des Buchs gewinnen! Klar, meine geschulten Buchblogger-Augen fielen sofort auf die Sterne aus alten Buch- oder Zeitungsseiten. Davon hat Ina Mielkau sogar zwei verschiedene im Angebot. Aber mehr dazu weiter unten. Erst einmal verschaffen wir uns einen kleinen Überblick, was das Buch alles zu bieten hat. Weisst du, wieviel Sternlein stehen? "Noch mehr Weihnachtssterne? Gerne!" aus der Edition Michael Fischer bietet Bastelanleitungen für 20 verschiedene Sterne aus Papier. Und wenn ich verschieden sage, meine ich auch verschieden: Da ist für jeden Geschmack, für jeden Zweck und für jede Geschicklichkeitsstufe - für mich einmal einfach, bitte! - etwas dabei: Es gibt gefaltete Sterne, aus zahlreichen Teilen zusammengesteckte Sterne, aus Streifen zusammengefügte Sterne und Silhouettensterne. So ergeben sich dreidimensionale Sterne, kleine Wunschsterne, Sternenkränze und -girlanden, Sticksterne, Sternflocken, eine Sternschale oder ein sternförmiges Windlicht. Zum Wunschstern in einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen In jeder Anleitung findet ihr Angaben zum Schwierigkeitsgrad (leicht, mittel, schwierig), zum benötigten Material und zur Grösse des Sterns. Und dann geht es Schritt für Schritt, Zacke für Zacke zum fertigen Stern. Für einige Sterne gibt es hinten im Buch auch die passenden Vorlagen. Im Buch finden sich ganz knifflige Anleitungen im Origami-Stil, an die ich mich noch nicht herangewagt habe. Andere hat man rasch durchschaut und kann schnell drauflos basteln. Zum Erfolgserlebnis und vielen weihnachtlichen Sternen kommt man mit diesem Buch ganz bestimmt - egal ob DIY-Profi oder Bastellaie! 8-zackiger Stern aus Buchseiten - die Anleitung Habt ihr noch alte Bücher, die ihr nicht weitergeben könnt oder extra zum Basteln behalten habt? Oder vielleicht Zeitungen, die ihr lieber zu Sternen verarbeitet, als sie für die Altpapiersammlung zu bündeln? Dann geht's jetzt los! Schnappt euch die Bücher, einen Cutter und ein Lineal. Copyright: EMF/Ina Mielkau Und so geht's 1. Aus alten Buchseiten schneidet man Rechtecke im Format 10 x 5 cm zu. Diese Teile faltet man alle über die Längsseite nach oben. Copyright: EMF/Ina Mielkau 2. Dann knickt man die oberen, offenen Ecken jeweils beide nach unten. Anschliessend alle acht Teile einmal in der Mitte falten. Copyright: EMF/Ina Mielkau 3. Nun steckt man der Reihe nach die Teile zu einem Stern zusammen. Dafür jeweils die Spitzen des einen in die kleinen "Taschen" des anderen Teils stecken. Copyright: EMF/Ina Mielkau 4. Am Ende den Stern schliessen und in Form bringen. Damit er nicht mehr auseinanderrutscht, kann man ein wenig Kleber verwenden. Copyright: EMF/Ina Mielkau Tipp: Wenn man nun noch ein Loch stanzt, kann man den Stern mit einem hübschen Band aufhängen. Und so sieht mein Resultat aus! Hinweis: Diese Anleitung darf ich mit freundlicher Genehmigung der Edition Michael Fischer hier publizieren. Die Bildrechte der Schritt-für-Schritt-Anleitung liegen bei EMF/Ina Mielkau. Lust auf mehr buchige DIYs? Habt ihr Lust, gleich weiter mit Büchern zu basteln oder werken? Ich habe euch auf Pinterest ein Board mit ganz viel Inspiration zusammengestellt. Adventszauber mit fantasiewerk.ch und schaeresteipapier.ch Dieser Blogpost ist mein Beitrag zum Adventszauber 2018, organisiert von Sabrina von fantasiewerk.ch und Natalie von schaerensteipapier.ch. An jedem der vier Adventssonntage erscheinen bei vier bis fünf BloggerInnen Artikel mit weihnachtlichen Ideen - DIYs, Rezepte und vieles mehr. In den Social Media findet ihr die Beiträge unter dem Hashtag #adventszauberdiy. Und jetzt wünsche ich euch viel Spass beim Sternenbasteln und beim Stöbern nach weiteren Adventszauber-Inspirationen! Eure Eliane Verlosung auf Facebook Auf meiner Facebook-Seite kannst du vom 10.12.2018 bis 14.12.2018 ein Exemplar des Buchs gewinnen. Versuch dein Glück! Herzlichen Dank an den EMF Verlag für das Verlosungsexemplar. Um kommende Verlosungen nicht zu verpassen, abonniere einfach meinen kostenlosen Newsletter. Like it? Pin it! Magst du diesen Buchtipp und das DIY? Dann freue ich mich sehr, wenn du den Adventszauber über Pinterest teilst.

















