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  • Fremd im eigenen Land

    "Persepolis" von Marjane Satrapi ist eine DER Graphic Novels. Weshalb sich die Lektüre der autobiografischen Geschichte über ein Mädchen aus dem Iran lohnt, erzähle ich euch in diesem Beitrag. Auf den Geschmack von Graphic Novels gebracht hat mich Trude von Literaturpower mit ihrem Gastbeitrag über diese unterschätzte Kunstgattung. In ihrem Artikel erwähnt sie auch Marjane Satrapis "Persepolis", das man getrost zu den Klassikern unter den Graphic Novels zählen kann. 2007 kam "Persepolis" unter Satrapis Regie als Animationsfilm in die Kinos, wurde mehrfach ausgezeichnet und löste in einigen arabischen Ländern gar politische Kontroversen und Proteste aus. Weshalb, erfahrt ihr, wenn ihr im Folgenden mehr über die Graphic Novel lest. Hier schon mal ein kleiner Einblick mit dem deutschen Film-Trailer: Eine Autobiografie in Bildern In "Persepolis" erzählt Marjane Satrapi ihre eigene Geschichte von ihrer Kindheit im Iran bis zur Emigration nach Frankreich. Die Geschichte setzt 1980 ein, als Marjane - kurz: Marji - 10 Jahre alt war und der Iran gerade die Islamische Revolution von 1979 erlebt hatte. Wir erfahren mit dem kindlichen Blick von Marjane, wie sich das Leben der modernen, weltoffenen Familie mit der Revolution veränderte, wie die anfängliche Euphorie über die Emigration des Schahs, der Enttäuschung wich, dass nun nicht alles besser, weltoffener, freier, frauenfreundlicher wurde. Im Gegenteil: Am Ende blieben Wut, Verzweiflung, heimliche Opposition und der Entschluss, die erst 14-jährige Tochter zu ihrem eigenen Schutz ins Exil nach Österreich zu schicken. Durch Satrapis Erzählung kriegen wir ein vielschichtiges Bild davon, wie es damals war, im Iran aufzuwachsen, wie weit das Bild der iranischen Gesellschaft in der Öffentlichkeit und das tatsächliche Leben hinter verschlossenen Türen (mit Musik, Alkohol und ohne Kopftuch) auseinander gingen. Wie die Revolution und der darauffolgende Krieg mit dem Irak die freundlichen Nachbarn plötzlich zu Gegnern (weil sie einem verraten könnten) machen konnten. Wie das Leben von Familienmitgliedern nicht nur bedroht, sondern tatsächlich dem totalitären Regime zum Opfer fallen konnte. Und wie unterschiedlich Personen auf die religiöse Tyrannei reagierten - von offener Opposition bis hin zur fanatischen Verteidigung. Befreiung in Wien Marjanes Zeit in Wien fiel genau mit der Zeit ihres Erwachsenwerdens zusammen und war so besonders spannend. Doch ihr Aufenthalt in der westlichen Welt wurde nicht einfach zu einem Befreiungsschlag - wie man sich das als Europäer*in - vorstellen könnte. Natürlich genoss sie in Österreich nie gekannte Freiheiten, aber sie machte auch die Erfahrung, wie schwierig es ist, sich hier zu integrieren, echte Freunde zu finden, sich ein neues Netz aufzubauen und so landete sie am Ende sogar auf der Strasse. Zurück in der Heimat Schliesslich kehrte sie in den Iran zurück, wo der letzte Teil der Gesamtausgabe spielt. Die alte Heimat war ihr nun aber wiederum fremd geworden und sie eckte mit ihrem westlichen Verhalten sowohl bei ihren Freund*innen als auch an der Universität und natürlich bei den Religionswächtern ziemlich an. In diesem Teil werden wir Zeuge ihres Kampfes zwischen Selbstbestimmung, der Suche nach der grossen Liebe, der beruflichen Orientierung und dem Zurechtfinden in einem totalitären Regime, das für Frauen nur einen Lebensentwurf vorsah: das Dienen als treue, religiöse, züchtige, unterwürfige Ehefrau und Mutter. Kein Wunder entschied sie sich abermals für die Emigration und verliess 1994 den Iran in Richtung Frankreich, wo sie heute noch lebt. Der Comic und der gleichnamige Animationsfilm stiessen bei der Iranischen Regierung verständlicherweise auf wenig Gegenliebe. Nicht nur wird Allah darin als alter Mann mit weissem Bart dargestellt, auch die Islamische Revolution kommt alles andere als gut weg. Reduzierte Bildsprache Wie ihr an den Fotos aus dem Buch und am Trailer zum Film sehen könnt, ist die Bildsprache von "Persepolis" ganz einfach. Satrapi verwendet nur Schwarz und Weiss, die Linien sind klar. Die schlichte Darstellung nimmt der Erzählung aber nichts von ihrer Intensität. Fazit "Persepolis" von Marjane Satrapi gehört nicht umsonst zu den Klassikern unter den Graphic Novels. Die autobiografische Geschichte ist zugleich eine Geschichte des Irans nach der Islamischen Revolution, die Geschichte des Erwachsenwerdens, die Geschichte einer Emigration und die Geschichte eines selbstbestimmten Lebens in einem totalitären System. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung! Die Fakten Persepolis Marjane Satrapi (Illustration + Text) Stephan Pörtner (Übersetzung aus dem Französischen) Edition Moderne 356 Seiten Erschienen im Oktober 2013 ISBN: 978-3-03731-117-2 Leseprobe und Bestellung bei Edition Moderne Like it? Pin it! Magst du diesen Buchtipp? Dann freue ich mich sehr, wenn du dir den Pin auf Pinterest merkst.

  • Herrin der Zahlen und Lochkarten

    Augusta Ada Byron King, kennt ihr, oder? Die Erfinderin des Computers. Nicht?! Na, dann wird es höchste Zeit, sie mit Zoë Tuckers und Rachel Katstallers Bilderbuch "Ada und die Zahlen-Knack-Maschine" kennenzulernen! Vielleicht sagt euch die genannte Dame mehr unter dem Namen "Ada Lovelace", so wurde die Mathematikerin allgemein genannt und so wird sie zum Beispiel auch in den "Good Night Stories vor Rebel Girls" (zur Buchbesprechung) oder in der Reihe der "Little People, Big Dreams" (erst auf Englisch erschienen, Besprechung von 3 anderen Büchern der Reihe) vorgestellt. Zugegeben, das mit der Computer-Erfinderin ist vielleicht auch ganz leicht übertrieben, aber tatsächlich hat sie im 19. Jahrhundert zusammen mit ihrem Lehrer Charles Babbage, Mathematiker und Erfinder, eine Vorläufermaschine des heutigen Computers erfunden sowie das erste Programm geschrieben und damit erst den Weg für die gigantische Entwicklung im letzten und im aktuellen Jahrhundert geebnet. Grund genug für Autorin Zoë Tucker und Illustratorin Rachel Katstaller, die Geschichte von Ada nachzuerzählen. In "Ada und die Zahlen-Knack-Maschine", erschienen beim NordSüd Verlag, erfahren wir, dass Ada vielseitig interessiert war. Sie hat sehr gerne gelesen, sie liebte das Malen und sie liebte es eben auch, knifflige Rechenaufgaben zu lösen. Dass sie das im 19. Jahrhundert schon tun durfte, hatte sie vor allem ihrer Mutter Annabella Milbanke zu verdanken. Ihr Vater, der berühmte Dichter Lord Byron, lebte von der Mutter getrennt und war sehr damit beschäftigt, "in der Landschaft herumzustreichen und wilde, romantische Liebesgedichte zu schreiben." So drückt es Zoë Tucker in ihrer prägnanten und witzigen Art aus. Mathematik ist auch Frauensache Aber zurück zu Ada: "Alles, was ein Mädchen tun konnte, war Handarbeiten machen oder Harfe spielen oder einfach nur aus dem Fenster schauen." Da es im 19. Jahrhundert nicht üblich war, dass Mädchen zur Schule gehen oder sich überhaupt irgendwie bilden, bestellte Adas Mutter lauter kluge Leute ins Haus, die Ada unterrichteten. Darunter war - neben Charles Dickens - auch ein gewisser Charles Babbage. Ada und Charles verstanden sich blendend, forderten sich gegenseitig heraus und lösten gemeinsam die kniffligsten Rätsel. Und dann begannen die beiden, Pläne für eine riesige Maschine zu schmieden, die mithilfe von Lochkarten, riesige Summen berechnen könnte. Während Charles sich um die Maschine, ihre Zahnräder, Hebel und Kurbeln kümmerte, nahm sich Ada den Lochkarten an. Heraus kam die Zahlen-Knack-Maschine - mit offiziellem Namen "Analytische Maschine". Und diese Maschine sollte - wie wir nun wissen - in Form des Computers die Welt verändern. "Ada Lovelace hat unsere Welt verändert. Sie hatte die Gabe, die Dinge anders zu betrachten. Sie war schlau, erfinderisch und kreativ und sie sah sich Probleme aus allen Blickwinkeln an." Gelungenes Porträt einer unkonventionellen Karriere Zoë Tucker hat die Lebens- und Schaffensgeschichte von Ada Lovelace auf eine kindgerechte Art eingedampft und in ihrem Bilderbuch mit Witz und dem Blick für die jungen Zuhörer*innen spannenden Details nacherzählt. An einigen Stellen kommt das Kinderbuch mit ganz wenig Text aus, manchmal muss Tucker aber auch etwas weiter ausholen und genauer erklären. Da sowohl die dahintersteckenden Konzepte als auch die Wortwahl an diesen Stellen ziemlich komplex sind (zumindest in der deutschen Übersetzung von Elisa Martins), würde ich die Altersempfehlung höher ansetzen als der Verlag. Dieser empfiehlt 5 Jahre. Ich würde mindestens Grundschulalter empfehlen und auch da noch einige Begriffe wie "Addition" umgangssprachlicher ausdrücken beim Vorlesen. Ein gestalterisches Kunstwerk Am meisten begeistert mich an diesem Bilderbuch tatsächlich auch die Bildsprache. Rachel Katstaller hat ihre Illustrationen ganz in Braun- und Blautönen gehalten und schafft damit einen schönen Kontrast. Mathematische und geometrische Anspielungen ziehen sich durch - etwa in Adas Kleid, das aussieht wie ein kariertes Rechenblatt oder in den Teppichen der Wohnung mit ihren grafischen Mustern. Die Menschen mit ihren übergrossen Augen und dreieckigen Nasen versprühen einen gewissen Schalk und die vor die Kutsche gespannten Zebras bereichern das Stadtbild des viktorianischen London. Eine kleine Krähe begleitet Ada durch das ganze Buch. Was es mit ihr bzw. ihm auf sich hat, habe ich leider noch nicht herausgefunden. Vielleicht ist es eine Anspielung darauf, dass Ada einst eine tote Krähe als Modell nutzte, um eine Flugmaschine zu entwerfen. Rachel Katstaller ist übrigens mit diesem Bilderbuch direkt auf der Nominierungsliste der Serafina 2019 gelandet! Fazit "Ada und die Zahlen-Knack-Maschine" von Zoë Tucker und Rachel Katstaller ist ein spannendes und vom Cover mit Prägedruck, über das Vorsatzpapier, bis zu den einzelnen Seiten wunderschön gestaltetes Bilderbuch über eine aussergewöhnliche Frau. Auf unterhaltsame Art erfahren junge Zuhörer*innen oder Leser*innen mehr über die schlaue Mathematikerin, die mit ihren Erfindungen unsere Welt verändert hat und dabei ihrer Zeit weit voraus war. Wer zu Weihnachten Inspiration und Mut, eigene Wege zu gehen, verschenken möchte, liegt hier genau richtig! PS: Herzlichen Dank an den NordSüd Verlag für das Rezensionsexemplar. Die Fakten Ada und die Zahlen-Knack-Maschine Zoë Tucker (Text) Rachel Katstaller (Illustration) Elisa Martins (Übersetzung aus dem Englischen) NordSüd Verlag 32 Seiten Erschienen am 16.07.2019 ISBN: 978-3-314-10472-5 Ab 5 Jahren (Verlag), ab 6 Jahren (meine Empfehlung) Website von Rachel Katstaller (sie entwirft übrigens auch Kleider!) Website von Zoë Tucker Like it? 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  • Nur noch kurz die Welt retten

    (Werbung/Verlosung) So einfach wie in Tim Bendzkos Ohrwurm geht es natürlich nicht. Aber mit "TU WAS KIDS" und seinen 77 Tipps zum Umweltschutz wird das Weltretten wenigstens etwas leichter gemacht. In diesem Beitrag stelle ich euch das Buch vor und ihr könnt zwei Exemplare gewinnen. #fridaysforfuture gehen uns alle an In den Zeiten von #fridaysforfuture taucht bei Kindern und Jugendlichen unweigerlich die Frage auf: Was kann denn ich eigentlich gegen den Klimawandel tun? Ganz schön viel! Den Klimawandel aufzuhalten ist nicht nur Sache der Politik, sondern auch der Gesellschaft. Anstatt tatenlos zuzusehen, können wir zum Beispiel mit den 77 Tipps für Nachwuchsweltretter*innen aus "TU WAS KIDS" beginnen. Klima, Müll, Tiere, anderen helfen In vier Kapiteln erfahren Kinder zwischen 8 und 14 Jahren in diesem Sachbuch, wie sie das Klima schonen, weniger Müll produzieren, Tiere schützen und anderen helfen können. Die 77 Aufgaben sind jeweils eingeteilt in leicht, mittel und schwer, je nachdem, wie viel Einsatz sie erfordern. Die Wirksamkeit ist jeweils in Weltretterpunkten angegeben, die gesammelt werden können. Mit 10 Punkten gehört man immerhin schon zu den "Weltretterchen", ab 20 Punkten darf man sich dann stolz "Weltretter*in" nennen und ab 30 Punkten zählt man gar zur "Weltretter-Champions-League". Die Tipps reichen von ganz einfachen Dingen wie das Licht immer auszuschalten, wenn man nicht im Raum ist oder das Wasser beim Zähneputzen abzudrehen, über mittelschwere Dinge wie das Bekleben von grossen Fensterflächen., damit die Vögel nicht dagegen fliegen, bis hin zu schwierigen Aufgaben wie den Opfern von Mobbing beizustehen. Bei einigen Tipps müssen die Kinder auch die Eltern ins Boot holen (z.B. um alle Glühbirnen im Haus zu ersetzen oder auf Strom aus erneuerbarer Energie umzustellen), aber das tut den Eltern bestimmt gut und schont erst noch oft ihren Geldbeutel und am Ende auf jeden Fall unsere Umwelt. Die Tipps sind oft versehen mit einem weiterführenden Link, wo man zum Beispiel erfährt, wann wo die nächste Müllsammelaktion stattfindet oder wo man sein ausgedientes Handy recyceln lassen kann. Wie ihr an den paar Beispielen auf den Fotos unschwer erkennen könnt, sind die Texte von Autorin Nicole Röndigs sehr kindgerecht formuliert: leicht verständlich, witzig und motivierend. Noch mehr Humor in die Sache bringen die Illustrationen von Thilo Klüppel. Abgerundet wird das Buch mit einem Quiz, mit dem die Nachwuchsweltretter*innen ihr neu erworbenes Wissen testen können. So fällt die schwierige Sache mit dem Weltretten doch etwas leichter. Fazit "TU WAS KIDS" bietet 77 einfach erklärte und mit spannendem Wissen unterfütterte Tipps, wie unsere Kids (und wir Eltern) etwas zur Erhaltung unseres Planeten beitragen können. Den moralischen Zeigefinger packen die Autorin Nicole Röndigs und der Illustrator Thilo Klüppel nicht aus. Vielmehr schaffen sie es, mit Humor zu überzeugen und zu motivieren. So macht Weltretten Spass! PS: Das Buch ist selbstverständlich auf 100% Recycling-Papier gedruckt und mit dem "Blauen Engel" zertifiziert. PPS: Unter den "ähnlichen Beiträgen" ganz am Ende des Beitrags findet ihr weitere Bücher rund um die #fridaysforfuture. Die Fakten TU WAS KIDS Nicole Röndigs (Text) Thilo Klüppel (Illustration) Greenpeace Magazin Edition 176 Seiten Erschienen im August 2019 Papier: 100% Recycling, "Blauer Engel"-zertifiziert ISBN: 978-3-944222-11-0 Alter: 8-14 Jahre Blick ins Buch und Bestellung beim Greenpeace Magazin Noch mehr Informationen für Weltretter*innen Klimastreik Schweiz: Alle Termine und Möglichkeiten zum Mitmachen, z.B. am Internationalen Klimastreik vom 29.11.2019 Greenpeace Magazin (Deutschland) Greenpeace Schweiz Magazin VERLOSUNG AUF INSTAGRAM + FACEBOOK Wenn auch ihr bzw. eure Kinder aktiv ins Weltretter*innen-Business einsteigen wollt, versucht euer Glück bei Instagram und Facebook. Da darf ich je ein Exemplar von "TU WAS KIDS" verlosen. Danke, Greenpeace Magazin, für das Rezensions- und die Verlosungsexemplare! Zur Verlosung: @mintundmalve auf Instagram MINT & MALVE auf Facebook Das sind die Teilnahmebedingungen: Teilnehmen können Leser*innen ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland, der Schweiz oder Österreich. Das Gewinnspiel startet mit Freischaltung der Posts auf Instagram und Facebook am 29. November 2019 und endet am 4. Dezember 2019, um 23:59 Uhr! Das Los entscheidet über die Gewinner*in. Die Gewinner*in wird per PN auf Instagram benachrichtigt. Erfolgt innert 3 Tagen keine Reaktion, wird neu ausgelost. Der Rechtsweg und die Barauszahlung sind ausgeschlossen. Der Versand erfolgt über das Greenpeace Magazin. Zu diesem Zweck (und nur dafür) muss ich also die Adresse der Gewinnerin / des Gewinners an das Greenpeace Magazin weitergeben. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt ihr euch mit diesen Bedingungen einverstanden. Die Verlosung hat nichts mit Facebook oder Instagram zu tun. Like it? Pin it! Magst du diesen Buchtipp und möchtest vielleicht andere motivieren, etwas zum Klima-, Umwelt- und Tierschutz beizutragen? Dann freue ich mich sehr, wenn du den Beitrag in den Social Media teilst oder dir den Pin dazu auf Pinterest merkst. Sharing is caring!

  • Ein Reinfall und drei bessere Alternativen

    Ich hatte Lust auf einen witzigen Roman und dachte, da könnte ich mit Giulia Beckers "Das Leben ist eins der härtesten" richtig liegen. Leider lag ich dann doch eher falsch. Damit euch das nicht passiert, habe ich drei bessere Tipps für humorvolle Bücher für euch. Da ich nicht gerne seitenweise über Bücher schreibe, die mich nicht wirklich überzeugt haben, halte ich mich bei "Das Leben ist eins der Härtesten" von Giulia Becker kurz. Der Klappentext klingt vielversprechend: So als könnte es sich um einen Roman mit vier spannenden Protagonist*innen, allesamt eher Aussenseiter*innen, handeln, der humorvoll ist und doch Tiefgang hat. Den Einstieg fand ich auch noch witzig. Aber schon nach wenigen Seiten kam der Humor bei mir nicht mehr an und ich habe keine Empathie mit den Figuren gespürt. So flach wie Silke, Willy-Martin, Kerstin, Renate und ein paar Randfiguren daherkommen, stellte sich der erhoffte Tiefgang leider nicht ein. Dabei wäre das Potenzial dazu durchaus vorhanden gewesen bei vier Personen zwischen 40 und 50, die alle ihren Rucksack zu tragen haben und gerade mehr oder weniger alleine im Leben stehen, sowie einem obdachlosen Krebspatienten und einer einsamen alten Nachbarin. Nun gut, dieses Buch und ich passen irgendwie nicht zusammen. Um euch trotzdem eine Leseempfehlung - oder besser gesagt drei - mitgeben zu können, habe ich überlegt, welche Bücher die Kombination aus Humor und Tiefgang für mich in letzter Zeit erfüllt haben. Und hier kommen sie: Lucy Fricke: Töchter Dieser Roadtrip war eins meiner Romanhighlights von 2018. Auch hier gibt es einen Krebspatienten. Auch hier brechen er und die Hauptprotagonistinnen Betty und Martha zu einem Roadtrip auf. Marthas Vater möchte zum Sterben in die Schweiz und Tochter. Freundin Betty soll Martha dabei als moralische Stütze begleiten. Schnell wird klar, dass der Roadtrip nicht in der Schweiz endet und dass nicht nur Betty auf dem Weg zu ihrem Vater ist, sondern auch Martha. Lucy Fricke erzählt die Geschichte der beiden Frauen und der Beziehung zu ihren Vätern mit der richtigen Mischung aus Gefühl, Ironie und Spannung. Mehr erfahrt ihr in der ausführlichen Besprechung. Töchter, Lucy Fricke, Rowohlt Verlag, 240 Seiten, erschienen am 20.02.2018, ISBN: 978-3-498-02007-1 Mariana Leky: Was man von hier aus sehen kann Selma, einer alten Frau aus dem Westerwald, erscheint jeweils im Traum ein Okapi, bevor jemand im Dorf stirbt. Mariana Leky erzählt nun in "Was man von hier aus sehen kann", was Selmas Träume unter den Dorfbewohner*innen auslösen: Ängste, den Drang, ein Geheimnis zu offenbaren oder für immer mit sich ins Grab zu nehmen. Das ist aber nicht etwa düster und traurig. Es ist traurig schön. Denn rund um die Hauptfiguren der alten Selma, ihrer Enkelin Luise und des Optikers (um seinen Namen zu erfahren, müsst ihr schon das Buch lesen) zeigt die Autorin, was Geborgenheit, Zuneigung, Liebe bedeuten und wie diese die Welt umspannen können. Ihre Sprache ist wunderschön, ihr Humor fein und voller Nächstenliebe. Kürzlich war Mariana Leky zum Gespräch im Podcast "Dumont auf Sendung" (Folge 6: Brillen, Bücher und Okapis) und sprach dabei auch über dieses Buch. Hörenswert! Was man von hier aus sehen kann, Mariana Leky, Dumont (im Bild ist die Sonderausgabe der Büchergilde, nicht mehr lieferbar), 320 Seiten, erschienen am 18.07.2017, ISBN: 978-3-8321-9839-8 Dörte Hansen: Mittagsstunde Mit "Mittagsstunde" liefert uns Dörte Hansen ein Panorama des Dorflebens in Nordfriesland, geschickt verflochten mit der Geschichte einer Familie, ihren Sorgen und Nöten und ihrem Umgang mit den äusseren Einflüssen - seien dies nun Krieg, Landvermesser oder egozentrische Städter. Damit reiht sich Dörte Hansen bestens in die Reihe moderner Heimatromane ein. Sprachlich ist der Roman eine Wucht. Man kann sich so richtig in Hansens Sprachbildern verlieren, die Ironie geniessen und tief in die Gefühlswelt ihrer Protagonist*innen eintauchen. Ein weiteres literarisches Highlight von 2018, das ich in diesem Blogbeitrag ausführlich besprochen habe! Mittagsstunde, Dörte Hansen, Penguin Verlag, 320 Seiten, erschienen am 15.10.2018, ISBN: 978-3-328-6003-9 PS: Herzlichen Dank an Penguin / Randomhouse für das Rezensionsexemplar. Alle anderen Bücher sind selbstgekauft. Like it? Pin it! Magst du meine drei Buchtipps mit Humor und Tiefgang? Dann freue ich mich sehr wenn du dir den Pin dazu auf Pinterest merkst oder in deinen Social Media-Kanälen über diesen Blogbeitrag oder MINT & MALVE sprichst. Danke!

  • Vom Werden und Vergehen

    Das Wasser des Lebens. Wasser, das uns das ewige Leben schenkt. Gibt es das? Niculina macht sich in der Alpensage "Der See der Seelen" von Tim Krohn auf die Suche. Kommt mit! Der Schweizer Autor Tim Krohn lebt im Val Müstair. Entsprechend gerne entführt er uns in die Bergwelt - so zum Beispiel mit den Kurzgeschichten "Nachts in Vals" über ganz unterschiedliche Gäste der berühmten Therme in den Bündner Bergen. Auch in seinem neusten Buch "Der See der Seelen" geht es in die Berge. Und dieses Mal wird es mystisch! Niculina führt mit ihren Eltern Luisa und Linard einen Hof. Den Sommer verbringen sie im Maiensäss und Niculina geht täglich auf die Foppa da trais mit den Geissen. Dort trifft sie ihre Freundin Ladina, auch sie mit ihren Geissen. Seit neustem stösst jeweils auch noch Peider dazu, allerdings ohne Tiere, denn seine Familie nutzt das Maiensäss nur zur Erholung. Ein moderner Luxus in der sonst bescheidenen Bergdorfgemeinschaft. Peider glaubt an Fabelwesen und erzählt den jungen Frauen vom Wasser des Lebens und dass ewig lebe, wer es trinke. Bedrohte Bergwelt Die Moderne hält im Bergdorf nicht nur in Form von Peider Einzug, sondern auch in Form von seriös gekleideten Herren, die das Haus der Nona, Niculinas Grossmutter, kaufen, abreissen und an dessen Stelle einen Steinbruch eröffnen wollen. Niculina und ihre Freundin Ladina wollen das unbedingt vermeiden. Als nun Niculinas Nona, die Grossmutter, im Sterben liegt, möchte Niculina das ominöse Wasser des Lebens finden, um sie zu retten und damit auch das Haus vor dem Abriss zu bewahren. Eines nachts folgt sie den Rufen eines geheimnisvollen Wolfs in eine Felshöhle im Piz Spiert und gelangt so auf wundersame Weise in die Innerwelt. Dort hofft sie, das rettende Wasser zu finden. Sie findet aber etwas ganz anderes… Und so kristallisiert sich um diese Haupt- und einige weitere Figuren eine Geschichte um Leben, Tod und Wiedergeburt, um Fortschritt und das Bewahren der Bergwelt, um Abhängigkeit und Eigenständigkeit, um das Festhalten und das Loslassen. Fazit "Der See der Seelen" von Tim Krohn ist ein schmales Bändchen, das sprachlich, mit immer wiederkehrenden Motiven und seiner starken Metaphorik überzeugt. Geschickt verwebt der Autor die Leben, Wünsche und Träume der Hauptfiguren mit den grossen Fragen von Leben und Tod, von Bewahrung und Modernisierung, vom Abschiednehmen und Neuanfängen. Mit dem wunderschönen Leinenumschlag eignet es sich auch ideal als Geschenk – nicht nur für Bergliebhaber*innen! Die Fakten Der See der Seelen Tim Krohn Kampa Verlag 96 Seiten Erschienen am 30. August 2019 ISBN: 978-3-311-21009-2 Mehr über das Buch bei Kampa Buch bestellen bei genialokal.de #bergbücher auf Instagram Bei @mintundmalve auf Instagram habe ich die Serie #bergbücher gestartet. Alle User*innen sind dazu aufgerufen, unter dem Hashtag ihre liebsten und schönsten Bücher rund um Berge zu zeigen. Mein Aufruf dazu findet sich in diesem Post. Alle Einreichungen teile ich in den Stories und sind auch später noch in den Highlights unter #bergbücher in der Bio zu sehen. Like it? Pin it! Du magst diesen Buchtipp? Dann merke dir den dazugehörigen Pin auf Pinterest. Vielen Dank!

  • Ein Mädchen auf Bärenfang

    Heute stelle ich euch den Tarantino unter den Kinderbüchern vor: "Annie und die Bärenjäger" von Lotte Bräuning. Klingt blutrünstig? Ist es irgendwie auch und trotzdem ist das als grosses Lob zu verstehen! Keine Angst, in "Annie und die Bärenjäger" von der deutschen Illustratorin Lotte Bräuning fliesst kein Blut, zumindest sehen wir keines. Es war einmal im Wilden Westen Aber fangen wir vorne an: Die drei Cowboys Jack, Freddy und Slim haben Grosses vor. Sie wollen einen Bären fangen und damit 5'000 Dollar kassieren. Ja, das war vor circa 150 Jahren richtig viel Geld! Geld, mit dem die drei ihre Träume vom eigenen Saloon, einer sprudelnden Goldquelle und gaaaanz viel Whiskey erfüllen wollen. Damit den drei Haudegen der Bär und die Moneten nicht durch die Lappen gehen, muss ein Plan her. Ein wasserdichter Plan, versteht sich. Jack, Freddy und Slim sitzen also im Saloon, beratschlagen, planen, diskutieren, saufen, streiten, fluchen und verprügeln sich - so wie echte Cowboys das eben tun. In Gedanken legen sie Schlingen aus, buddeln tiefe Fallgruben, locken den Bären mit Würsten an. Nein, falsch! Nicht einfach mit Würsten, mit in Whiskey getränkten Würsten natürlich. Das Planen dauert und dauert und dauert... bis zum nächsten Morgen. Selbst ist die Bärenjägerin Und wo kommt nun die titelgebende Annie ins Spiel? Nicht im Text, aber in den Illustrationen. Da sehen wir, dass Annie die drei Helden im Saloon bedient. Und während die drei Männer reden und reden und reden, macht Annie einfach. Was? Ihr ahnt es! Aber herausfinden müsst ihr es selbst. So erzählen der knappe Text mit trockenem Humor und die Bilder je eine eigene Geschichte. Wir werden beim Vorlesen und Betrachten zu Kompliz*innen von Annie und lachen uns am Ende mit ihr ins Fäustchen. Ein weiteres Highlight sind neben der klug erzählten/gezeichneten Geschichte die Illustrationen. Äusserst detailreich nimmt uns Lotte Bräuning mit ihren Buntstiftzeichnungen auf Aquarell mit in den Wilden Westen, in den Saloon, ja bis ins Bärenfell, das aufs Haar genau zu erkennen ist. Kein Wunder, war sie mit ihrem Debüt bereits für die Serafina 2019, den Illustrationspreis für Nachwuchstalente, nominiert! Fazit Lotte Bräuning ist mit "Annie und die Bärenjäger" eines der besten Bilderbücher des Jahres gelungen. Jedenfalls für alle Zuhörer*innen und Vorleser*innen mit Humor (okay... und etwas Schadenfreude). Das ist Vorlesespass pur - mit ein Bisschen peng, peng, einer coolen Heldin und genialen lllustrationen! Die Fakten Annie und die Bärenjäger Lotte Bräuning (Text + Illustration) Atlantis Verlag 32 Seiten Erschienen am 23.08.2019 ISBN: 978-3-7152-0764-3 Ab 5 Jahren Leseprobe und Bestellung bei Atlantis PS: Herzlichen Dank an den Atlantis Verlag für das Rezensionsexemplar. Like it? Share it! Magst du diesen Buchtipp? Dann freut es mich sehr, wenn du ihn fleissig in den Social Media teilst oder dir den Pin dazu merkst.

  • Mit Fux, Kind und Kegel in den Wald

    Magst du Schweden? Und den Wald? Und Omeletten (Pfannkuchen)? Dann ist "Hollie & Fux" von Nini Alaska genau das Richtige für dich! Weshalb? Das erfährst du in diesem Blogpost. Ein einsames Mädchen "Hollie & Fux" erzählt die Geschichte vom Mädchen Hollie und vom Fuchs Fux. Die Geschichte hört aber nicht beim Zusammentreffen der beiden Hauptfiguren auf, nein, da fängt sie erst so richtig an. Es ist so: Hollie lebt mit ihrer Grossmutter in einer schwedischen Stadt. Sie lebt da, weil ihre Eltern Filmstars sind und dafür in der ganzen Welt herum jetten. Sie kriegt Mama und Papa also nur zu Geburtstagen und auf der Leinwand zu sehen. Und das ist ganz schön traurig. Hollie sehnt sich nach einem richtigen Familienleben mit ihren Eltern. Ein Glück, dass sie eines Tages die Bekanntschaft von Fux macht. Ihre Freundschaft beginnt mit dem besten Angebot, das es gibt: Hollie hat nämlich ein paar Pfannkuchen übrig. Und im Ernst: Wer liebt Pfannkuchen nicht? Hollie und Fux tun es jedenfalls und so zieht der Fux auch gleich bei ihr ein und sie werden richtig gute Freunde. Sie sind richtig glücklich, kuscheln, lesen Bücher und sprechen über die Stadt und den Wald und was sie lieber mögen. Vom Suchen und Finden von Geborgenheit Eines Tages - es ist ein Spätsommerregentag - gehen sie gemeinsam ins Kino und sehen auf der Leinwand nicht nur Hollies Eltern, sondern auch einen Fuchs. Nun haben beide ganz starkes Heimweh - nach Familie und nach Wald. Nach einigen Tagen Regenwetter und ebensolcher Stimmung ist klar, es muss was geschehen! Was, sei an dieser Stelle nicht verraten, ausser, dass es etwas mit einem alten Holzhaus am Waldrand zu tun hat. Illustrationskunst für Skandinavien-Fans "Hollie & Fux" ist zwar ein Bilderbuch, hat aber verhältnismässig viel Text, so dass es sich auch wunderbar für ältere Kinder eignet. Die Illustrationen von Nini Alaska gehen jeweils über eine Doppelseite. Sie sind in gedeckten Farben gehalten, schön skandinavisch eben! Und sie lassen einen immer wieder Neues entdecken: Unsere Mittlere (3 Jahre alt) sucht zum Beispiel gerne die Schildkröte, die sich auf vielen Seiten versteckt hat (apropos versteckte Schildkröte: da hatte ich schon mal einen Buchtipp). Fazit Nini Alaska erzählt in "Hollie & Fux" eine wunderbare Geschichte über Freundschaft, über das Traurigsein, über Familie, Heimat und Geborgenheit. Mit ihren Illustrationen verleiht sie dem Ganzen auch noch einen wunderbar schwedischen Charme, so dass Kinder ab 4 Jahren und ihre Vorleser*innen am liebsten direkt mit Hollie und Fux in das kleine rote Haus am Waldrand einziehen würden. Die Fakten Hollie & Fux Nini Alaska (Text & Illustration) Tulipan Verlag 48 Seiten Erschienen am 19.07.2019 ISBN: 978-3-86429-454-9 Ab 4 Jahren Leseprobe und Bestellung bei Tulipan Website von Nini Alaska Like it? Pin it! Magst du den Buchtipp oder einfach Pfannkuchen? Dann merke dir gerne diesen Pin auf Pinterest. Facebook-Posts, Tweets & Co. sind auch herzlich willkommen!

  • Ab mit den alten Zöpfen!

    Der Bronsky-Beat schlägt wieder! In "Der Zopf meiner Grossmutter" erzählt Alina Bronsky gewohnt bissig die Geschichte einer russischen Patchworkfamilie in Deutschland. Manchmal muss man einfach mit dem ersten Satz anfangen. Alina Bronsky haut jedenfalls in "Der Zopf meiner Grossmutter" einen richtig tollen raus, wie ich finde. "Ich kann mich genau an den Moment erinnern, als mein Grossvater sich verliebte." (S. 5) Bumm! Und wenn wir noch den zweiten Abschnitt dazu nehmen, sind wir schon mitten im Geschehen - "in medias res" wie der Lateiner zu sagen pflegt: "Ich ahnte, dass die Grossmutter nichts davon mitkriegen sollte. Sie hatte schon bei geringeren Anlässen gedroht, den Grossvater umzubringen, zum Beispiel wenn er beim Abendessen das Brot zerkrümelte." (S. 5) Bumm, bumm! Damit ist auch gleich klar, dass Grossmutter Margarita gelinde gesagt Haare auf den Zähnen hat. Eigentlich ist sie eine richtige Beisszange. Oder ist sie gar richtig böse? Als Leser*in schwankt man zwischen Verachtung und ganz scheuer Bewunderung. Verachtung, weil sie ihren Enkel Max, den sie seit dem Tod seiner Mutter Maya grosszieht, einengt, drangsaliert, klein macht, von der Welt fernhält (insbesondere von einem ominösen roten Juden). Und das mit der Begründung rechtfertigt, dass Max ein Krüppel sei, an den unmöglichsten Krankheiten leide und praktisch schon im Grab läge, wenn ihn ein anderes Kind nur anniesen würde. Scheue Bewunderung, weil sie sich im ihr fremden Deutschland doch eigentlich recht erfolgreich durchschlägt (mit eigener Tanzschule, aber ohne der deutschen Sprache mächtig zu sein) und es auch noch schafft, für die Geliebte des Grossvaters und deren Kinder zu sorgen. Nach und nach erfahren wir durch die Augen von Max (anfangs 5 Jahre alt, am Ende ein Jugendlicher), dass er mit seinen Grosseltern als Kontingentflüchtling aus Russland nach Deutschland gekommen ist. Wobei die Grossmutter die dafür nötigen jüdischen Vorfahren scheinbar mehr oder weniger erfunden hat. In Deutschland leben sie in einem Flüchtlingswohnheim, der Grossvater verliebt sich in Nachbarin Nina - ebenfalls eine Geflüchtete, womit die Geschichte ihren Lauf nimmt und die Kleinfamilie mit Grosseltern und Max mittelfristig zur Patchworkfamilie wird. Bronsky-Beat par excellence Zu Beginn ist die Perspektive des Ich-Erzählers Max etwas irrtierend, weil er nicht wie ein fünfjähriges Kind spricht, aber nach und nach wird klar, dass es der jugendliche Max vom Ende des Romans ist, der hier erzählt und so passt es wieder. Und was auch dieses Mal funktioniert, ist der Bronsky-Beat, dieses rasante, direkte, sarkastische, witzige Erzählen. Dass Alina Bronsky das drauf hat, davon habe ich mich schon bei "Baba Dunjas letzte Liebe" überzeugen können. Der Charakter der Grossmutter ist wirklich hart an der Grenze, aber irgendwie schafft es die Autorin, sie nicht ganz zum Monster werden zu lassen, so dass wir die schrullige alte Dame ein ganz klein wenig ins Herz schliessen und immer weiter und weiter lesen wollen. Fazit Wer einen von Alina Bronskys Vorgängerromane gelesen und gemocht hat, dem wird bestimmt auch "Der Zopf meiner Grossmutter" gefallen. Es ist die gewohnt unterhaltsame, ironisch, liebevolle Erzählweise, die mich an der Geschichte um die russische Patchworkfamilie in Deutschland einmal mehr gepackt hat. Nach und nach möchte ich auch ihre anderen Bücher noch lesen und hoffe auf ebenso viel Lesevergnügen. Die Fakten Der Zopf meiner Grossmutter Alina Bronsky KiWi Verlag 224 Seiten Erschienen am 09.05.2019 ISBN: 978-3-462-05145-2 Leseprobe, weitere Rezensionen und Bestellung bei KiWi Like it? Pin it! Gefällt dir dieser Buchtipp? Dann freue ich mich, wenn du dir den Tipp auf Pinterest merkst oder ihn in den Sozialen Medien teilst.

  • Drei Frauen, drei Leben

    Dieses Jahr haben es mir die Debütromane angetan und mit Saskia Luka und ihrem Roman "Tag für Tag" zeige ich euch heute mein bisheriges Jahreshighlight: Ein Familienroman über drei Frauen aus drei Generationen. Vom Verlust von Heimat Seit dem unerwarteten und viel zu frühen Tod ihres Mannes Georg fühlt sich Maria ziemlich verloren. Mit diesem Verlust hat sie nicht nur ihren Lebenspartner verloren, sondern auch ihren wichtigsten Anker in ihrer (neuen) Heimat München. Plötzlich spielt es wieder eine Rolle, dass Bayern nicht ihre erste Heimat ist, sondern ihre zweite, nach Kroatien, wo sie aufgewachsen ist. Maria hat sich so sehr mit ihrer neuen Heimat identifiziert und der Krieg in Kroatien hat das seinige dazu beigetragen, dass sie ihre Muttersprache Serbokroatisch über Jahre abgelegt und nicht an ihre Tochter Anna weitergegeben hat. "Als der Krieg plötzlich in den Wörtern war und sie verrieten, woher man kam, war die Sprache für Maria unmöglich geworden." (S. 22) Dass die alte Heimat wieder zum Thema wird, ist auch dem Umstand geschuldet, dass Maria ihre Mutter Lucia aus Kroatien zu sich nach Deutschland geholt hat, um sie im Alter zu pflegen. Saskia Luka führt uns in ihrem Debütroman "Tag für Tag" mitten hinein in diese Dreierkonstellation von Frauen aus drei unterschiedlichen Generationen, die unterschiedlich sprechen, unterschiedlich aufgewachsen sind und unterschiedliche Verständnisse haben von Heimat, Migration und Integration, ihren eigenen Wurzeln und ihrer Identität. Auf der Suche nach den Wurzeln Während Maria über all die Jahre in Bayern das Prägende - die Sprache, das ärmliche Leben, die Schicksalsschläge, den Krieg - aus ihrer Heimat Kroatien abzulegen versuchte und sich praktisch ganz neu als Deutsche definierte, interessiert sich ihre 17-jährige Tochter Anna - inspiriert von Lucias Anwesenheit - für die Heimat ihrer Mutter und Grossmutter, lernt die Sprache, reist alleine nach Kroatien. Nach dem Tod von Lucia fährt Maria - unterstützt von ihrem Freund Adam - zurück nach Kroatien. Um ihre Mutter zu beerdigen und auch, um einen neuen Umgang mit der alten Heimat zu finden, mit der sie paradoxerweise viele Jahre nur noch ihr deutscher Ehemann Georg verbunden hatte. In der Trauer um Georg und Lucia finden auch Maria und Anna wieder zusammen. "Die Trauer war, als flögen alle Vögel gemeinsam auf und liessen den Platz, an dem sie vorher gesungen hatten, leer." (S. 241) An Saskia Lukas Art zu schreiben beeindruckt mich sehr, wie sie uns mitnimmt in den Alltag der drei Frauen, allen voran Maria. In den Alltag nach einem grossen Verlust und einer neu zusammengewürfelten Familienkonstellation. Da ist nichts Gekünsteltes, die Dialoge so realistisch, die Gefühle und Stimmungen so schwankend, wie sie in einer solchen Situation und in der Beziehung zwischen den Generationen nun mal sind. Durch die immer wieder wunderbar poetischen Sprachbilder gelingt es der Autorin, das Alltägliche dennoch nicht banal erscheinen zu lassen. "Lucia schlief unbehelligt wie tiefes Wasser, auf dem sich die Wellen hoben und senkten." (S. 34) Die drei Frauen wachsen uns mit ihren Eigenheiten sehr schnell ans Herz. Und auch wenn sie oft sehr gegensätzliche Meinungen haben, können wir uns doch mit allen irgendwie identifizieren, können mitfühlen, haben Ähnliches schon erlebt, empfunden oder gedacht. So lässt uns die Autorin aus Berlin an den Leben der drei Hauptfiguren teilhaben, an ihrem Suchen, ihrem Ringen, ihren Beziehungen. Mich jedenfalls hat sie tief in dieses Geflecht hineingezogen! "Tag für Tag" hat den Buchpreis 2019 der Stiftung Ravensburger Verlag erhalten. Fazit Saskia Luka ist mit "Tag für Tag" ein ausserordentlicher Familienroman gelungen. Sie zeichnet darin äusserst feinfühlig, sehr realistisch und so ambivalent wie Gefühle eben sind, wie drei Frauen versuchen, sich in der Welt und in ihrem Leben zu verorten, ihre Identität für sich fassbar zu machen, eine Definition von Heimat zu suchen. Ich lege diesen warmherzigen und auch humorvollen Roman allen ans Herz. Mir hat er bisher das schönste Leseerlebnis des Jahres beschert. Ich freue mich sehr auf mehr von Saskia Luka! PS: Herzlichen Dank an den Kein & Aber Verlag für das Rezensionsexemplar. Die Fakten Tag für Tag Saskia Luka Kein & Aber Verlag 304 Seiten Erschienen am 13.08.2019 ISBN: 978-3-0369-5803-3 Like it? Pin it! Spricht dich dieser Buchtipp an? Dann freue ich mich sehr, wenn du ihn dir auf Pinterest merkst oder in den Social Media teilst.

  • Im Land der Feen, Elfen und Nymphen

    Zugegeben ich bin kein grosser Feen-Fan, aber wenn es ohne Kitsch, mit Basteln und in Mint ins Feenland geht, kann selbst ich nicht widerstehen! Meine Tochter sowieso nicht. Letztes Jahr habe ich euch die wunderbare Bastelbox "Meine Mini-Bibliothek" vorgestellt. Nun hat Daniela Jaglenka Terrazzini eine neue Bastelbox mit Mini-Büchern illustriert: Mit "Meine Feen-Bibliothek" kannst du dir eine Zauberwelt mit zwanzig Büchlein rund um fabelhafte Wesen wie Feen, Elfen, Nymphen, Sylphen, Heinzelmännchen und Co. basteln. Schneiden, Falten, Kleben Das Konzept ist dasselbe wie bei der Märchen-Bibliothek: Das Buch ist eigentlich eine Box, die zum Feenwald mit Regalböden umfunktioniert wird und in der sich die Bastelbögen für die Mini-Bücher verstecken. Das Basteln geht ganz einfach, sogar für Leute mit zwei linken Händen. Kleinere Kinder brauchen etwas Ausschneidehilfe, aber so ab Grundschulalter sollte es auch schon alleine klappen. Der Weg zur Feenexpertin oder zum Feenfachmann Bei den Mini-Büchern handelt es sich v.a. um Sachbüchern rund um Feen und andere Wunderwesen: Da werden berühmte Feen vorgestellt. Du erfährst, wie man Feen aufspürt (streng geheim, deshalb darf ich an dieser Stelle leider nicht mehr verraten!) oder wie du deinen Feen mit Streichholzschachteln und Marmeladenglas ein Zuhause geben kannst. Mit dabei sind auch wieder eine gute Hand voll Bücher zum Selbergestalten (z.b. Meine Feenfreunde, Feenzaubersprüche, Zahnfee-Tagebuch) und ein paar Feen-Märchen. Eine kleine Kritik muss ich anbringen: Wenn man die Regalböden erstmal "aufgestellt" hat, lässt sich die Box nicht mehr schliessen. Bei einer Neuauflage wäre es super, der Buchrücken wäre etwas breiter, so dass man die Box nach dem Bespielen im Nu wieder verräumen und am nächsten Tag erneut aufstellen könnte. Fazit Die Bastelbox "Meine Feen-Bibliothek" ist ein Muss für alle Fans der zauberhaften Fabelwesen! Das Basteln der zwanzig Mini-Büchlein ist genau das Richtige für nasskalte Herbst- oder Wintertage. Mit dem geballten Fachwissen über Feen, Elfen, ihre Freunde und Feinde steht der Reise in die Zauberwelt nichts mehr im Wege. Die Feen-Bibliothek eignet sich auch ideal als Geschenk für Kinder ab 8 Jahren. Die Fakten Meine Feen-Bibliothek Daniela Jaglenka Terrazzini (Text + Illustration) Sarah Pasquai (Übersetzung) Laurence King Erschienen am 28.06.2019 ISBN: 978-3-96244-086-2 Ab 8 Jahren Einblick und Bestellung bei Laurence King Herzlichen Dank an den Laurence King Verlag und Kirchner Kommunikation für das Rezensionsexemplar. Like it? Pin it! Du magst diesen Buchtipp aka Basteltipp aka Geschenktipp? Dann merke dir doch den Pin auf Pinterest! 1'000 Dank!

  • An der Schwelle

    Elisa Shua Dusapin ist mit "Ein Winter in Sokcho" ein leises und doch eindringliches Debüt gelungen. Was den kurzen Roman um zwei ganz unterschiedliche Hauptfiguren ausmacht, lest ihr in diesem Beitrag. Mit "Ein Winter in Sokcho" von Elisa Shua Dusapin habe ich mir nach "Auf Erden sind wir kurz grandios" von Ocean Vuong wieder einen Debütroman vorgenommen. Als Tochter eines französischen Vaters und einer südkoreanischen Mutter teilt Dusapin mit Vuong die asiatischen Wurzeln. Aufgewachsen ist sie in Paris, Seoul und Porrentruy (im Schweizer Jura). In Sokcho, im Nordosten Südkoreas, ist nicht viel los, jedenfalls nicht im Winter. Nicht unbedingt eine Reise wert, findet die junge Studentin und Ich-Erzählerin des Romans. Umso verwunderter ist sie, dass sich ein Franzose in der heruntergekommenen Pension einquartiert, in der sie nach ihrem Studium in koreanischer Literatur und Französisch arbeitet. "Ich hatte mir Sokcho noch nie richtig angeschaut. Es war keine Stadt für so was. Ich stellte mich zu Kerrand. Vor uns ein Magma aus Wellblech in Orange und Blau, die Reste des ausgebrannten Kinos." (S. 30) Da die junge Frau selbst einen französischen Vater hat, der ihre Mutter vor Jahren sitzengelassen hat, weckt Yan Kerrand, der Franzose mittleren Alters, sofort ihr Interesse. Wie sich herausstellt, ist er ein berühmter Comiczeichner und auf der Suche nach Inspiration für den zehnten Band seiner erfolgreichen Comicreihe. Eine Annäherung und zwei Befreiungsschläge Unaufgeregt, in kurzen, bildhaften Sätzen, manchmal nur einzelnen Wörtern, erzählt Dusapin, wie sich die Studentin und der Comic-Autor annähern, ohne sich wirklich nah zu kommen oder kennenzulernen. Die Studentin und der Autor unternehmen in und um die Küstenstadt an der Grenze zu Nordkorea gemeinsame Ausflüge. Sie bezieht das Zimmer neben seinem, hört ihm durch das dünne Wändchen beim Zeichnen zu und schaut ihm ab und an auch über die Schulter. "Mit jedem gesetzten Strich beschleunigte sich Kerrands Atmung, bis auf seinem Blatt blendend weisse Zähne auflachten. Eine Stimme, zu tief für eine Frau. Kerrand liess das ganze Tuschefass auslaufen, die Frau schwankte, wollte noch schreien, doch das Schwarz lief ihr in den Mund, und sie verschwand". (S. 39) Kerrand scheint seine Figuren auf dem Papier zum Leben zu erwecken und - wenn er nicht findet, was er sucht, oder ihm nicht gelingt, was ihm vorschwebt, - lässt er sie wieder verschwinden. Genauso unfassbar bleibt die Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren. Und doch entwickeln sich die beiden weiter, befreien sich von ihren jeweiligen Fesseln. "Auf der anderen Seite der Wand das langsame Ziehen der Feder. Eine Pavane trockener Blätter im Wind. Keinerlei Gewalt in diesem Geräusch. Traurigkeit. Beziehungsweise Melancholie." (S. 116) Fazit In "Ein Winter in Sokcho" erzählt Elisa Shua Dusapin atmosphärisch von zwei ungleichen Menschen, die sich in der südkoreanischen Stadt zufällig begegnen, sich annähern, aber nie ganz aufeinander einlassen. Scheinbar eingekapselt in ihrer Gefühlswelt verharren, passend zur winterlichen Stille, von der Sokcho im Winter bestimmt wird. Und doch entwickelt sich unter der Oberfläche etwas weiter. Die richtige Lektüre für alle, die sich von Dusapins dichten Sprache, den melancholischen Stimmungen und Gefühlswelten, die sie schafft, durch die Geschichte tragen lassen wollen. PS: Ebenfalls über das Buch gebloggt hat Bettina von Bleisatz. Ihren Leseeindruck könnt ihr in diesem Artikel nachlesen. Die Fakten Ein Winter in Sokcho Elisa Shua Dusapin Andreas Jandl (Übersetzung aus dem Französischen) Blumenbar (Aufbau Verlag) 144 Seiten Erschienen am 14.09.2018 ISBN: 978-3-351-05051-1 Like it? Pin it! Magst du diesen Romantipp? Dann freue ich mich sehr, wenn du ihn dir auf Pinterest merkst.

  • Märchenhafter Advent - Der kleine Stern

    (Werbung/Verlosung) Freut ihr euch auch schon wieder auf die besinnliche Adventszeit? Vielleicht seid ihr auch gerade auf der Suche nach dem richtigen Adventskalender? Dann habe ich mit der Adventsgeschichte "Der kleine Stern" das Richtige für euch! Es gibt sogar ein Exemplar zu gewinnen! Der alternative Adventskalender Regelmässige Leser*innen meines Blogs wissen, dass ich kein Fan von Adventskalendern bin, die prall gefüllt sind mit irgendwelchen Kleinigkeiten, die kein Mensch braucht. Mir sind die Geschichten lieber. Und so haben wir in den vergangenen Jahren jeweils eine Geschichte vom kleinen Stern vorgelesen (einmal die vom Wald und einmal die vom Meer) und werden das auch dieses Jahr wieder tun. Gerne erinnere ich euch auch an die Druckvorlage für das Suchspiel zum Adventsbuch "Engel, Hase, Bommelmütze". Im Artikel dazu findet ihr weitere Alternativen zum klassischen Adventskalender mit Schoggi oder Kleinkram. Abenteuer auf dem Bauernhof Dieses Mal führt uns das Abenteuer vom kleinen Stern auf den Bauernhof. In 24 Kapiteln erleben wir mit, wie sich der kleine Stern wagemutig vom Himmel auf die Erde stürzt und dort auf richtig gute Freunde trifft. Die tierischen Freunde sind Gold wert, denn der kleine Stern kann nicht mehr fliegen und überhaupt ist das Leben auf der Erde gar nicht so leicht, v.a. wenn man sich wie der kleine Stern überhaupt nicht damit auskennt. So kriegt es der neugierige kleine Stern hier mit einem Heinzelmännlein, einem Esel, einem schaurig bösen Hofhund und anderen Tieren zu tun. Was für ein Abenteuer! Ein Buch zum Mitspielen Die Adventsgeschichte "Der kleine Stern" von Karin Fröhlich und Eveline Moser ist nicht nur märchenhaft schön, spannend und lustig erzählt, sie kommt auch noch mit einigen Extras daher: In 24 Couverts zu den jeweiligen Kapiteln steckt jeweils ein Sticker zum Einkleben, in manchen sogar eine Fingerpuppe zum Mitspielen und in ganz besonderen eine fluoreszierende Zacke für den kleinen Stern. So bekommt der kleine Stern Zacke für Zacke seine verlorene Leuchtkraft zurück und erhellt am Schluss das Kinderzimmer. Mehr Weihnachtsstimmung geht nicht! Für einen guten Zweck Und noch ein schöner Nebeneffekt dieser Adventsgeschichte: Ihr unterstützt mit dem Kauf neben den Autorinnen auch die anderen Beteiligten, darunter zwei wohltätige Stiftungen. Mit dem kleinen Stern beschenkt ihr also nicht nur eure Kinder mit weihnachtlichem Vorlesevergnügen, sondern tut auch noch etwas für einen guten Zweck. Die Fakten Adventsgeschichte. Der kleine Stern. Abenteuer auf dem Bauernhof Karin Fröhlich (Text) Eveline Moser (Fotografie und Gestaltung) 24 Kapitel 5. Auflage, 2019 Abenteuer vom kleinen Stern anschauen und bestellen VERLOSUNG - Der kleine Stern Auf der Facebook-Seite von MINT & MALVE könnt ihr jetzt ein Exemplar von der Adventsgeschichte "Der kleine Stern" gewinnen. Versucht unbedingt euer Glück! Die mit viel Liebe produzierten Adventsgeschichten gibt es dieses Jahr nämlich zum allerletzten Mal! Wenn ihr gewinnt, habt ihr die Wahl zwischen "Abenteuer auf dem Bauernhof" und "Abenteuer im Wald". Die detaillierten Teilnahmebedingungen findet ihr direkt im Facebook-Post. Viel Glück und eine geschichtenreiche Adventszeit! Eure Eliane PS: Ihr wollt keine Verlosung von MINT & MALVE verpassen? Abonniert einfach den kostenlosen Newsletter (erscheint ca. einmal monatlich). PPS: Herzlichen Dank an das Team von "Der kleine Stern" für das Rezensions- und das Verlosungsexemplar. Like it? Pin it! Gefällt dir die Idee einer Adventsgeschichte? Dann freue ich mich, wenn du sie auf Pinterest merkst oder in den Social Media teilst! Hilf mit, den Adventszauber zu verbreiten!

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