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  • Die Stadt der Tiere

    Bäm! Joan Negrescolor präsentiert uns mit "Die Stadt der Tiere" ein Bilderbuch, das vor lauter Farben und Fantasie regelrecht explodiert. Nina leb in der Dschungelstadt. Eine Grossstadt, die von der Natur zurückerobert wurde. Die Häuser sind umgeben und überwachsen von Pflanzen, überall hat es riesige tropische Bäume und es tummeln sich die wilden Tiere. Nina ist mit den Tieren befreundet, mit Affe, Elefant, Wildschwein, Krokodil, Nilpferd und vielen mehr. Und sie erzählt ihnen Geschichten. Die Tiere lieben sie, die einen Märchen, die anderen Gedichte, die dritten Abenteuergeschichten aus dem Weltall. So unterschiedlich die Geschmäcker der Tiere sind, eine Geschichte gefällt allen am besten: Die Geschichte von den Tieren und der Dschungelstadt. Und so wird in diesem Buch eine Geschichte in der Geschichte erzählt, die so offen bleibt, dass sie zum eigenen Fabulieren und Fantasieren einlädt. Gleichzeitig zeichnet die Rückeroberung der Stadt durch die Natur das Bild einer Utopie, in der Mensch, Tier- und Pflanzenwelt wieder in Einklang leben. Ausdrucksstarke Illustration Der katalanische Designer und Illustrator Joan Negrescolor hat die Geschichte mit nur drei kräftigen Grundfarben - Hellrot, Gelb und Türkisblau - im Stile von Linoldrucken illustriert. Durch die Überlagerung der Farben ergeben sich Grün, Braun und Schwarz. Gedruckt wurde es mit fünf separaten Pantone-Farben. Die verschiedenen Schichten, in denen sich Tiere, Pflanzen, Gebäude und technische Errungenschaften bildlich überlagern passen perfekt zum Inhalt. Durch die Vielschichtigkeit lassen sich die doppelseitigen Illustrationen auch wie Wimmelbilder immer und immer wieder betrachten. Die Bilder muten gleichzeitig modern und retro an. "Die Stadt der Tiere" wurde schon mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem White Ravens Award, dem Gran Juncedo Award und dem Bologna Ragazzi Award. Fazit Habt ihr Lust auf ein Buch, das gute Laune macht und die Fantasie anregt? Dann ist das Bilderbuch "Die Stadt der Tiere" von Joan Negrescolor genau das Richtige für euch. Die Geschichte um Nina und ihre Tiere in der Dschungelstadt ist so kraftvoll und bunt illustriert, dass die Energie garantiert auf die kleinen und grossen Leser*innen überspringt! Die Fakten Die Stadt der Tiere Joan Negrescolor (Text + Illustration) Katja Alves (Übersetzung aus dem Portugiesischen) Midas Verlag 40 Seiten Erschienen am 18.05.2021 Hardcover ISBN: 978-3-03876-155-6 Ab 3 Jahren Buch kaufen bei genialokal (DE)* Buch kaufen bei Thalia (DE)* Buch kaufen bei Orell Füssli (CH)* Buch kaufen bei Buchhaus (CH)* Buch kaufen bei Thalia (AT)* Website von Joan Negrescolor PS: Herzlichen Dank an den Midas Verlag für das Rezensionsexemplar. Like it? Pin it! Magst du diesen bunten Bilderbuchtippp? Dann freue ich mich sehr, wenn du ihn dir als Pin bei Pinterest merkst oder ihn in den Social Media teilst! * Links mit * sind Affiliate-Links / Werbelinks. Wenn du das Buch über diesen Link kaufst, bekomme ich vom jeweiligen Shop eine kleine Provision. Am Buchpreis ändert sich für dich nichts. Du hilfst mir aber so, den Blog ein kleines Bisschen zu refinanzieren. Vielen Dank!

  • Warum der Ohrwurm einen Frosch im Hals hat

    (Werbung/Verlosung) Habt ihr euch schon mal gefragt, wie es zum Ausdruck "Bücherwurm" kam oder wieso wir redensartlich manchmal "auf dem Schlauch stehen"? Dann liefert euch das Buch "Warum der Ohrwurm einen Frosch im Hals hat" von Anna Biß und Tim Möller-Kaya Antworten! Die Glückspilze unter euch, können übrigens ein Exemplar des Buchs gewinnen! Andere Kinder sammeln Steine oder Federn. Ich habe als Kind Sprichwörter gesammelt. Okay, Steine und Federn natürlich auch. Klar, dass ein Sprichwort-Freak ein Buch über Redensarten wie "Warum der Ohrwurm einen Frosch im Hals hat" haben muss. Ich kann das Buch von Anna Biß mit Illustrationen von Tim Möller-Kaya aber auch allen anderen empfehlen. Tierisch spannende Fakten rund um Redewendungen Anna Biß erklärt uns in ihrem Buch Bedeutung und Herkunft ganz vieler Redewendungen. Gegliedert ist das unterhaltsame und gleichzeitig informative Sachbuch in die Kapitel "Tierisch verrückt", "Aus der Küche", "Zwischen Himmel und Erde", "Von Kopf bis Fuss und "Dumm gelaufen". Dazwischen werden immer wieder einzelne bildhafte Begriffe wie der bereits erwähnte Bücherwurm, die Brillenschlange, der Partylöwe oder der Schweinehund erklärt. So erfahren wir, weshalb man mit guten Freunden Pferde stehlen kann, was es bedeutet, nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben oder was passiert, wenn man aus allen Wolken fällt. Besonders gefallen haben mir Hinweise auf sprachliche oder regionale Unterschiede. So haben unsere französischen Nachbar*innen keinen Frosch, sondern eine Katze im Hals und in England sind junge und unerfahrene Menschen nicht grün, sondern feucht hinter den Ohren. Auch die Hinweise darauf, dass einige Ausdrücke frauenfeindlich oder sonst nicht gerade freundlich sind, finde ich sehr hilfreich. Die Erläuterungen zu den einzelnen Redensarten sind einfach und unterhaltsam formuliert, ohne zu einfach oder verkürzt zu sein. Ist zum Beispiel die Herkunft nicht ganz klar, weist die Autorin auch wahrheitsgemäss darauf hin. Die witzigen Illustrationen von Tim Möller-Kaya und das eingestreute Faktenwissen (z.B. über die Kühe, die man vom Eis holt, oder (treulose) Tomaten) runden das Gesamtpaket ab. Da in der Schweiz einige der vorgestellten Redewendungen nicht gebräuchlich sind und wir teils andere kennen, war auch für mich noch viel Neues dabei. Zum gemeinsamen Lesen würde ich das Buch ab etwa 7 Jahren empfehlen, zum Selberlesen ab 9 Jahren. Super nutzbar ist es sicher auch für den Deutschunterricht. Über die Redewendungen kann man toll über unseren Sprachgebrauch und dessen Entwicklung ins Gespräch kommen und Freude an der Sprache wecken. Wenn meine Tochter mich das nächste Mal nur mit grossen Augen anschaut, wenn ich "auf dem Schlauch stehe", zücke ich einfach dieses Buch und wir stürzen uns in die spannende Welt der Sprache. Wer am Ende des Buches noch nicht genug hat oder sichergehen will, dass ihr*ihm kein Bär aufgebunden wurde, der*die findet unter www.warum-magazin.de/quellen eine Zusammenfassung, wo und wie das Warum!-Team für das Buch recherchiert hat, sowie sämtliche Quellen. Umweltfreundlicher Hinweis: Das Buch vom Warum!-Magazin wurde in Deutschland gedruckt und für jedes verkaufte Exemplar fliessen 15 Cent an den Verein Heckenretter e.V., der Wildhecken pflanzt, um CO2 aus der Atmosphäre dauerhaft zu binden und wertvollen Lebensraum zu bieten. Fazit "Warum der Ohrwurm einen Frosch im Hals hat" von Anna Biß und Tim Möller-Kaya ist ein witzig-informatives Sachbuch über Redewendungen im deutschen Sprachgebrauch. Kinder ab 9 Jahren erfahren darin mehr über die Herkunft und Bedeutung zahlreicher Redewendungen vom Anstandswauwau bis zur Zimtzicke. Ein Buch, das die bildhafte Sprache feiert und dazu anregt, sprachlich so richtig "auf die Kacke zu hauen"! Die Fakten Warum der Ohrwurm einen Frosch im Hals hat ... und andere Kuriositäten aus der Welt der Redewendungen Anna Biß (Text) Tim Möller-Kaya (Illustration) Warum!-Magazin 80 Seiten Erschienen Hardcover mit Leinenrücken ISBN: 978-394943100-5 Ab 7 Jahren (zum Zusammenlesen), ab 9 Jahren (zum Selberlesen) Zum Familienmagazin Warum! PS: Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar ans Warum!-Magazin. VERLOSUNG 1 EXEMPLAR "WARUM DER OHRWURM EINEN FROSCH IM HALS HAT" Mit Unterstützung des Warum!-Magazins darf ich ein Exemplar des Buches an euch verlosen. Ihr könnt hier, bei Instagram oder Facebook in den Lostopf hüpfen und so insgesamt 3 Lose holen. So geht's: Schreib in den Kommentaren, welche Redewendung du im Alltag häufig benutzt. Die Verlosung startet mit Freischaltung der Posts und endet am Montag, 21. Juni 2021, 23:59 Uhr. Teilnahmebedingungen: Du bist mindestens 18 Jahre alt und wohnst in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Das Los entscheidet über die*den Gewinner*in. Im Falle des Gewinns wirst du hier bzw. auf Facebook oder Instagram benachrichtigt. Rechtsweg und Barauszahlung sind ausgeschlossen. Der Versand erfolgt über das Warum!-Magazin. Zu diesem Zweck gebe ich die Adresse der Gewinnerin / des Gewinners an das Magazin weiter. Like it? Pin it! Magst du diesen Buchtipp? Dann freue ich mich sehr, wenn du dir den Pin dazu auf Pinterest merkst.

  • Dreissig Minuten, dann ist aber Schluss!

    Ich muss zugeben, ich hätte mehr erwartet vom Ratgeber "Dreissig Minuten, dann ist aber Schluss!" von Patricia Cammarata. Mehr Regeln. Wieso das Unerwartete manchmal ganz gut ist, erfahrt ihr in diesem Artikel. Und für die Kinder habe ich auch noch was dabei, was Digitales natürlich! Von Ratgebern erwartet man sich ja gemeinhin etwas theoretischen Exkurs, anschauliche Beispiele aus dem echten Leben, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und 237 goldene Regeln, wie xy garantiert klappt - ohne Nervenzusammenbruch auf Seiten der Kinder und/oder Eltern. Dass Patricia Cammarata diese Erwartungen in ihrem Buch "Dreissig Minuten, dann ist aber Schluss!" nicht erfüllen wird, stellt sie gleich zu Beginn klar. Ihre Antworten auf drängende Elternfragen wie "Machen Computerspiele und Soziale Medien süchtig?" oder "Wann ist der richtige Zeitpunkt, dem Kind ein Smartphone zu kaufen?" fallen immer ehrlich aus: Es kommt darauf an. Medienerziehung heisst "Im Gespräch bleiben" Auch in Sachen Medienerziehung ist eben nichts einfach schwarz oder weiss. Von unseren Illusionen und falschen Erwartungen befreit, nimmt uns Patricia Cammarata ganz locker bei der Hand und führt durch eine Vielfalt von Themen im wild wuchernden, uferlosen, üppigen, bunten, zuweilen gefährlichen, aber auch sozialen, emotionalen, produktiven, kreativen, witzigen Mediendschungel. Dabei bleibt sie einigen Grundsätzen treu, die ich so zusammenfassen würde: Beziehung statt Erziehung. Selber bzw. zusammen ausprobieren. Im Gespräch bleiben. Das Wichtigste ist demnach - wie in anderen Bereichen auch -, dass die Eltern-Kind-Bindung stark ist. Denn dann kommen die Kinder bei Problemen und Gefahren rund um die Mediennutzung zu den Eltern und das ist elementar. Zudem werden gemeinsam aufgestellte (und sinnvoll erscheinende) Regeln auch besser eingehalten. Und man kann mit Kindern nur auf Augenhöhe ihre Mediennutzung diskutieren, wenn man weiss, womit sie sich beschäftigen (oder aus guten Gründen auch nicht). Und auch nur dann, kann man Gefahren gewisser Medien korrekt einschätzen und sinnvolle Schutzmassnahmen ergreifen. Da sich sowohl die Kinder als auch ihr Umfeld und die Medien selbst immer weiterentwickeln, heisst es, am Ball bleiben! Auch wenn das bedeutet, Game 257 selber auszuprobieren, die AGBs von App 1213 durchzulesen und immer wieder neue Regeln auszuhandeln. Und es heisst, die Kinder aufzuklären (im weitesten Sinne) und sie über versteckte Gefahren oder Marktmechanismen u.ä. zu informieren. Hat man diese Basics einmal verinnerlicht, macht die Lektüre von "Dreissig Minuten, dann ist aber Schluss!" richtig Spass. Ich habe da von Dingen gelesen, von denen ich nie zuvor etwas gehört habe, z.B. von "Let's Plays" oder "FOMO" und ich habe selbst richtig Lust bekommen, tiefer in die digitale Welt, z.B. die der Games einzutauchen. Ausserdem finde ich es herrlich entspannend, so offen - aber nicht naiv - auf neue (oder nicht mehr so neue) Medienangebote zuzugehen und auch die Kinder lieber aufgeklärt und informiert als mit 1'000 Regeln, die sie noch so gerne brechen, einfach mal machen zu lassen (zuerst einmal mit Begleitung natürlich!). Von Digital Natives, Youtube, Games und mehr Mit ihrer humorvollen Art erklärt Patricia Cammarata anschaulich und mit ganz viel Hintergrundwissen, was bei Youtube so abgeht, wo das Problem bei WhatsApp liegt, was (Cyber-)Mobbing und Grooming ist und was davor schützt (ihr ahnt es: Aufklärung!). Sie geht auf die Funktionsweisen von Snapchat, Instagram, TikTok und anderen sozialen Plattformen ein. Sie bringt uns die Faszination rund um Computerspiele näher, thematisiert die (oft überschätzte) Suchtproblematik rund ums Spielen und Surfen. Kommt auf Pornos zu sprechen (denn darauf werden Kinder/Jugendliche unweigerlich stossen im Internet, Filter und Verbote hin oder her), geht kurz auf Augmented und Virtual Reality ein und spricht Hörspiele, Hörbücher und Podcasts an. Hörspiele, häääh? Werdet ihr vielleicht auch sagen. Ich hab doch früher auch stundenlang Kassetten gehört und ziehe mir jetzt Podcasts am Laufenden Band rein. Eben! ;-) Für mich besonders einleuchtend ist auch ihr Ansatz, Kinder möglichst dazu zu bringen, Medien nicht nur passiv zu konsumieren, sondern produktiv und kreativ zu nutzen. Denn mit digitalen Medien lässt sich durchaus etwas erschaffen, lassen sich Probleme lösen, neue Wege finden, sich (kreativ) ausleben. Man denke nur ans Programmieren, an Stop-Motion-Filme oder digitale Zeichnungsprogramme. Die Zukunft wird nicht ohne digitale Medien stattfinden. Es gilt also nicht, Kinder kategorisch davon abzuhalten, sondern sie medienkompetent zu machen! Und quasi als Backup aus dem Zeitalter von DOS-Befehlen, Packman und piepsenden Modems beratend zur Seite zu stehen. Fazit Patricia Cammarata gelingt es mit "Dreissig Minuten, dann ist aber Schluss", Eltern humorvoll ans Thema Mediennutzung heranzuführen. Ihr Ansatz der Auseinandersetzung mit den Kindern und ihrem Medienkonsum auf Augenhöhe ist genauso bestechend wie entspannend. Anstatt gewisse (neue) Medien aufgrund von Halbwissen zu verteufeln, sollten wir Erwachsene uns besser damit auseinandersetzen und so fit genug werden, um die Kinder auf ihrem (eigenen) Weg durch den Mediendschungel zu begleiten. So vermittelt Patricia Cammarata anstelle von massenhaft Regeln (zum Vergessen) eine offene, konstruktive Haltung zu Medien. Ich habe nach der Lektüre jedenfalls richtig Lust, mich mit meinen Kindern gemeinsam durch den Mediendschungel zu schlagen - ohne ideologische Scheuklappen! Die Fakten Dreissig Minuten, dann ist aber Schluss! Mit Kindern tiefenentspannt durch den Mediendschungel Patricia Cammarata (Text) Katja Berlin (Illustrationen) Eichborn 317 Seiten Erschienen am 27.03.2020 Taschenbuch ISBN: 978-3-8479-0049-8 Buch kaufen bei genialokal (DE)* Buch kaufen bei Thalia (DE)* Buch kaufen bei Orell Füssli (CH)* Buch kaufen bei Buchhaus (CH)* Buch kaufen bei Thalia (AT)* Der grosse Digital-Check: Kinder aufklären und informieren mit Checker Tobi Und hier kommt passend zum Buch für die Eltern ein Tipp für die Kinder: Checker Tobi, viele von euch kennen ihn bestimmt von der gleichnamigen Sendung im Bayerischen Rundfunk, gibt es jetzt auch als coole Sachbuchreihe und als Hörspiel (als Download oder auf CD). Wir durften die ersten beiden CDs probehören und finden sie toll. Besonders empfehlen möchte ich euch an dieser Stelle "Checker Tobi - Der grosse Digital-Check". Darin erklärt Tobi in seiner gewohnt lässigen Art alles rund um Smartphone, Internet und Social Media. Es geht darum, was "digital" überhaupt heisst, wie Programmieren funktioniert, was das Internet ist oder wie wichtig Datenschutz und das Recht am eigenen Bild sind. Alles Themen, die auch Patricia Cammarata in ihrem Buch für Erwachsene vermittelt. Das Hörspiel von Checker Tobi richtet sich an Kinder ab 8 Jahren und verbindet super die Vermittlung von Sachwissen mit einer kleinen Geschichte rund um Tobi und das Robotermädchen Roberta. Auch ein paar Checker-Witze dürfen natürlich nicht fehlen und schon gar nicht die berühmten Checker-Fragen! Im ergänzenden Booklet gibt es weiterführende Links und einige Regeln zum Verhalten im Internet. Die Fakten Checker Tobi - Der große Digital-Check: Smartphone, Internet, Social Media – Das check ich für euch! Gregor Eisenbeiß Hörspiel mit Tobias Krell und Paulina Rümmelein cbj audio 58 Minuten Erschienen am 08.03.2021 Hörbuch CD ISBN: 978-3-8371-5473-3 Ab 8 Jahren Hörbuch kaufen bei genialokal (DE)* Hörbuch kaufen bei Thalia (DE)* Hörbuch kaufen bei Orell Füssli (CH)* Hörbuch kaufen bei Buchhaus (CH)* Hörbuch kaufen bei Thalia (AT)* PS: Herzlichen Dank an Eichborn und cbj audio für die Rezensionsexemplare. * Links mit * sind Affiliate-Links / Werbelinks. Wenn du das Buch über diesen Link kaufst, bekomme ich vom jeweiligen Shop eine kleine Provision. Am Buchpreis ändert sich für dich nichts. Du hilfst mir aber so, den Blog ein kleines Bisschen zu refinanzieren. Vielen Dank!

  • Alle gehen in die Schule - ein Bilderbuch zum Schulstart

    Habt ihr bald eine Erstklässlerin oder einen Erstklässler zuhause? Mit "Alle gehen in die Schule" von Anna Fiske kann man sein Kind wunderbar vielfältig auf den Schulstart vorbereiten. Wie geht das eigentlich mit dem "In-die-Schule-Kommen"? Was passiert am ersten Schultag? Wie sieht es im Klassenzimmer aus? Und was macht man in der Pause? Fragen über Fragen, die die grossen Kindergartenkinder beschäftigen. Abgesehen von einem kurzen Schulbesuch kriegt man ja als Kind oft auch wenig Einblick in den Schulalltag, vor allem wenn man keine grossen Geschwister hat. So geht Schule Anna Fiske gibt in ihrem Bilderbuch "Alle gehen in die Schule" eine Antwort auf diese und viele weitere Fragen. So bekommen die Kinder vor dem Schulstart eine Vorstellung davon, was sie erwartet, und werden dazu animiert, ihre noch offenen Fragen zu stellen. So bietet sich natürlich auch die Möglichkeit, auf allfällige Sorgen und Unsicherheiten einzugehen. Die schwedisch-norwegische Autorin und Illustratorin startet konsequenterweise ganz am Anfang: beim ersten Schultag. Da werden die neuen Schüler*innen erstmal herzlich willkommen geheissen. Danach geht es um das Gebäude der Schule mit den ganzen Räumlichkeiten, der Einrichtung und dem Pausenplatz. Danach stellt Anna Fiske das Personal vor, allen voran natürlich die Lehrer*innen, aber auch Assistent*innen, die Rektorin, der Sozialpädagoge und der Hausmeister kriegen ihren Auftritt. Auch die Inhalte des Unterrichts dürfen natürlich nicht fehlen. Toll ist, dass es sowohl ums Lernen als auch ums Spielen geht und auch das Sozialverhalten spielt eine Rolle. Wir haben verständlicherweise einige Unterschiede zum Schweizer Schulsystem entdeckt. So sind Mittagstisch und Hort hier oft in einem anderen Gebäude, es gibt keine AGs, der Sozialpädagoge heisst Schulsozialarbeiter und das Mäppchen ist hier ein Etui. Auch die Apfelsine (oder im Original: "appelsin") ist hier nicht gebräuchlich, wir nutzen nur das Wort "Orange". Auf Hochdeutsch passt es, aber vielleicht wäre auch da der Apfel etwas gängiger. Diese Kleinigkeiten lassen sich entweder beim Vorlesen schnell ersetzen oder man spricht über die spannenden Unterschiede. Durch die direkte Ansprache fühlen sich die jungen Zuhörer*innen einbezogen und können erzählen, wie das bei ihnen aussieht oder wie sie es sich vorstellen. Anna Fiske macht auch deutlich, dass es normal ist, dass in der Schule erst einmal alles neu ist und dass es den anderen Kindern ja genau gleich geht. So macht "Alle gehen in die Schule" empathisch und humorvoll mit dem neuen Alltag vertraut und die Kinder blicken nach der Lektüre bestenfalls motiviert und neugierig ihrem Schulstart entgegen. Vielfältig illustriert Anna Fiskes Illustrationen kommen gewohnt einfach daher, mit grossen Kulleraugen und lustigen Gesichtsausdrücken. Die Kinder haben unterschiedliche Hautfarben, die Erwachsenen tragen auch mal ein Kopftuch. Es gibt nicht nur Anna und Erik, sondern auch Hasan. Und ein Junge darf auch mal in ein Prinzessinnenkleid schlüpfen, während die Mädchen Fussball spielen. Vielfältig, aber mit Luft nach oben Ein paar kleine Kritikpunkte muss ich anbringen: Oft wird durch das Abwechseln von männlicher und weiblicher Form gegendert, aber an einigen Stellen ging das auch vergessen. Dann heisst es oft nur "Schüler" oder "Klassenkameraden" etc. Es kommen zwar Frauen mit Kopftüchern vor, diese finden sich aber leider nur unter den Assistentinnen und dem Betreuungspersonal und nicht als Lehrerin. Kinder mit Handicap sieht man keine, auch kein Treppenlift oder ähnliches. Schade finde ich auch, dass die Mädchen mit Mädchen befreundet sind und die Jungen mit Jungen. Da hätte man ruhig ein paar Klischees durchbrechen können. Fazit Anna Fiske macht mit ihrem Bilderbuch "Alle gehen in die Schule" richtig Lust auf den ersten Schultag und alles, was danach kommt. Kindern vor dem Schuleintritt bietet das Buch einen tollen Anlass, um über ihren Schulstart zu sprechen, offene Fragen zu stellen und Unsicherheiten zu thematisieren. Ein vielfältiges Sachbuch, das den Übergang in die Schule zuhause oder im Kindergarten wunderbar begleiten kann. Die Fakten Alle gehen in die Schule Anna Fiske (Text + Illustration) Ina Kronenberger (Übersetzung aus dem Norwegischen) Hanser Verlag 72 Seiten Erschienen am 17.05.2021 Hardcover ISBN: 978-3-446-26950-7 Ab 4 Jahren Buch kaufen bei genialokal (DE)* Buch kaufen bei Thalia (DE)* Buch kaufen bei Orell Füssli (CH)* Buch kaufen bei Buchhaus (CH)* Buch kaufen bei Thalia (AT)* PS: Herzlichen Dank an Klett Kinderbuch für das Rezensionsexemplar. Mehr Kinderbücher zum Schulstart und für Erstleser*innen Ich bin anders als du - Ich bin wie du: Das grosse Bilderbuch zum Vor- und Mitlesen - Constanze von Kitzing (Carlsen 2021) Das Schulschwein - Andrea Liebers, Susanne Göhlich (Peter Hammer Verlag 2019) Kinderbuch-Boxen für Erstleser*innen von SJW (2018) Das Zebra unterm Bett - Markus Orths, Kerstin Meyer (Moritz Verlag 2015) Like it? Pin it! Magst du diesen Buchtipp zum Schulstart? Dann freue ich mich sehr, wenn du dir den Pin auf Pinterest merkst. * Links mit * sind Affiliate-Links / Werbelinks. Wenn du das Buch über diesen Link kaufst, bekomme ich vom jeweiligen Shop eine kleine Provision. Am Buchpreis ändert sich für dich nichts. Du hilfst mir aber so, den Blog ein kleines Bisschen zu refinanzieren. Vielen Dank!

  • Penelopes zwei Leben - eine Graphic Novel aus dem Krieg

    Judith Vanistendael legt mit "Penelopes zwei Leben" eine eindringliche Graphic Novel über das Leben einer Mutter, Ehefrau und Chirurgin vor. Ein Leben zwischen syrischem Kriegschaos und belgischer Familienidylle. Penelope arbeitet einen grossen Teil des Jahres als Chirurgin in einem Feldkrankenhaus in Aleppo. Ihre Patient*innen sind oft jung, manche noch Kinder, und nicht immer kann sie ihnen helfen. Seit zehn Jahren operiert sie nun schon im Kriegsgebiet, als sie Ende 2015 nach Brüssel zu ihrer Familie heimkehrt: zum liebenden, verständnisvollen Ehemann und zur Tochter, die bald 14 Jahre alt wird. Doch sie holen sie mittlerweile nicht mehr vom Flughafen ab, sind sich zu gewohnt, dass sie verschwindet und irgendwann wieder auftaucht, um kurz darauf wieder zu verschwinden. Familienleben oder Kriegsrealität? Parallel zu den Szenen in Aleppo zeigt Vanistendael in "Penelopes zwei Leben" Szenen ihrer jugendlichen Tochter, die zum ersten Mal ihre Tage bekommt. Weil ihre Mutter nicht da ist, sucht sie Rat bei ihrer Grossmutter. Zurück in Brüssel hat Penelope verständlicherweise Mühe, sich wieder ins Familienleben einzugliedern, den Zugang zu ihrer Tochter zu finden. Ein Stück aus Syrien, aus dem Krieg, ist immer dabei. Und so erscheinen die üblichen Probleme ihres Umfeldes geradezu banal. Judith Vanistendaels Graphic Novel berichtet von der ganzen Brutalität des Krieges und von der Hilflosigkeit der Menschen, die zu helfen versuchen. Damit wirft die Autorin natürlich auch Fragen an die Leser*innen auf, wie sie mit dem Schicksal der Flüchtlinge und Kriegsopfer vor den Toren Europas leben können. Was sie (du, ich, wir) dagegen tun oder auch nicht. Und wie wir diese brutale Realität oft aus unserem Alltag ausklammern, genauso wie Penelope das auch versucht, um überhaupt so etwas wie ein Familienleben führen zu können. Diese düsteren Seiten des Buches werden ergänzt um fast beschwingte oder sagen wir erfreulich normale Szenen aus dem Familienleben, wo das grösste Problem auch mal der richtige Wein, der nächste Lateintest oder eine angeblich zu grosse Nase ist. Die Aquarell-Zeichnungen, manchmal zerfliessend und transparent, schaffen einen weiteren Kontrast zur Schwere des Themas. Homers Odyssee auf den Kopf gestellt Vanistendael beginnt ihre Graphic Novel mit einer Anspielung auf Homers "Odyssee": "Mein Name ist Penelope. Ich webe nicht. Ich warte nicht. Ich habe keinen Sohn." In Homers Epos wartet Penelope auf die Rückkehr ihres Ehemanns Odysseus aus dem Trojanischen Krieg. Hier ist es umgekehrt: Penelope verlässt das zuhause, begibt sich auf eine Irrfahrt in den syrischen Bürgerkrieg, mit unbestimmtem Ausgang, zurück lässt sie Ehemann und Tochter. Es gibt weitere Bezüge, wie dass der Ehemann Dichter ist oder die Tochter Helena heisst. Kenner*innen von Homers Werk können bestimmt noch weitere Details oder Ebenen ausmachen, die sich auf das griechische Epos beziehen lassen. Klar ist, Judith Vanistendael kehrt damit die gängigen Rollenmodelle um. Die berufstätige, unabhängige Frau, die fern der Familie zu helfen versucht, steht dem umsorgenden Ehemann gegenüber, der sich um Kind und Haus kümmert und auf die Rückkehr der Ehefrau wartet. Moria als Anstoss für das Buch Im Buch findet sich auch eine Reportage der belgischen Autorin und Comiczeichnerin aus dem Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos. Der Besuch in Moria war ein Auslöser für die vorliegende Geschichte und wie "Penelopes zwei Leben" ist auch die Reportage Vanistendaels Tochter Hanna (damals 15 Jahre alt) gewidmet. Fazit Judith Vanistendael zeichnet mit "Penelopes zwei Leben" ein eindringliches Porträt einer Frau, die zerrissen ist zwischen der Liebe zu ihrer Familie und dem Wunsch, den Kriegsopfern dieser Welt zu helfen. Dabei gelingt es Vanistendael mit ihrer Graphic Novel einen äusserst authentischen Einblick in Penelopes Leben und in ihren Familien- und Beziehungsalltag zu geben. Eine grosse Lese- und Anschauempfehlung, auch zwei- oder dreimal. Gerade mit den Bezügen zu Homer würde sich das Buch auch für einen Lesekreis eignen. Die Fakten Penelopes zwei Leben Judith Vanistendael (Text, Illustration, Handlettering) Andrea Kluitmann (Übersetzung aus dem Niederländischen) Reprodukt Berlin 176 Seiten Erschienen am 04.03.2021 Hardcover ISBN: 978-3-95640-241-8 Buch kaufen bei genialokal (DE)* Buch kaufen bei Thalia (DE)* Buch kaufen bei Orell Füssli (CH)* Buch kaufen bei Buchhaus (CH)* Buch kaufen bei Thalia (AT)* PS: Herzlichen Dank an den Reprodukt Verlag für das Rezensionsexemplar. Like it? Pin it! Magst du diesen Graphic Novel-Tipp? Dann freue ich mich, wenn du dir den Pin dazu auf Pinterest merkst und so andere Leser*innen darauf aufmerksam machst. * Links mit * sind Affiliate-Links / Werbelinks. Wenn du das Buch über diesen Link kaufst, bekomme ich vom jeweiligen Shop eine kleine Provision. Am Buchpreis ändert sich für dich nichts. Du hilfst mir aber so, den Blog ein kleines Bisschen zu refinanzieren. Vielen Dank!

  • Bücher für den Sommer

    Seid ihr schon ausgerüstet mit Sommerbüchern? Ich habe euch eine Auswahl an Bilderbüchern, Kinderbüchern, Jugendbüchern, Sachbüchern und Romanen für den Sommer zusammengestellt. Nicht immer sind es explizite Sommerbücher voller Sonne, Meer und Strand, aber sie alle laden uns auf eine Reise ein oder bringen dieses besondere Sommerfeeling herüber. Kinderbücher und Bilderbücher rund um den Sommer In den Bilder- und Kinderbüchern vom ersten Bild spielt das Meer tatsächlich in allen eine grosse Rolle. Von einigen findet ihr ausführliche Rezensionen hier auf dem Blog. Nick- und der Sommer mit Oma - Benji Davies Nick verbringt einen Sommer bei Oma und als er alleine auf Erkundungstour von einem Sturm überrascht wird, wird es ganz schön brenzlig. Zum Glück hat er seine Oma! Wunderschönes Bilderbuch vom Erfolgsautor Benji Davies ab 3 Jahren. Stinas Sommer - Lena Anderson Wie Nick verbringt Stina ihren Sommer bei ihrem Opa. Und wie Nick wird auch Stina von einem Sturm überrascht. Auch sie kann sich auf ihren Grossvater verlassen. Der Sammelband "Stinas Sommer" enthält neben der Geschichte mit dem Sturm eine weitere, in der Stina und Opa Hansen den Lügenkapitän besuchen. Ein Klassiker aus Schweden für Kinder ab 4 Jahren. Matti und Max: Abenteuer auf Kreta - Sandra Lehmann und Manja Adamson Matti und Max verbringen ihre Ferien auf Kreta. Schon am Flughafen kreuzen sich die Wege der beiden und das sollte nicht das letzte Mal sein, denn die Familien logieren im selben Hotel. Als sie dann in einer Höhle eine Schatzkarte finden, kann das Abenteuer so richtig beginnen! Das Buch für Kinder und Jugendliche (8-12 Jahre) verbindet ganz viel Abenteuer mit Wissen über Kreta und seine Sehenswürdigkeiten. Perfekt zur Vorbereitung auf den nächsten Inselurlaub! Auf zur Schatzinsel - Lizzy Stewart Mathilda und ihr Papa sind zwar total gegensätzlich, aber meistens haben sie doch viel Spass zusammen. Ob das auch auf ihrer Schatzsuche so ist und ob sie den Schatz finden? Lasst euch mit euren Kindern ab 4 Jahren von Lizzy Stewart auf die Schatzinsel entführen und damit ein tollen Vater-Tochter-Duo kennenlernen! Haiferien - Nini Alaska Auch in "Haiferien" kriegen wir es mit einem Vater-Tochter-Gespann zu tun. Sie verreisen zwar schon in den Maiferien (also zu Pfingsten), aber das Bilderbuch mit relativ viel Text macht Kindern ab 4 auch in den Sommerferien noch Spass. Marie ist eine mutige Protagonistin, die weiss, was sie will und ihr Ziel - einen Hai zu sehen - kreativ verfolgt. Durch den feinen Humor haben hier auch die Vorleser*innen ihren Spass. Kalle und Elsa. Ein Sommerabenteuer - Jenny Westin Verona und Jesús Verona Von Kalle und Elsa ist gerade Band 3 erschienen, den ich euch auch schon vorgestellt habe. Für den Sommer ist aber Band 2 prädestiniert. Mit den beiden Freunden erobern wir den Strand, buddeln tiefe Löcher, streiten und trösten und sind am Ende erschöpft aber Glücklich von einem Tag am Strand. Ein Bilderbuch ohne Geschlechterklischees und mit People of Color ab 3 Jahren. Einfach Yeshi - Gabriela Kasperski Yeshi zieht mit ihrer Mutter vom Land in die Stadt. Gar nicht so leicht, sich in der neuen Klasse zurecht zu finden. Yeshi ist ein Mädchen of Color und muss sich deshalb neben alltäglichen Abenteuern auch noch mit ihrer Adoption und Alltagsrassismen auseinandersetzen. Ein luftig-leichter, aber auch mal trauriger Kinderroman ab 8 Jahren. Wenn euch Band 1 gefällt, könnt ihr euch schon auf den angekündigten zweiten Band freuen! Lulu & Pip - Nina Gruener und Stephanie Rausser Für einmal kein Buch mit Illustrationen, sondern mit echten Fotos! Und dieses Bilderbuch fängt den Sommer so richtig gut ein: Lulu erlebt alles zusammen mit ihrer Puppe Pip: Sie fängt Fische, mach ein Feuer, zeltet in der Wildnis, badet im Fluss.. Und dann ist da auch noch Esel Pedro. Ein Foto-Bilderbuch voller Abenteuer und Sommerflair für Kinder ab 3 Jahren! Ein Strandtag - Susanna Mattiangeli und Vessela Nikolova Wer dieses Jahr nicht ans Meer fahren kann, holt sich den Strand mit diesem Bilderbuch ab 3 Jahren ganz einfach nach Hause: Es erzählt wunderbar klischeefrei von einem Tag am Strand und was ist, wenn man den eigenen Platz aus den Augen verliert. Die unglaubliche Reise von der Riesenbirne - Jakob Martin Strid Dieses Buch ist ein ewiger Liebling von uns allen. Egal, ob Kinder ab ca. 2.5 Jahren, 6-Jährige oder erwachsene Vorleser*innen, dieses Buch macht einfach allen Spass. Kater Mika und Elefant Sebastian leben in Glückshafen. Eines Tages bekommen sie eine Flaschenpost mit einem Samenkorn drin. Sie setzen es ein und daraus wächst über Nacht eine gigantische Riesenbirne. So nimmt ein kurioses Abenteuer seinen Lauf. Mika und Sebastian treffen auf tobende Vizebürgermeister, Seeungeheuer, gefährliche Piraten, eine geheimnisvolle Insel und vieles mehr. Das Bilderbuch im Comicstil ist verrückt witzig und abenteuerlich und ein Muss in jedem Kinderbuchregal! Haben wir auch nichts vergessen? - Andreas Greve und Lena Winkel Vielleicht kennt ihr Huschl und Hubert schon aus der ersten Geschichte über das liebenswerte Duo? In der zweiten machen sich die beiden auf zum See. Sie angeln und angeln und angeln. Aber es beisst einfach kein Fisch an. Zum Glück hat Huschl belegte Brötchen eingepackt. Oh nein! Er hat sie vergessen. Ob der Ausflug doch noch gut endet? Ein empathisches Bilderbuch für Kinder ab 4 über das Zusammenhalten. Matti und Max: Abenteuer in Berlin - Sandra Lehmann und Manja Adamson Matti und Max haben sich ja in Kreta kennengelernt (siehe oben), nach einem weiteren Abenteuer im fernen New York, entdecken sie im aktuellen Band Berlin und seine geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten. Neben den geschichtlichen Infos von Rosinenbombern bis zur Berliner Mauer erleben Matti und Max natürlich auch wieder ein Abenteuer. Alles beginnt diesmal mit einer geheimnisvollen Schmuckschatulle. Wunderschön illustriert ist das Kinderbuch für 8- bis 12-Jährige wieder von Manja Adamson. Albert will lesen - Isabelle Arsenault Dieses Bilderbuch ist der Beweis dafür, dass man sich lesend ans Meer versetzen kann und dass Lesen verbindet. Es ist eine Liebeserklärung ans Lesen und setzt einen sympathischen, ruhigen Jungen in den Fokus. Schön divers sind auch die Freundinnen und Freunde des Jungen dargestellt. Ein diverser Vorlese- und Anschaugenuss für Kinder ab 4. Leo, Dünen, Strand und mehr - Lorenz Pauli und Suse Schweizer Dieses Buch ist zwar vergriffen, aber auf Wunsch meiner Tochter dennoch in die Auswahl gerutscht. Ihr könnt es gebraucht durchaus noch erwerben. Es erzählt die Geschichte von Leo, der mit seinen Eltern den Tag am Strand verbringt. Er findet allerlei Sachen, was seine helikopternden Eltern gar nicht toll finden. Doch als Mama und Papa selbst zu Schatzsuchern werden, wendet sich das Blatt! Ein Bilderbuch voll subtilem Humor ab 4 Jahren. Lasse Bär will ans Meer - Silke Weßner Das kleine Pappbilderbuch mit einer fühlbaren Spur zum Nachfahren mit dem Finger ist hier bei den Kleinen ein Dauerbrenner. Die Reime machen Spass und nach der turbulenten Reise von Lasse Bär und seinem kleinen Vogel-Freund sind alle heilfroh, am Meer anzukommen. Schon ab 1 Jahr ein grosser Spass! Sommerlektüre für Erwachsene So, die Koffer für die Kinder sind reich mit Büchern bepackt! Jetzt kommen die Erwachsenen dran. Frischluftkinder Schweiz - Melinda und Robert Schoutens Für alle, die in der Schweiz bleiben, ist dieser Wanderführer perfekt! Er enthält 52 kindertaugliche Wanderungen in der ganzen Schweiz, gegliedert nach Kantonen. Jede Wanderung hält auch noch eine besondere Aktivität bereit (z.B. Schloss, Bauernhof, Badestelle). Neben den detaillierten Routen finden sich jeweils auch praktische Informationen (z.B. der nächste Spielplatz, WC oder die Kinderwagentauglichkeit). So wird die Wanderung zum Erlebnis für die ganze Familie! Töchter - Lucy Fricke Wer meinen Blog schon länger liest, wird diesem Buch nicht zum ersten Mal begegnen. Mit seinen Schauplätzen in Italien und Griechenland ist es aber geradezu prädestiniert für eine Sommerauswahl. Was ich sonst noch so mochte an diesem rasanten Roman mit Humor und Tiefgang, erfahrt ihr in der ausführlichen Rezension. China, wer bist du? - Simone Harre Dieses Buch aus dem tollen Reisedepeschen Verlag muss ich selbst erst noch entdecken. Ich finde es aber perfekt, um vom Sofa - oder wahlweise vom Liegestuhl oder Strandtuch - aus in ein fremdes Land zu reisen. Und dieses Buch verspricht uns in 50 literarischen Porträts erst noch einen Einblick in die Seele Chinas! Vom Glück zu reisen - Philipp Laage Corona und die damit verknüpften Reisebeschränkungen bieten einmal mehr Anlass, sich Gedanken übers Reisen im Allgemeinen und das eigene Reiseverhalten im Besonderen zu machen. Philipp Laage hat sich diese Gedanken schon vor der Pandemie gemacht und nimmt uns mit auf seine Reisen rund um den Erdball. Sungs Laden - Karin Kalisa Die Autorin entführt uns nach Berlin in eine Familie mit vietnamesischem Migrationshintergrund. Durch ein Schulprojekt des Enkels wird die vietnamesische Vergangenheit überhaupt erst zum Thema und die Traditionen aus dem fernen asiatischen Land verbreiten sich nach und nach in Berlin, spinnen feine Fäden der Völkerverständigung und entführen uns 250 Seiten lang in eine heile(nde) Welt. Balsam für die Seele! Sommer in Wien - Petra Hartlieb "Sommer in Wien" ist der dritte Band der österreichischen Autorin mit eigener Buchhandlung in Wien rund um das Liebespaar Marie und Oskar, das gegen alle Widerstände zusammenfindet. In diesem Roman erlebt Marie nicht nur den Sommer der Liebe, sondern fährt mit ihrem Arbeitgeber, Schriftsteller Arthur Schnitzler auch zum ersten Mal in ihrem Leben überhaupt in den Urlaub. Die Geschichte der Bienen - Maja Lunde Dieses Buch lese ich gerade im Rahmen vom #dickebüchercamp von Marina alias @nordbreze auf Instagram und finde es nach den ersten 100 Seiten sehr gut. Ich bin sehr gespannt, wie sich die verschiedenen Erzählstränge in den unterschiedlichen Epochen (Mitte 19. Jahrhundert, ca. Gegenwart und fast 80 Jahre in der Zukunft) und in unterschiedlichen Regionen (China, USA, England) weiterentwickeln. Ich lese die Version der Büchergilde. Das Buch erschien zuerst als Hardcover und dann auch als Taschenbuch bei btb. Léon und Louise - Alex Capus Der Liebesroman vom Schweizer Autor Alex Capus ist schon fast ein moderner Klassiker. Wer die dramatische Geschichte um Léon und seine Louise noch nicht gelesen hat, sollte das schleunigst nachholen. Die beiden treffen sich in Frankreich während dem Ersten Weltkrieg, werden dann aber auseinandergerissen und halten einander für tot. Dieses Buch ist die perfekte emotionale, aber niemals seichte Unterhaltung für die Sommerferien! Tschick - Wolfgang Herrndorf Für die ganz jungen Erwachsenen und die Junggebliebenen darf natürlich der Roadtrip von Tschick und seinem Mitschüler Maik nicht in der Sommerauswahl fehlen! Mit einem geklauten Lada wollen die beiden in die Walachei. Wenn sie nur wüssten, wie sie da überhaupt hinkommen! Kleinere und grössere Überraschungen sind da vorprogrammiert. Herrndorf schafft es, das Abenteuer zweier Jugendlicher nicht ins Banale abdriften zu lassen, sondern ihm mit fein gezeichneten Beziehungen und den Entwicklungen der einzelnen Persönlichkeiten Tiefe zu verleihen. Lesenswert von 16 bis 99! Welche Bücher dürfen bei euch mit auf Reisen oder auf den Lesestapel für die Auszeit daheim? Ich freue mich über eure Tipps und wünsche euch eine wunderbare Sommerzeit! Eure Eliane Like it? Pin it! Magst du den einen oder anderen Buchtipp? Dann freue ich mich sehr, wenn du diesen Pin auf Pinterest teilst. Natürlich kannst du den Blogpost auch in den Social Media teilen! Danke! #Roman #Jugendbuch #Kinderbuch #Bilderbuch #Reisen #Abenteuer #Roadtrip #Bienen #Sommerbücher #Buchtipps #Sommer #Ferienlektüre #Strand #Meer #Ferien #Urlaub

  • Wunderwelt der Vögel - faszinierendes Sachbilderbuch

    Über 11'000 Vogelarten gibt es. Alle können Lara Paulussen und Carolin Hensler in ihrem Sachbuch "Wunderwelt der Vögel" natürlich nicht abbilden. Aber sie geben einen tollen Überblick über die faszinierende Vogelwelt - vom Ara, über den Nandu, bis zum Zaunkönig. Habt ihr schon einmal Bienenelfe gesehen? Nein, das ist kein Fabelwesen, sondern ein winzig kleiner Kolibri, der auf Kuba lebt und bis zu 90 mal pro Sekunde mit den Flügeln schlägt. Schwirrflug nennt sich das. Eine Bienenelfe habe ich tatsächlich schon einmal gesehen und das in freier Wildbahn, aber über den Schwirr-, den Ruder- und den Segelflug habe ich in "Wunderwelt der Vögel" von Lara Paulussen und Carolin Hensler noch einiges gelernt. In 11 Kapiteln geben uns die beiden einen guten Überblick über die Vögel und ihre Besonderheiten und Lebensweisen weltweit. Ein doppelseitiges Bild von Lara Paulussen leitet jeweils ein neues Kapitel ein. Ergänzt um ein, zwei leicht verständliche Abschnitte von Carolin Hensler mit Faktenwissen aus dem Reich der Vögel. Auf der folgenden Doppelseite ist dann jeweils eine Auswahl an Vögeln abgebildet, die mit Steckbriefen versehen sind. Von fliegenden, schwimmenden und laufenden Vögeln Nach den Flugarten bringen uns die beiden flugunfähige Vögel wie die Galapagos-Kormorane oder die Galapagos-Pinguine näher. Beides gute Schwimmer. Daneben finden sich unter den flugunfähigen Vögeln auch gute Läufer wie der Emu oder der Einlappenkasuar. Wusstet ihr, dass er es bis auf 50 km/h bringt? In den folgenden Kapiteln geht es um Zugvögel, die wie die Küstenschwalbe zum Überwintern in den Süden fliegen - in ihrem Fall sogar bis in die Antarktis! Erstaunlich, dass einige Vögel ihre Reise wortwörtlich verschlafen, weil sie im Flug schlafen können wie der Mauersegler. Natürlich sind auch die Vögel, die bei uns überwintern, ein Thema, die sogenannten Standvögel. Dazu zählen zum Beispiel der Grünfink, der Buntspecht und die Goldammer. Vom Singen, Balzen und Nestbauen Amsel, Drossel, Fink und Star... Klar, alles Singvögel, das wissen wir wohl alle aus dem Singunterricht. Aber dass es insgesamt rund 4000 Singvogelarten gibt, weiss bestimmt nicht jede*r! Setzen einige Vögel zur Balz auf ihre Singkünste, verlassen sich andere lieber auf ein auffälliges Gefieder oder auch sonst ein besonderes Erscheinungsbild - wie der Fischertukan mit seinem riesigen, bunten Schnabel. Nicht zu vergessen der radschlagende Pfau. Ist das geeignete Männchen erst einmal gefunden (meist ist bei den Vögeln Damenwahl), geht es an den Nestbau, das Brüten und die Aufzucht der Jungtiere. Auch darüber erfahren wir in "Wunderwelt der Vögel" so einiges. Der Vogel und der Mensch Schliesslich gehen Lara Paulussen und Carolin Hensler auch noch auf den Bezug von uns Menschen zu den Vögeln ein. Da geht es um Haustiere wie den Wellensittich, Nutztiere wie das Haushuhn oder Vögel wie die Stadttaube, die Sturmmöwe oder die Stockente, die unser Stadtbild prägen. Darüber hinaus weist uns die Autorin auf die Bedeutung der Vögel für die Natur hin und sensibilisiert so für den Artenschutz. Für ausgewählte Vögel erfahren wir, wie gefährdet sie sind, welche Ursachen das hat und welche Massnahmen zum Schutz helfen würden. Die Ursachen liegen sehr oft im Klimawandel, in der Zerstörung des Lebensraums und in Umweltgiften (z.B. durch intensive Landwirtschaft). Die wunderschönen Illustrationen von Lara Paulussen laden schon Kinder ab 4 Jahren zum Staunen und eingehenden Betrachten ein. Das eher punktuelle Sachwissen, das über die kurzen Texte und Steckbriefe von Carolin Hensler vermittelt wird, ist aber meiner Meinung nach erst für Kinder ab etwa 6 oder 7 Jahren geeignet. Es ist in seiner Dichte und seinem Umfang nicht unkomplex und die jungen Leser*innen müssen zur Einordnung schon eine ziemliche Eigenleistung vollbringen. Dann lädt es aber durchaus dazu ein, sich noch tiefer in die Welt der Vögel zu stürzen. Fazit Lara Paulussen und Carolin Hensler geben mit ihrem Sachbilderbuch "Wunderwelt der Vögel" einen spannenden Einblick in die Welt der Vögel und zeigen das ganze Spektrum dieser Tierart auf. Neben den wunderschönen Illustrationen im grossformatigen Buch, vermitteln die Texte viel Sachwissen und machen Lust, noch mehr über die Könige der Lüfte zu erfahren. Die Fakten Wunderwelt der Vögel Lara Paulussen (Illustration) Carolin Hensler (Text) arsEdition 48 Seiten Erschienen am 01.03.2021 Hardcover ISBN: 978-3-8458-3308-8 Ab 6 Jahren Buch kaufen bei genialokal (DE)* Buch kaufen bei Thalia (DE)* Buch kaufen bei Orell Füssli (CH)* Buch kaufen bei Buchhaus (CH)* Buch kaufen bei Thalia (AT)* PS: Herzlichen Dank an den Verlag arsEdition für das Rezensionsexemplar. Noch mehr Buchtipps von mint & malve rund um Vögel Frisch geschlüpft - Tiere und ihre Eier - Eva Bártová, Markéta Nováková, Blanka Sedláková, Matej Ilčík (Magellan 2021) Die Feder - Britta Teckentrup (Prestel 2018) Das Ei - Britta Teckentrup (Prestel 2017) Like it? Pin it! Magst du diesen Buchtipp für Naturfreund*innen? Dann freue ich mich, wenn du die Freude daran in den Social Media oder auf Pinterest teilst. * Links mit * sind Affiliate-Links / Werbelinks. Wenn du das Buch über diesen Link kaufst, bekomme ich vom jeweiligen Shop eine kleine Provision. Am Buchpreis ändert sich für dich nichts. Du hilfst mir aber so, den Blog ein kleines Bisschen zu refinanzieren. Vielen Dank!

  • Ich bin anders als du - Das grosse Bilderbuch

    (Werbung/Verlosung) Constanze von Kitzings geniales Wendebuch "Ich bin anders als du - Ich bin wie du" gibt es nun auch als Bilderbuch zum Vor- und Mitlesen. Für Fans von vielfältigen Kinderbüchern ein Muss! Ich habe euch deshalb gleich 3 Exemplare zum Gewinnen mitgebracht! Dass wir Fans von Constanze von Kitzings Bilderbüchern (und auch Büchern zum Selberlesen, z.B. "Unheimlich peinlich" von Cally Stronk) sind, konntet ihr auf dem Blog schon das eine oder andere Mal lesen. Eins sei gleich verraten: Die Conne-Liebe steigert sich mit "Ich bin anders als du - Ich bin wie du: Das grosse Bilderbuch zum Vor- und Mitlesen" gleich nochmals - also quasi ins Unermessliche. Das Pappbilderbuch von "Ich bin anders als du" habe ich in einem Blogbeitrag ausführlich vorgestellt - ein Interview mit der Autorin und Illustratorin inklusive. Die Vorgängerbücher der Serie aus Pappe hat Carla Heher von buuu.ch in ihrem Gastbeitrag zum ersten Schweizer Vorlesetag empfohlen. Vielfalt zum Betrachten, zum Lesen, zum Vorlesen und Weitererzählen Aber kommen wir zum grossen Bilderbuch zum Vor- und Mitlesen. Die Bilder entsprechen denjenigen aus der Pappversion. Das heisst, wir haben immer eine Doppelseite, auf der wir raten können, was die abgebildeten Kinder (oder auch Erwachsene) unterscheidet und eine zweite Doppelseite, die das auflöst. Eine Person ist dann auf der nachfolgenden Doppelseite nochmals vertreten, kombiniert mit einer weiteren Person. Und so geht das bis zur Mitte des Buches, wo man dieses wenden kann. Von der anderen Seite stehen die Gemeinsamkeiten im Fokus. Im Gegensatz zum Pappbilderbuch hat Constanze von Kitzing hier die Bilder um einfache Texte aus der Ich-Perspektive der jeweiligen Kinder (und ein paar Erwachsenen) ergänzt. Die Texte eignen sich perfekt fürs erste Lesen und sind zudem mit Bild-Wörtern versetzt. Während unsere grosse Tochter als Erstklässlerin die Texte super lesen kann, macht es der Mittleren mit ihren 4.5 Jahren Spass, die Bild-Wörter anzuschauen und zu erraten, was gemeint ist. Besonders freut sie sich, dass sie selbst im Buch vorkommt. Naja, ein Mädchen mit demselben Namen. ;-) In den Texten erfahren wir ganz viel über die abgebildeten Personen. Das ist nicht immer das Erwartbare, sondern irgendein Detail, das dem jeweiligen Kind gerade wichtig erscheint. Meist geht es um ihre Vorlieben und Abneigungen, ihre Hobbies, Freund*innen und Familie. Insgesamt werden mit den Bildern und den Texten so ziemlich alle Vielfaltsdimensionen abgedeckt - ihr erinnert euch an meine Übersicht? Da gibt es verschiedene Hautfarben, Klein- und Grossfamilien, weibliche Polizistinnen und männliche Erzieher, Kinder mit Hörgeräten und Beinprothesen, Kinder mit Trisomie 21, Kinder mit unterschiedlichem kulturellem und religiösem Hintergrund und sogar mit Fluchterfahrung. Die Kinder geben nichts auf Geschlechterklischees, sind wild, mutig, neugierig und kreativ. Eines wird beim Betrachten und Vorlesen von "Ich bin anders als du" klar: So anders sind wir alle gar nicht und viel wichtiger als irgendwelche Unterschiede sind doch die Gemeinsamkeiten und dass jede*r sich selber sein kann. Fazit "Ich bin anders als du - Ich bin wie du: Das grosse Bilderbuch zum Vor- und Mitlesen" von Constanze von Kitzing ist ein wahrer Schatz an Diversität. Es ist ein Kinderbuch, das sowohl kleinere Kinder im Vorschulalter als auch Erstleser*innen begeistert. Die porträtierten Kinder und Erwachsenen machen Mut, den eigenen Wünschen nachzugehen, seine Vorlieben und Fähigkeiten auszuleben und vermitteln die Freude an der Vielfalt. Ein facettenreiches Bilderbuch, das in keiner Familie und in keinem Klassenzimmer fehlen sollte! Die Fakten Ich bin anders als du - Ich bin wie du: Das grosse Bilderbuch zum Vor- und Mitlesen Constanze von Kitzing (Text + Illustration) Carlsen Verlag 96 Seiten Erschienen am 18.03.2021 Hardcover ISBN: 978-3-551-17124-5 Ab 4 Jahren Buch kaufen bei genialokal (DE)* Buch kaufen bei Thalia (DE)* Buch kaufen bei Orell Füssli (CH)* Buch kaufen bei Buchhaus (CH)* Buch kaufen bei Thalia (AT)* Website von Constanze von Kitzing Interview von mint & malve mit Constanze von Kitzing PS: Herzlichen Dank für das Rezensions- und die Verlosungsexemplare an den Carlsen Verlag. VERLOSUNG ZUR BLOGGER*INNEN-AKTION #HEUTEEINBUCH Anlässlich des Internationalen Kindertags am 1. Juni 2021 darf ich im Rahmen der Aktion #HeuteEinBuch dank dem CARLSEN Verlag gleich 3 Exemplare von "Ich bin anders als du - Ich bin wie du: Das grosse Bilderbuch zum Vor- und Mitlesen" an euch verlosen! Du hast 3 Gewinnchancen: Du kannst mit einem Kommentar hier auf dem Blog, auf Instagram und/oder Facebook je ein Exemplar gewinnen! So machst du mit: Kommentiere, was du dir für die Kinder auf der Welt wünschst. Es darf auch fantastisch sein! Deine Chance bei Instagram Deine Chance bei Facebook Jeder Lostopf wird einzeln ausgelost! Die Verlosung startet mit Freischaltung der Posts und endet am Freitag, 4. Juni 2021, 23:59 Uhr. Teilnahmebedingungen: Du bist mindestens 18 Jahre alt und wohnst in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Das Los entscheidet über die Gewinner*innen. Im Falle des Gewinns wirst du hier bzw. auf Facebook oder Instagram benachrichtigt. Rechtsweg und Barauszahlung sind ausgeschlossen. Der Versand erfolgt über den Carlsen Verlag. Zu diesem Zweck gebe ich die Adresse der Gewinner*innen an den Verlag weiter. Bei #HeuteeinBuch sind folgende Bloggerinnen dabei, bei denen ihr auch ein Buch gewinnen könnt! Schaut vorbei und versucht euer Glück! Alu – https://www.grossekoepfe.de Brigitte – https://www.wallinger.at Eliane – https://www.mintundmalve.ch Janet – https://www.kinderbuchlesen.de Jenny – https://www.kinderchaos-familienblog.de Julia - https://juliliest.net Katja – https://kuestenkidsunterwegs.blogspot.com Lotti – https://zickleinundboeckchen.de Marsha – https://mutterundsoehnchen.com Miri – https://geschichtenwolke.de Sari – https://www.heldenhaushalt.de/sari02 Steffi – https://www.biber-butzemann.de/blog Steffie – www.instagram.com/kleinerleser Susanne – https://familienbuecherei.blogspot.com Sylvi – https://momsfavoritesandmore.de Like it? Pin it! Magst du diesen Buchtipp? Dann freue ich mich sehr, wenn du dir das Buch über obige Links kaufst oder dir für später den Pin bei Pinterest speicherst. "Ich bin anders als du" ist auch ein tolles Geschenk für jede Kita, jeden Kindergarten und jede Grund- oder Primarschule! * Links mit * sind Affiliate-Links / Werbelinks. Wenn du das Buch über diesen Link kaufst, bekomme ich vom jeweiligen Shop eine kleine Provision. Am Buchpreis ändert sich für dich nichts. Du hilfst mir aber so, den Blog ein kleines Bisschen zu refinanzieren. Vielen Dank!

  • Das Schulschwein

    Andrea Liebers' Erstlesebuch "Das Schulschwein" nimmt uns mit in Finns Klasse und da ist heute so einiges los. Nicht nur das Schultier, das sich die Klasse wünscht, sondern auch Lailas Platzwahl gibt zu reden. Gibt es in der Klasse eurer Kinder ein Schultier? Hier war das bisher kein Thema, aber von anderen Schulen habe ich das schon öfter gehört. Eine tolle Vorstellung, ich wäre als Kind bestimmt auch begeistert gewesen. Finns Klasse wünscht sich auch ein solches Tier, nur welches soll es denn werden? Sowas macht man nicht! Finn, den einige von euch vielleicht schon aus "Finn macht es anders"* kennen, hat da eine ganz besondere Idee und deshalb kann er es am Montagmorgen kaum abwarten, in die Schule zu kommen. Dort angekommen ist aber das Schultier vorerst kein Thema, denn auf den leeren Platz neben Finn setzt sich heute Laila. Finn gibt es zwar nicht zu, aber das freut ihn sehr. Mehmet, ein weiterer Klassenkamerad von Finn, findet das hingegen völlig inakzeptabel. Laila habe sich als türkisches und muslimisches Mädchen nicht neben einen Jungen zu setzen und schon gar nicht neben einen deutschen. Laila behauptet sich selbstbewusst gegen Mehmet und seinen Zwillingsbruder Yasin, der ihm zur Seite steht. Doch die beiden Brüder lassen sich nicht abwimmeln. Selbst Frau Mayer, die Klassenlehrerin, hat ihre liebe Mühe, die beiden an ihre Plätze zu bringen. Zum Glück bringt Sven das Thema dann doch noch auf das ersehnte Schultier und endlich kann Finn seinen Vorschlag einbringen: ein Schulschwein! Genauer ein Minischwein. Bei ihm ist nämlich gerade Tante Mailys Minischwein Miss Piggy in den Ferien. Lena und Sven sind sofort begeistert von der Idee. Aber Mehmet hat erneut etwas einzuwenden, denn Schweine seien unheilig, unrein und schmutzig. Das Argument, dass man das Schwein ja nicht essen wolle, kann ihn auch nicht besänftigen. Aber als Miss Piggy dann plötzlich im Klassenzimmer auftaucht und ausgerechnet bei Mehmet ihre Streicheleinheiten abholen möchte, wendet sich das Blatt. Kulturelle Unterschiede, Diskussionen, Aushandeln Andrea Liebers spricht mit "Das Schulschwein" geschickt Themen an, die in vielfältig zusammengesetzten Klassen häufig auftauchen, wie in diesem Fall kulturell bzw. religiös bedingt unterschiedliche Gebräuche und Verhaltensweisen. Dabei erzählt die Autorin nicht alles aus und auch die Lehrerin greift nicht allzu stark ein, sondern lässt der Diskussion der Kinder ihren Lauf. So erzählt das Buch nicht nur wertfrei eine Geschichte über unterschiedliche kulturelle Hintergründe, Meinungsverschiedenheiten und die Suche nach einer Lösung, sondern ermöglicht auch, mit den eigenen Kindern bzw. einer ganzen Klasse das Thema aufzugreifen und ins Gespräch zu kommen. Der gross und luftig gesetzte Text für Erstleser*innen wird ergänzt um die sympathischen Illustrationen von Susanne Göhlich, die bestimmt viele von Anna Böhms Erfolgsreihe "Emmi & Einschwein" kennen. Die Illustrationen füllen mal ganze Doppelseiten, mal nur einen Bruchteil der Seite. Fazit Andrea Liebers Erstlesebuch "Das Schulschwein", illustriert von Susanne Göhlich, erzählt eine rasante Geschichte, die Anlass zum Gespräch über kulturelle und religiöse Vielfalt bietet. Die Autorin setzt thematisch direkt im Alltag von Primar-/Grundschüler*innen an und lässt genügend Raum für eigene Interpretationen oder weiterführende Diskussionen. Ein gelungenes Erstlesebuch für Kinder ab 6 Jahren und besonders für ganze Schulklassen. Die Fakten Das Schulschwein Andrea Liebers (Text) Susanne Göhlich (Illustration) Peter Hammer Verlag 32 Seiten Erschienen im Juli 2019 Hardcover ISBN: 978-3-7795-0621-8 Ab 6 Jahren Buch kaufen bei genialokal (DE)* Buch kaufen bei Thalia (DE)* Buch kaufen bei Orell Füssli (CH)* Buch kaufen bei Buchhaus (CH)* Buch kaufen bei Thalia (AT)* PS: Herzlichen Dank an den Peter Hammer Verlag für das Rezensionsexemplar. Like it? Pin it! Magst du diesen Buchtipp für Erstleser*innen? Dann freue ich mich sehr, wenn du dir den Pin auf Pinterest merkst oder sonst irgendwie die Inspiration teilst! * Links mit * sind Affiliate-Links / Werbelinks. Wenn du das Buch über diesen Link kaufst, bekomme ich vom jeweiligen Shop eine kleine Provision. Am Buchpreis ändert sich für dich nichts. Du hilfst mir aber so, den Blog ein kleines Bisschen zu refinanzieren. Vielen Dank!

  • Wir müssen zur Arbeit

    Heute wird's blutig. Wer kein Blut sehen kann, muss also leider wegschauen! Für alle anderen gibt's "Wir müssen zur Arbeit" von Pija Lindenbaum. Ein Bilderbuch gewordenes Plädoyer fürs freie Spiel! "Mami faffe (Mama schaffen)", sagt unsere Kleinste immer, wenn ich arbeiten muss. Klar, dass sie da auch arbeiten muss. Das bedeutet meistens, dass sie sich eine ausgemusterte Computertastatur schnappt und darauf herumtippt. Etwas wilder sieht das bei Elin, Micky und der Ich-Erzählerin Jina mit dem Eisbär-Pulli in Pija Lindenbaums neustem Bilderbuch "Wir müssen zur Arbeit" aus. Die drei arbeiten nämlich als Ärzt*innen. Und bevor sie los können, muss erst mal das Schwein - äh, das Baby - ruhig gestellt werden. Gar nicht so einfach, wenn es sich wehrt und quengelt, statt zu schlafen. Aber dann ist es geschafft und nach einer rasanten Autofahrt - am Steuer die Ich-Erzählerin - kommen die drei im Krankenhaus an. Da fliessen Tränen en masse, Blut tropft literweise aus verletzten Fingern und Operationswunden. Aber keine Sorge, die drei haben ihr Metier im Griff. Egal, ob innere Verletzungen oder Knochenbrüche, bei den Dreien geht das zack, zack und der Patient kann von Mama wieder abgeholt werden. Und nach der Arbeit? Klar, da geht das Abenteuer weiter! Die drei Freund*innen gehen Einkaufen, fahren Zug, treffen auf eine Hexe, fahren Roller, machen ein Feuer, essen tonnenweise Marshmallows... Hauptsache spielen, spielen, spielen. Bis die eine oder der andere nicht mehr mag. Und morgen? Da geht der Spass wieder los! So geht Spielen Die Schwedische Autorin und Illustratorin Pija Lindenbaum nimmt uns mit ihrem ganz eigenen Humor mit in die kindliche Welt des Spielens. In eine Welt, in der Kinder alles können und nur machen, wozu sie gerade Lust haben. In eine Fantasiewelt, die sie sich zur Wirklichkeit machen. In eine Welt, in der sie die Macht haben und sich als selbstwirksam erleben. In eine Spielwelt, in der nichts anderes zählt als der Moment. Dabei betrachten wir die ganze Szenerie meist von schräg oben, als hingen wir wie eine Spinne in der oberen Zimmerecke. Die Illustrationen sind doppelseitig. Die Umgebung ist immer in eine dominierende Farbe oder zwei getunkt, so dass sich die drei Hauptprotagonist*innen und ein paar weitere zentrale Figuren, die bunter dargestellt sind, gut abheben. Zu erwähnen ist auch der tolle Satz, den wir Florian von Wissel zu verdanken haben. Neben der Handlung und der impliziten Message fürs freie Spiel gefällt mir am Buch, dass Pija Lindenbaum über die Hautfarbe der Ich-Erzählerin etwas Diversität ins Spiel bringt und über ihren Kleidungsstil Geschlechterklischees den Kampf ansagt. Fazit Pija Lindenbaums Bilderbuch "Wir müssen zur Arbeit" macht kleinen Zuhörer*innen irrsinnig Spass und lässt grosse Vorleser*innen nostalgisch an Kindertage ohne Uhren, ja überhaupt ohne Begriff von der Zeit, zurückdenken. Hier ist alles möglich, was Kinder sich wünschen. Hier gibt es nur einen Imperativ: Spielen! Grosse Vorleseempfehlung für alle Verspielten ab 4 Jahren. Übrigens: Am 28. Mai 2021 ist Weltspieltag oder auch World Play Day! Ein Aktionstag, mit dem Kinder und Jugendliche auf ihr Recht auf freies Spiel aufmerksam machen. Die Fakten Wir müssen zur Arbeit Pija Lindenbaum (Text + Illustration) Jana Hemer (Übersetzung aus dem Schwedischen) Klett Kinderbuch 40 Seiten Erschienen am 19.02.2021 Hardcover ISBN: 978-3-95470-241-1 Ab 4 Jahren Buch kaufen bei genialokal (DE)* Buch kaufen bei Thalia (DE)* Buch kaufen bei Orell Füssli (CH)* Buch kaufen bei Buchhaus (CH)* Buch kaufen bei Thalia (AT)* PS: Herzlichen Dank an Klett Kinderbuch für das Rezensionsexemplar. Like it? Pin it! Magst du diesen blutigen Bilderbuchtipp? Dann freue ich mich, wenn du dir den Pin auf deine Pinnwand tackerst! ;-) * Links mit * sind Affiliate-Links / Werbelinks. Wenn du das Buch über diesen Link kaufst, bekomme ich vom jeweiligen Shop eine kleine Provision. Am Buchpreis ändert sich für dich nichts. Du hilfst mir aber so, den Blog ein kleines Bisschen zu refinanzieren. Vielen Dank!

  • So wie du mich kennst - ein Geschwisterroman

    Anika Landsteiners zweiter Roman "So wie du mich kennst" erzählt die Geschichte zweier ungleicher Schwestern und thematisiert damit auf bewegende Weise Vieles, was unsere Generation beschäftigt. Anika Landsteiner ist bestimmt einigen von euch ein Begriff als Podcasterin von "Über Frauen" oder "Bleibt unter uns", als Journalistin oder Autorin. Sie hat mit "Mein italienischer Vater"* bereits einen Roman und mit "Leben wird aus Mut gemacht"* ein Sachbuch geschrieben. Anika Landsteiner ist 1987 geboren und lebt in München. Privat und beruflich befasst sie sich mit gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten, vor allem gegenüber Frauen. "SCHEISS SCHÖNE AUSSICHT." (S. 9) Mit diesem ersten Satz wirft uns Anika Landsteiner mitten hinein in ihren zweiten Roman "So wie du mich kennst". Und damit mitten ins Leben von Karla. Karla ist Mitte dreissig und steht an der "Schönen Aussicht", auf einem Hügel oberhalb ihres Heimatdorfs Unteroberheim. Im Arm hält sie eine Urne. In der Urne die Asche ihrer kleinen Schwester Marie. "Ich war nur kurz weg gewesen, zurück kam ich jedoch mit einer Urne." (S. 10) Marie war Fotografin und lebte und arbeitete seit etwa zehn Jahren in New York. Vor kurzem kam sie bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Sie war bei Rot über den Fussgängerstreifen gegangen und von einem Auto erfasst worden. Ihre Schwester Karla führte bisher ein beschauliches Leben als Lokaljournalistin in Seekirch, einer Kleinstadt in Unterfranken. Seit ihrer Jugend war sie mit Max zusammen und ihr Weg zum Ehepaar mit Kindern schien vorgezeichnet. Doch vor einem Jahr hatte Karla mit Max Schluss gemacht. Sie waren vom Liebespaar zu guten Freunden geworden. Was wissen wir überhaupt über unsere Mitmenschen? Aus der Ich-Perspektive erzählt uns Karla dann von ihrer zweiten Reise nach New York, wo sie die Wohnung ihrer verstorbenen Schwester auflösen will. Auf dem Laptop von Marie entdeckt sie Fotos, die Marie gemacht hat, die alles in Frage stellen, was sie bisher über ihre Schwester zu wissen glaubte. Wie gut kannte Karla ihre Schwester wirklich? Was hatte Marie erlebt? Welche Gedanken gingen ihr durch den Kopf, als sie bei Rot über die Strasse ging? "Alles, was ich in Maries Wohnung spürte, war Abwesenheit. Höhlen, die von Erinnerungen überschwappten. Beweise dafür, dass hier nichts mehr passierte, nichts weiterging. Eine auserzählte Geschichte, deren Hülle das Apartment war." (S. 150) Wechselnde Ich-Perspektiven Diesen und vielen weiteren Fragen nähert sich die Autorin in wechselnden Ich-Perspektiven von Marie und Karla. So erfahren wir viel aus den Leben der beiden, aber auch wie sie sich gegenseitig gesehen haben, was sie einander erzählt haben und was auch nicht. Wir schauen zurück in ihre Kindheit, erfahren mehr über die Beziehung zu ihren Eltern und wie sich ihre Lebensentwürfe ganz unterschiedlich entwickelt haben: Marie, die Selbstbewusste, Abenteuerlustige, die in ein Leben fernab der Heimat aufbrach. Und Karla, die Bodenständige, die Verwurzelte, die sich nicht viel weiter als in die nächste Kleinstadt wagte. Nicht nur reden, sondern sich wirklich was erzählen Anika Landsteiner spricht mit ihrem Roman Themen wie Trauer und Erinnerung, Familien- und Liebesbeziehung und Lebensträume an. Über die Geschichte mit den Fotos verknüpft sie diese Themen geschickt mit dem der häuslichen und sexualisierten Gewalt. So wird die Geschichte zweier Schwestern zu etwas Grösserem, einem feministischen oder ganz generell einem menschlichen Appell, sich mehr zuzuhören, hinzuschauen, Hilfe oder einfach nur ein wirklich offenes Ohr anzubieten. Die Themen klingen erstmal schwer und regen auf jeden Fall zum Nachdenken an. Anika Landsteiner gelingt es aber, einerseits mit Spannung und andererseits mit dem tiefen Eintauchen in die Gedankenwelt ihrer Protagonistinnen, dass uns das Lesen nie schwer fällt. Sie schreibt sehr bildhaft und besonders Leserinnen zwischen 30 und 40 können sich sehr gut mit Marie und/oder Karla identifizieren, gemeinsam mit ihnen in Erinnerungen schwelgen, Parallelen zu ihren eigenen Leben und Geschwisterbeziehungen ausmachen. Fazit "So wie du mich kennst" von Anika Landsteiner ist ein Buch über Trauer, Erinnerung, Familie und häusliche Gewalt. Es ist eine bewegende Geschichte mit einer Botschaft von gesellschaftspolitischer Tragweite. Ein berührender Roman zwischen New York und Unterfranken, zwischen Trauer und Aufbruch, zwischen Gewalt und Liebe. Kurz: Ein grosses Lesehighlight 2021! Die Fakten So wie du mich kennst Anika Landsteiner FISCHER Krüger 352 Seiten Erschienen am 28.04.2021 Taschenbuch ISBN: 978-3-8105-3074-5 Taschenbuch kaufen bei genialokal (DE)* Taschenbuch kaufen bei Thalia (DE)* Taschenbuch kaufen bei Orell Füssli (CH)* Taschenbuch kaufen bei Buchhaus (CH)* Taschenbuch kaufen bei Thalia (AT)* "So wie du mich kennst" gibt es auch als E-Book* oder als ungekürztes Hörbuch*, gelesen von der Autorin selbst und Ulrike Kapfer. Website von Anika Landsteiner Anika Landsteiner auf Instagram #buchderwoche bei BOOKS UP! Ich darf "So wie du mich kennst" von Anika Landsteiner bei BOOKS UP!, dem Portal für Geschichten, ab dem 24. Mai 2021 als Buch der Woche präsentieren. Schaut unbedingt bei BOOKS UP! auf Instagram vorbei. Neben meiner Vorstellung gibt es auch eine Leseprobe und ein Q&A mit Anika. Und ihr könnt das Buch erst noch gewinnen! Herzlichen Dank dafür an den Verlag FISCHER Krüger und fürs Rezensionsexemplar auch an Lovelybooks.de. BOOKS UP! ist ein Projekt vom Literaturhaus Bonn. Für Konzeption und Umsetzung verantwortlich ist phileas FESTE. Gefördert wird BOOKS UP! durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Like it? Pin it! Magst du diesen Roman-Tipp? Dann freue ich mich sehr, wenn du dir den Pin dazu auf Pinterest merkst. * Links mit * sind Affiliate-Links / Werbelinks. Wenn du das Buch über diesen Link kaufst, bekomme ich vom jeweiligen Shop eine kleine Provision. Am Buchpreis ändert sich für dich nichts. Du hilfst mir aber so, den Blog ein kleines Bisschen zu refinanzieren. Vielen Dank!

  • Wo wir zu Hause sind - Unser Leben in Baumhaus, Schloss und Iglu

    Raus aus den eigenen vier Wänden! Denn die kennen wir nach mehreren Lockdowns und der kalten Jahreszeit wohl in- und auswendig. Signe Torp entführt uns im Sachbuch "Wo wir zu Hause sind" in zehn ganz ungewohnte Behausungen rund um die Welt. Apropos rund: Rund ist zum Beispiel die Jurte, in der Alma lebt. Almas Jurte passt auf ein Yak und ist in einer Stunde aufgebaut. Alma und ihre Familie sind Nomaden, die mit ihren Tieren durch die Mongolei ziehen. Da ist es ganz praktisch, wenn das Haus immer dabei ist! So leben Menschen rund um die Welt Wie in Almas Jurte nimmt uns die norwegische Illustratorin und Autorin Signe Torp mit in neun weitere Zuhauses: So schlüpfen wir in ein Iglu in Kanada, erklimmen ein Stelzenhaus in Kambodscha, geniessen die Aussicht aus einem New Yorker Wolkenkratzer oder wandeln durch die Gänge einer Burg in Deutschland. Nicht seekrank sein darf, wer mit Sofia auf einem schaukelnden Kanalboot durch London schippern will. Und ganz schön laut wird es in einer niederländischen Windmühle. Hoch hinaus kommt, wer ein Baumhaus in Vanuatu besteigt und Abkühlung findet, wer ein Höhlenhaus in Tunesien bezieht. In Zeiten von Lockdowns auch ganz praktisch erscheint mir der Wohnhof in Peking. Denn da leben alle zusammen in einem Haus: Grosseltern, Eltern und die Kinder. Und im Innenhof befinden sich ein Garten, viele Pflanzen und Tiere. Liu und ihr Bruder bewohnen einen Flügel des Hauses ganz für sich! Herein in die gute Stube! So lernen wir in zehn Kapiteln zehn ganz unterschiedliche Häuser im weitesten Sinne kennen: solche auf Stelzen, mobile aus Stoff und Tierhäuten, 22m lange oder 30 Stockwerke hohe. Neben den architektonischen Besonderheiten verhilft uns Signe Torp auch zu einem Einblick in das Leben (und Arbeiten) im jeweiligen Kontext. Ein Kind spricht die jungen Leser*innen direkt an und nimmt sie mit in seinen Alltag. So entspinnen sich schnell die spannendsten Geschichten, wie das Leben auf dem Kanalboot, in der Windmühle oder im Baumhaus wohl wäre. Die Illustrationen füllen jeweils eine Doppelseite und einige Seiten lassen sich sogar auf das Doppelte ausklappen! Für die ganz hohen Gebäude, muss man das Buch schon mal um 90 Grad drehen. Der Illustrationsstil von Signe Torp ist ganz besonders, teils gezeichnet, teils gemalt, teils mit Collagen versetzt. Die detailreichen Bilder lassen sich ganz lange und ausführlich betrachten und man entdeckt immer wieder etwas Neues. Ich mag auch witzige Details wie das Cover des Buches, das sich in einem der Häuser an der Wand wiederfindet. In welchem, sei an dieser Stelle natürlich nicht verraten. ;-) Vielfalt nicht nur in den Wohnformen Die Diversität kommt hier nicht nur durch die Reise in ganz unterschiedliche Regionen der Erde und ihre Kulturen zustande, sondern auch durch die Abbildung der Vielfalt an einem Ort - wie zum Beispiel London. Toll ist auch, dass die Personen nicht stereotyp abgebildet sind. So tragen die Mitglieder indigener Gruppen - wie der Inuit - nicht wie oft in Kinderbüchern traditionelle Kleidung, sondern moderne Alltagskleidung. Und auch das Mädchen aus Peking trägt ganz "normal" Hose und Pullover und nicht etwa ein traditionelles chinesisches Kleid. Ebenso sind die Hautfarben und Gesichtszüge realistisch und nicht überzeichnet. Fazit Signe Torp nimmt uns in ihrem Sachbuch "Wo wir zu Hause sind" mit in ganz unterschiedliche Daheims. Eine spannende Reise mit vielfältigen Einblicken ins Wohnen und Leben rund um die Welt - vom Stelzenhaus, über die Jurte bis zur trotzigen Burg. Ein Kinderbuch zum Verweilen und Entdecken, das Zuhörer*innen und Vorleser*innen einlädt, dem Alltag mit Alltag zu entfliehen. Die Fakten Wo wir zu Hause sind Unser Leben in Baumhaus, Schloss und Iglu Singe Torp (Text + Illustration) Stefanie Brägelmann (Übersetzung aus dem Englischen) E.A. Seemanns Bilderbande 48 Seiten Erschienen am 28.08.2020 Hardcover ISBN: 978-3-86502-439-8 Ab 5 Jahren Buch kaufen bei genialokal (DE)* Buch bei Thalia kaufen (DE)* Buch bei Orell Füssli kaufen (CH)* Buch bei Buchhaus kaufen (CH)* Buch bei Thalia kaufen (AT)* PS: Herzlichen Dank an Seemann Henschel und Kirchner Kommunikation für das Rezensionsexemplar. Like it? Pin it! Magst du diesen Buchtipp für Kinder? Dann freue ich mich sehr, wenn du dir den Pin dazu auf Pinterest merkst! * Links mit * sind Affiliate-Links / Werbelinks. Wenn du das Buch über diesen Link kaufst, bekomme ich vom jeweiligen Shop eine kleine Provision. Am Buchpreis ändert sich für dich nichts. Du hilfst mir aber so, den Blog ein kleines Bisschen zu refinanzieren. Vielen Dank!

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